Wird der Akku Ihres Notebooks oder Smartphones immer zu schnell leer? Mit unseren Tipps hält Ihr Akku länger durch. Zunächst liefern wir Ihnen Tipps, um die Akkulaufzeit bei Smartphones zu verlängern. Anschließend folgen ab dem Abschnitt “Teil 2: So verlängern Sie die Akku-Laufzeit bei Notebooks” viele Tipps, die Ihnen dabei helfen, länger mobil mit dem Laptop arbeiten zu können.
Warum nimmt die Kapazität Ihres Akkus immer mehr ab?
Der Akku in Notebook und Smartphone ist ein Verschleißteil: Je länger er in Betrieb ist, desto weniger Energie kann er aufnehmen, speichern und wieder an das Mobilgerät abgeben. Akkus mit Lithium-Ionen-Technik, wie sie derzeit in fast allen mobilen Geräten genutzt werden, verlieren in rund zwei Jahren Betrieb etwa die Hälfte ihrer Kapazität. Entsprechend verkürzt sich die Akkulaufzeit des Gerätes. Diesen Alterungsprozess des Akkus können Sie nicht aufhalten, jedoch mit den richtigen Pflegemaßnahmen deutlich verlangsamen.
Wann wird der Akku zum Garantiefall? Für den Akku gilt meistens eine kürzere Garantiezeit als für das Notebook oder Smartphone selbst. Üblich sind 12 Monate Akkugarantie bei einer Gerätegarantie von 24 Monaten. Wann innerhalb dieses Zeitraums der Garantiefall eintritt, unterscheidet sich von Hersteller zu Hersteller: Apple garantiert beim iPhone zum Beispiel, dass die Akkukapazität bei 500 kompletten Ladezyklen nicht unter 80 Prozent fällt, ebenso Samsung bei den Galaxy-Smartphones. Häufig fehlen aber eindeutige Angaben zu den Kapazitätsgrenzen, ab denen die Akkugarantie greift. Viele Hersteller liefern Akku-Checktools mit, die den Akkuzustand überprüfen können: Nur wenn sie innerhalb des Garantiezeitraums einen Fehler anzeigen, gilt der Akku als beschädigt und wird kostenlos ausgetauscht.
Muss ein Ersatzakku vom Gerätehersteller kommen? Den neuen Akku müssen Sie nicht beim Hersteller kaufen – allerdings haben Sie dann im Reklamationsfall bessere Chancen als bei einem Drittanbieter. Außerdem müssen Sie sich bei einem Drittakku darauf verlassen, dass er, wie beschrieben, auch tatsächlich zu Ihrem Notebook passt, denn es gibt keine öffentlichen Listen der Laptop-Hersteller zu den geprüften Akkus für ein bestimmtes Modell. Auf jeden Fall sollten Sie bei auffällig günstigen Angeboten Vorsicht walten lassen, denn es gibt immer wieder Berichte über gefälschte und minderwertige Akkus, die als offizielle Ersatzteile von Drittanbietern verkauft werden. Wie erkennen Sie den Kapazitätsverlust Ihres Akkus? Laden Sie zunächst den Akku auf 100 Prozent. Installieren Sie anschließend das Gratis-Tool Passmark Batterymon . Klicken Sie nach dem Start des Tools auf das dritte Symbol von links „Battery Information“, und achten Sie auf die Angaben in den Zeilen „Design Capacity“ und „Full Charge Capacity“. Erstere gibt an, wie groß die Kapazität des Akkus in Milliwattstunden (mWh) laut Hersteller sein soll, zweitere wie hoch seine derzeitige Kapazität bei voller Ladung ist. Die Differenz ist der Kapazitätsverlust. Die Akkukapazität lässt sich aber auch mit einem Windows-Bordmittel prüfen: Starten Sie die Eingabeaufforderung (etwa über das Windows-Startmenü), und geben Sie den Befehl powercfg/batteryreport in der Kommandozeile ein. Nach Drücken der Eingabetaste zeigt Ihnen Windows an, wo er den „Bericht zur Akkulaufzeit“ abgespeichert hat, den Sie mit diesem Befehl angefordert haben. Öffnen Sie die HTML-Datei per Doppelklick: Auch hier stehen die relevanten Informationen bei „Design Capacity“ beziehungsweise „Full Charge Capacity“.
