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Beim Hochfahren scheitert Ihr PC plötzlich mit einer Fehlermeldung. Oder die PC-Uhr geht völlig falsch. All das können Anzeichen für eine leere BIOS-Batterie/CMOS-Stützbatterie sein. Wir zeigen, wie Sie dieses Problem lösen.
Von Import Import
PC-WELT
Image: IDG
Nach wie vor verpuffen Unmengen von Strom, da sich viele Geräte nicht ganz abschalten lassen. Einer der wichtigsten Tipps zum Energiesparen ist der Einsatz einer Steckerleiste mit Hauptschalter. An diese schließen Sie PC, Monitor sowie Drucker an und schalten die Leiste bei Nichtgebrauch aus.
Platz 11: Firstway HTPC BluRay
Stromverbrauch unter Volllast: 41,2 Watt. Der Firstway HTPC Bluray präsentierte sich als sehr leiser Nettop mit sparsamen Verbrauchswerten im Betrieb. Der Mini-Rechner bietet auch genug Rechenleistung für die typischen Aufgaben eines Wohnzimmer-PCs. Dank der Chipsatz-Grafik gibt der Nettop gängige HD-Formate bis zur 1080p-Auflösung ruckelfrei wieder und spielt auch Blu-rays-Filme flüssig ab.
Stromverbrauch unter Volllast: 41,2 Watt. Zum Preis von 260 Euro bietet MSI einen soliden, aber dennoch Platz sparenden Desktop-PC an, mit dem sich alle Büro-Aufgaben und Internet-Anwendungen problemlos ausführen lassen. Dank des eingebauten DVD-Brenners und der Anschlussmöglichkeit für eine Heimkino-Anlage eignet sich der Rechner im Gegensatz zu anderen Nettops auch für die DVD-Wiedergabe. Für eine echte Wohnzimmertauglichkeit fehlen allerdings Video-Out- und S/PDIF-Anschlussmöglichkeiten sowie eine Firewire-Buchse. Beim Energieverbrauch liefert der PC einen guten Wert unter Volllast – im Desktop-Betrieb ist der Stromverbrauch auf einem akzeptablen Niveau.Aktuelle Preise: MSI Wind PC Nettop
Stromverbrauch unter Volllast: 40,3 Watt. Mit WLAN, DVD-Brenner, Gigabit-LAN und der guten Software-Ausstattung hebt sich der Medion Akoya E2005 D Nettop positiv von anderen Vertretern der Nettop-Klasse ab. Beim Stromverbrauch erreicht er akzeptable, aber nicht revolutionäre Werte. Störend ist das ständig hörbare Betriebsgeräusch, das – zusammen mit den fehlenden DVI- und HDMI-Schnittstellen – den PC nicht zur ersten Wahl als Mediacenter macht.
Stromverbrauch unter Volllast: 40,2 Watt. Obwohl der günstige Preis und das flache Design die Neugier auf den Medion Akoya Mini E2076 D wecken können, enttäuscht der Nettop im Test. Andere Konkurrenten mit ION-Chipsatz bieten eine deutlich bessere Leistung, und für wichtige Komponenten wie eSATA-Schnittstelle oder Speicherkartenleser bleibt kein Platz mehr. Ob der Trackball in der Tastatur für die Mehrzahl der Anwender einen adäquaten Ersatz zur Maus darstellt, darf bezweifelt werden. Punkte sammeln kann der Nettop mit seinem niedrigen Stromverbrauch im Desktop-Modus. Eine echte Fehlkonstruktion ist das Gerät hinsichtlich der Belüftung: Durch den ohne Unterlass dröhnende Lüfter ist der Medion Akoya Mini E2076 D als Medienwiedergabegerät ungeeignet.
Stromverbrauch unter Volllast: 39,6 Watt. Der Acer Aspire R3610 Revo ist schön klein und arbeitet leise und sparsam. Trotzdem reicht die Rechenleistung für den Büro- und Multimedia-Einsatz. Im Internet surfen, Texte und Bilder bearbeiten, Musik und Videos abspielen – hier ist der Acer Aspire R3610 Revo in seinem Element. Aber auch Gelegenheitsspieler, die sich bei niedrigen Auflösungen mit durchschnittlicher Bildqualität zufrieden geben, kommen beim R3610 auf ihre Kosten.
Stromverbrauch unter Volllast: 39,6 Watt. Obwohl Shuttle sich bemüht, mit Intels CPU Atom 330, einer größeren Festplatte, DVD-Brenner und Windows Vista mehr zu bieten als die Nettop-Konkurrenz, bleibt dieser Versuch auf halber Strecke stecken. Die fehlenden Elemente von Windows Vista Basic wurden nicht durch sinnvolle Softwarebeigaben ergänzt und der Prozessor bringt nur wenig mehr an Rechenleistung. Der Shuttle XPC X2700B arbeitet zwar sehr stromsparend, das ständig hörbare Lüftergeräusch sowie die fehlenden HDMI- und Audio-Anschlüsse lassen den Rechner nicht als Wohnzimmer-PC, sondern als besseren Büro-PC daherkommen. Der fürstliche Preis von 580 Euro ist allerdings viel zu hoch – zu diesem Preis bekommen Sie heutzutage schon einen ausgewachsenen Multimedia-PC mit wesentlich besserer Leistung.
Stromverbrauch unter Volllast: 36,7 Watt. Der Zotac MAG HD-ND01 eignet sich sehr gut als Wohnzimmer-PC respektive HTPC. Der Mini-Rechner besticht durch seine kompakte Bauform, das sehr leise Betriebsgeräusch und die für einen Nettop hohe Rechenleistung. Nur die Verbrauchswerte waren für einen Rechner mit Ion-Chipsatz etwas höher als bei vergleichbaren Geräten. Die Rechenleistung reicht für den typischen Büro- und Multimedia-Alltag aus. Sie können mit ihm im Internet surfen, Texte und Bilder bearbeiten, Musik und Videos abspielen – letzteres gelingt dem MAG HD-ND01 übrigens fast durchgängig auch mit Full-HD-Formaten. Selbst Gelegenheitsspieler enttäuscht der MAG HD-ND01 nicht, sofern Sie sich mit niedrigen Auflösungen und durchschnittlicher Bildqualität zufrieden geben.
Platz 4: Kiebel KCS Nanobox 2031 Nvidia ION Nettop
Stromverbrauch unter Volllast: 35,5 Watt. Zum Preis von etwa 390 Euro bekommen Sie mit dem Kiebel KCS Nanobox 2031 Nvidia ION Nettop einen günstigen Mini-PC für Büroarbeiten, E-Mail und das Surfen im Internet. Der Nettop beansprucht kaum Platz und verbraucht nur wenig Energie. Die Schnittstellenausstattung im Audio- und Video-Bereich ist für ein Medienwiedergabegerät optimal, für den Anschluss von Peripheriegeräten vermissten wir lediglich eine eSATA- und Firewire-Buchse. Bei der Rechenleistung kann der Kiebel KCS Nanobox 2031 Nvidia ION Nettop nicht mit anderen ION-Nettops konkurrieren und das Betriebsgeräusch unter Last ist aufgrund der Wärmeentwicklung zu laut. Ein weiterer Kompromiss, den Sie mit der flachen Bauweise eingehen müssen, ist der Verzicht auf ein optisches Laufwerk.
Stromverbrauch unter Volllast: 34,2 Watt. Die Asus Eee Box EB1501 setzt die Erfolge des Nettop-Pioniers fort und überzeugt im Test durch einen sehr niedrigen Stromverbrauch. Das Betriebsgeräusch ist zwar nicht konkurrenzlos leise, dafür aber wohltuend konstant. Aufgrund des kompakten Designs und den flexiblen Montagemöglichkeiten macht die Asus Eee Box EB1501 sowohl im Wohnzimmer als auch im Büro eine gute Figur. Die Rechenleistung ist gut dimensioniert für die Filmwiedergabe und Bildbearbeitung. Die Ausstattung ist genau auf diesen Zweck hin ausgerichtet: Obwohl es mittlerweile wesentlich besser ausgestattete Nettops mit größerem Arbeitsspeicher, Blu-Ray und TV-Empfang gibt, ist die Konfiguration der Asus Eee Box EB1501 für einen Preis von unter 400 Euro in Ordnung. Der einziger Schwachpunkt im Test war die etwas träge Festplatte mit mageren 250 GB Kapazität.
Stromverbrauch unter Volllast: 24,2 Watt. Klein, einfach zu bedienen, ausgesprochen sparsam und flüsterleise – so kommt der erste Desktop-Rechner aus der Asus Eee-Familie in die Läden. Besonders für Schüler und Studenten bietet er sich aufgrund seines Preis-Leistungs-Verhältnisses als handliche und transportable Alternative zu großen Desktop-Rechner an. Aber auch für den Einsatz als (Zweit-)Arbeitsplatzrechner ist die Asus Eee Box geeignet.Aktuelle Preise: Asus Eee Box B202
Stromverbrauch unter Volllast: 22,8 Watt. Vier Kerneigenschaften machen den Acer Veriton N260G zum idealen Arbeitsplatz-PC: Der sensationell niedrige Stromverbrauch von maximal 22,8 Watt hält die Betriebskosten niedrig. Der Business-Nettop glänzt aber auch mit einem flüsterleisen Betriebsgeräusch und erfüllt damit ein wichtiges ergonomisches Kriterium – etwa für den Einsatz in Großraumbüros.