Tipp: Die besten Apps für Ihren Smartphone-Akku
1. So verlängern Sie die Akkulaufzeit bei Smartphones
Erinnern Sie sich noch an den „Memoryeffekt“ bei Nickel-Cadmium-Akkus? Er sorgte dafür, dass es vor einigen Jahren für Akkus nur eine Regel gab: Entlade den Akku immer vollständig vor dem Aufladen, sonst merkt sich der Akku den Stand und lädt nicht mehr komplett auf. Mittlerweile gehört diese Regel der Vergangenheit an, und Forscher haben herausgefunden, dass genau das Gegenteil für den Akku zuträglich ist. Auf den nächsten Seiten erklären wir Ihnen alles, was Sie über Akkupflege wissen müssen. Dabei hilft, die technischen Daten des Akkus zu kennen. Sie finden sie als Aufdruck oder Aufkleber direkt auf dem Gerät, etwa„3.8 V Li-ion Batterie“, „5.70 Wh“ und „4.35 V“. In unserem Fall hat der Lithium-Ionen-Akku eine Nennspannung von 3,8 Volt, eine Kapazität von 5,70 Wattstunden und eine Ladeschlussspannung von 4,35 Volt. Sie können den Akku also mit einem Ladegerät laden, das zwischen 3,8 und 4,35 Volt bereitstellt. Außerdem ist auf einem Akku seine elektrische Ladung in Milliamperestunden (mAh) abgedruckt. Sie gibt sozusagen die Menge an Strom an, die dem Akku pro Stunde entzogen werden kann. In der Praxis wird sowohl diese wie auch der Wattstundenwert als „Kapazität“ bezeichnet.
1.1 Allgemeine Akku-Tipps
In modernen Smartphones kommt meist eine von zwei Akkutechniken zum Einsatz: Lithium-Ionen oder Lithium-Polymer. Der Unterschied liegt im Elektrolyten, der bei Lithium-Ionen-Akkus flüssig ist, bei Lithium-Polymer-Ausführungen aus einer gelartigen Folie auf Polymerbasis besteht. Dadurch sind Lithium-Polymer-Akkus in verschiedenen Bauformen möglich, sogar gewinkelt oder gebogen. Doch egal, welcher Akku Ihr Mobilgerät antreibt – es gibt einige Grundregeln, die Sie im Umgang damit einhalten sollten.
1.2 Ladestand und Lagerung des Akkus
Da ein Akku umso schneller altert, je höher seine Zellenspannung ist, sollten Sie den Stromspender Ihres Smartphones nicht ständig auf 100 Prozent Ladekapazität halten. Im Allgemeinen nimmt man an, dass eine Ladung von 55 bis 75 Prozent optimal ist. Dazu kommt, dass Sie den Akku möglichst kühl bei 10 bis 15 Grad verwahren sollten. Zum Vergleich: Bei Zimmertemperatur (etwa 20 Grad) verliert ein Akku pro Monat etwa 3 Prozent seiner Ladung.
1.3 Smartphone über Nacht richtig laden
Viele hängen ihr Smartphone vor dem Schlafengehen ans Ladegerät, damit es am nächsten Morgen wieder mit vollständig geladenem Akku zur Verfügung steht. Diese Vorgehensweise kann dem Akku schaden. Wenn Ihr Akku in der Nacht vollständig geladen ist, schaltet das Phone in den Netzbetrieb. Die Hintergrundaktivitäten kosten Strom, der Akkustand fällt um wenige Prozent, und das Ladegerät beginnt von Neuem mit seiner Arbeit. Diese kurzen Ladezyklen schaden dem Akku und senken die Leistungsfähigkeit. Für eine lange Lebenszeit des Akkus sollten Sie daher das Smartphone vor dem Laden ausschalten.
Falls Sie Ihr Smartphone als Wecker einsetzen, ist das natürlich nicht möglich. Laden Sie das Gerät in diesem Fall am besten bereits vor dem Schlafengehen bis auf rund 90 Prozent auf. Versetzen Sie Ihr Phone anschließend in den Flugzeugmodus. Damit werden Sie am nächsten Tag zuverlässig geweckt, der Akkustand ist aber nur geringfügig gesunken.
1.4 Akku laden über USB oder Netzstecker?
Es gibt grundsätzlich zwei klassische Methoden, um das Smartphone aufzuladen: mit dem beiliegenden USB-Kabel über die USB-Buchse am PC oder direkt an der Steckdose über einen Ladeadapter und ein USB-Kabel beziehungsweise ein Ladenetzteil. Dabei bestehen allerdings einige wesentliche Unterschiede, was das Ladetempo angeht: Direkt über die Steckdose laden Sie am schnellsten auf, genauer gesagt, etwa dreimal so schnell wie beim Laden über den USB-Port des Computers. Der Grund: Ein USB-2.0-Anschluss liefert nur maximal 500 mA aus. Daher dauert das Laden entsprechend lange, weil die Kapazität aktueller Smartphone-Akkus sehr viel höher ist. Mit USB 3.0 wurde die Stromstärke auf 900 mA erhöht, wodurch Sie das Gerät geringfügig schneller laden. Das sollten Sie bei den Ladevorgängen beachten: Die optimale Ladespannung für Lithium- Ionen-Akkus liegt bei 4,2 Volt. Die meisten Ladegeräte liegen mit einer Ladespannung von etwa 5 Volt noch im Toleranzbereich, wodurch die Akkus nicht beschädigt werden. Darüber hinaus geben sie in der Regel eine Stromstärke zwischen 700 und 1000 mA weiter. Der Ladestrom sollte ferner ungefähr das 0,6- bis 1-Fache der Akkukapazität in mAh aufbringen. Höhere Stromstärken können die Lebensdauer des Akkus reduzieren, niedrigere Stärken das Ladegerät überhitzen.
1.5 Wie sehr belasten Schnell-Ladetechniken den Akku?
Vor allem bei Smartphones werben die Hersteller häufig mit Schnell-Lade-Techniken wie Fast Charging oder Quick Charge, die den Akku in kürzester Zeit aufladen sollen. Grundsätzlich belastet das Laden bei hohen Spannungen und Temperaturen den Akku. Die Smartphone-Hersteller wiederum verweisen darauf, dass sie beim schnellen Laden Spannung und Stromfluss so regulieren können, dass für den Akku keine schädlichen Temperaturen entstehen. Außerdem wird der Akku nur bis zu einem bestimmten Niveau sehr schnell geladen, zum Beispiel bis rund 60 Prozent, um den Akku nicht für längere Zeit zu belasten. Dafür müssen Akku und Ladegerät allerdings für das entsprechende Schnell-Ladeverfahren geeignet sein.

1.6 Tiefentladung – was tun?
Jeder Akku hat eine so genannte Entladeschlussspannung, also eine definierte Spannung, bei der die Entladung des Akkus automatisch beendet wird. Bei Lithium-Ionen-Akkus liegt die Entladeschlussspannung in der Regel bei etwa 2,50 Volt, bei Lithium-Polymer-Akkus bei 3,30 Volt. Da der Wert jedoch vom Hersteller vorgegeben wird, kann er auch anders ausfallen. Fällt die Spannung unter diesen Wert, spricht man von Tiefentladung. Dieser Zustand kann den Akku dauerhaft schädigen, weil sich dadurch im Akku Kupferbrücken bilden können, die unter Umständen einen Kurzschluss verursachen, sobald Sie den Akku wieder aufladen möchten. Gründe für die Tiefentladung können etwa ein fehlerhaftes Ladegerät oder ein veralteter Akku sein. Es kann aber auch vorkommen, dass die „Abschaltautomatik“ des Akkus nicht ordnungsgemäß funktioniert. Möchten Sie einen tiefentladenen Akku wieder in Betrieb nehmen, sollten Sie dabei aus den genannten Gründen äußerst vorsichtig zu Werk, um Schäden zu vermeiden.
1.7 Der richtige Umgang mit Akkus im Winter
Bei niedrigen Temperaturen reduziert sich die Akkulaufzeit. Um den Akkuverbrauch Ihres Mobilgeräts von Haus aus möglichst gering zu halten, lohnt es sich, die Energieoptionen des Smartphones zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen. Dann sind alle nicht benötigten Funktionen wie WLAN und Bluetooth ausgeschaltet, die die Akkulaufzeit unnötig verkürzen. Sie können die Akkulaufzeit auch erhöhen, indem Sie Ihr Smartphone in eine Hülle mit Zusatzakku stecken. Beispielsweise gibt’s das Mophie Juice Pack für das Samsung Galaxy S4, S6, S6 und das S6 Edge in verschiedenen Farben. Kosten: zwischen 100 und 110 Euro. Eine Besonderheit für einige Samsung-Mobilgeräte bringt iPower heraus: So bietet der Hersteller für das Galaxy Note S3 und S5 sowie für das Galaxy Note 3 und 4 Hüllen mit eingebautem Akku an, der sich zum Teil per Solarpanel laden lässt. Auf Knopfdruck versorgen die Hüllen dann Ihr Smartphone mit Strom. Wer sein Smartphone nicht unbedingt in die Sonne legen möchte, um von Solarenergie zu profitieren, der sollte sich von der österreichischen Firma Sunnybag das extrem kompakte und dünne Solarpanel Leaf für 99 Euro ansehen. Es eignet sich besonders für Skifahrer und Bergwanderer, da es sich am Rucksack befestigen lässt. Es wiegt gerade mal 180 Gramm und hat einen integrierten 2200-mAh-Akku, der wiederum seine Ladung per USB an Ihr Smartphone abgibt. Speziell für Smartphones geeignet ist auch das Powertab , ein DIN-A4 großes Solarpanel zum Aufstellen (mit integrierter Leselampe), das eine Kapazität von 6000 mAh bietet. Einführungspreis: 65 Euro. Aber auch Rucksäcke und Taschen mit integrierten Solarpanels bietet Sunnybag an. Möchten Sie auf spezielle Hüllen oder Solar-Gadgets zur Stromversorgung lieber verzichten? Dann nehmen Sie Ihren „Reservestrom“ am besten in Form einer Powerbank mit, also eines externen Akkus, der Ihr Smartphone je nach Kapazität bis zu dreimal wieder auflädt. Die Powerbank sollten Sie möglichst warm transportieren, damit sie ihre Ladung nicht verliert. Mehr zu Powerbanks verraten wir Ihnen in diesem Ratgeber . Übrigens: Verfällt ein Akku in Kältestarre, wärmen Sie ihn mit den Handflächen auf. So können Sie ihm die restliche Ladung entlocken.