Der Nachteil: Auf der Hauptplatine jedes Rechners tickt eine kleine Uhr. Wenn Sie dem PC den Netzstrom ganz entziehen, wird die Uhr von einer kleinen Stützbatterie in Form einer Knopfzelle (sogenannte CMOS-Stützbatterie) mit Strom versorgt. Sie lädt sich nicht wieder auf und leert sich mit den Jahren – umso schneller, je öfter und länger sie Strom liefern muss. Auch ein paar Einstellungen im BIOS werden von der Knopfzelle gespeist, zum Beispiel die individuellen Hardware-Einstellungen für die angeschlossenen Laufwerke.
Der PC zeigt nach dem Hochfahren plötzlich ein längst vergangenes Datum und die falsche Uhrzeit an. Das ist besonders ärgerlich, wenn Sie es nicht sofort merken. So tragen E-Mails unsinnige Datumsangaben, geplante Tasks führen sich zum falschen Zeitpunkt aus und Excel kann nicht mehr rechnen, weil „heute()“ natürlich nicht der 1.1.1980 ist.
Vielleicht braucht der PC auch mehrere Anläufe, um endlich hochzufahren, oder er muss den Prozessortakt und die Laufwerke beim Hochfahren neu erkennen, was zu längeren Hochfahrzeiten führt. Manchmal erscheinen beim PC-Start auch Fehlermeldungen wie „CMOS Time And Date Not Set“ oder „CMOS Checksum Error“.
Notlösung: Das klingt zwar alles furchtbar schlimm, ist aber leicht zu beheben. In dringenden Fällen können Sie wie folgt weiterarbeiten: Falls Sie einer CMOS-Fehlermeldung begegnen, bestätigen Sie diese einfach per Enter. Startet der PC trotzdem nicht auf, statten Sie dem BIOS gleich nach dem Einschalten einen Besuch ab. Drücken Sie dazu je nach BIOS die F12-, F2- oder Delete-Taste. Suchen Sie nun nach einer Option wie „Standardeinstellungen speichern“ und sichern Sie die Änderung vor dem Verlassen des BIOS, Screen 1.
Melden Sie sich nun unter Windows mit Administratorrechten an und passen Sie nach einem Doppelklick auf die Windows-Uhr (unten rechts) Datum und Zeit an. Gehen Sie jetzt gegebenenfalls zu Start/Beenden/Abmelden und loggen Sie sich mit Ihrem üblichen Benutzerkonto ein. Achtung: Sobald Sie den PC erneut ausschalten, vergisst er die Einstellungen wieder. Dagegen hilft nur, die leere Batterie zu ersetzen.
Schalten Sie den PC ganz aus und ziehen Sie das Stromkabel ab. Öffnen Sie das Gehäuse bzw. entfernen Sie die linke Seitenabdeckung, damit Sie eine gute Sicht auf das Mainboard haben. Suchen Sie nach einem kreisrunden, silbernen, knopfähnlichen Teil, Bild 2. Meist ist es mit einem Pluszeichen markiert und trägt eine Bezeichnung wie CR2032.
Bei genauerem Hinschauen erkennen Sie, dass die Batterie nicht festgelötet ist, sondern nur in einer Halterung steckt und sich ersetzen lässt. Ist die neue Zelle eingebaut, müssen Sie allenfalls die BIOS-Einstellungen nochmals aufsuchen sowie Datum und Zeit in der Windows-Uhr nachjustieren. Nun haben Sie wieder eine ganze Weile Ruhe. Da die Uhr wenig Strom braucht, sollte die Zelle mindestens zwei Jahre halten.
Hinweis: Auch kleine, leere Batterien sollten Sie nicht im Abfall entsorgen, sondern in der Recycling-Box des Fachgeschäfts.
Batteriekauf
PC- und Elektrogeschäfte haben Knopfzellen für wenige Euro auf Lager. Notieren Sie die Bezeichnung Ihrer Batterie oder bringen Sie die Zelle mit in den Laden. Meistens handelt es sich um eine Lithiumbatterie des Typs CR2032. Da nicht jeder Batteriehersteller dieselben Bezeichnungen verwendet, hilft eine Vergleichstabelle wie jene des Schweizer Batterieherstellers Renata weiter. Knopfzellen sind zwar lange lagerfähig, aber ein Kauf empfiehlt sich nur, wenn Sie bald eine Batterie brauchen.
Von Gaby Salvisberg. Der Artikel stammt von unserer Schwesterpublikation PCtipp www.pctipp.ch .