1.8 Energiefresser ausfindig und unschädlich machen
Damit der Akku möglichst lange durchhält, sollten Sie die größten Energieverbraucher bei Nichtgebrauch deaktivieren oder die Arbeitsintensität einzelner Features manuell herunterschrauben. Als Erstes reduzieren Sie in den Einstellungen manuell die Bildschirmhelligkeit. In Innenräumen reicht eine verringerte Helligkeit völlig aus. Gehen Sie ins Freie, können Sie die Helligkeit wieder leicht erhöhen. Darüber hinaus können Sie die Ortung deaktivieren, solange Sie keine Navigation oder Ähnliches planen. Falls doch, und es nicht so genau sein muss, können Sie zumindest die Präzision verringern. Passen Sie dazu die Ortungsart unter „Einstellungen –> Standorte –> Modus“ an. Wählen Sie die „Stromsparfunktion“, damit das Smartphone nur via aktivem WLAN und 3G-Netz Ihren Standpunkt sucht. GPS verbraucht nämlich deutlich mehr Strom. Sind Sie unterwegs und surfen dort über das 3G-Netz im Internet, brauchen Sie kein WLAN. Also sollten Sie die WLAN-Funktion ausschalten. Denn gehen Sie an Wohnhäusern, Restaurants oder öffentlichen Hotspots vorbei, scannt das Smartphone ständig die WLAN-Netze, um sich mit einem dieser verbinden zu können – und ja, auch das verbraucht unnötig Strom. Weil Sie in der Regel nachts schlafen und nicht gestört werden wollen, können Sie sogar den Flugmodus Ihres Handys aktivieren. Daraufhin werden alle Funkverbindungen, darunter auch Bluetooth und NFC, die Sie im Normalfall ebenfalls stets deaktiviert haben sollten, gekappt. Denken Sie unbedingt daran, die Vibration beim Tippen und die Tastentöne auszustellen. Vor allem wenn Sie viel chatten oder produktiv mit dem Gerät arbeiten wollen, verbrauchen Sie damit unnötig viel Strom. Sie könnten sogar noch mehr Funktionen einschränken, aber wir wollen den Energiesparmodi die Arbeit nicht ganz abnehmen.
1.9 App-Hintergrundaktivitäten unterbinden
Ein wesentlicher Faktor für die Laufzeit des Akkus sind die Hintergrundaktivitäten der Apps. Das geht von der Abfrage neuer Nachrichten über die Standortermittlung bis hin zum Upload von Bildern in die Cloud.
Android bietet Ihnen hier zwei Möglichkeiten: Sie können die Akkunutzung einer App optimieren oder die Hintergrundaktivitäten einschränken. Im ersten Fall versucht Android, den Hintergrundverbrauch zu optimieren. Sie finden diese Einstellung unter „Apps & Benachrichtigungen / Spezieller App-Zugriff / Akku-Optimierung“. In der Übersicht können Sie sehen, welche Apps aktuell optimiert sind und welche nicht.
Radikaler ist die eingeschränkte Hintergrundnutzung. In diesem Fall unterbindet Android den Stromverbrauch im Hintergrund komplett, was unter Umständen da- zu führt, dass eine App nicht mehr funktioniert. Diese Einstellung setzen Sie mittels „Akku / Akkunutzung“ und der Auswahl der entsprechenden App aus der Liste.
Übrigens: Anders als noch vor ein paar Jahren sind Live-Wallpaper in der Regel keine Stromfresser mehr!
1.10 Nur wirklich notwendige Funktionen aktivieren
Wenn Sie einen Blick in die Schnelleinstellungen Ihres Smartphones werfen, sehen Sie eine Vielzahl von aktivierten Funktionen, die Sie aktuell nicht verwenden. Dazu gehört die Standortermittlung über GPS ebenso wie Bluetooth oder NFC. Diese brauchen trotz des Hintergrundbetriebes Strom. Aktivieren Sie deshalb lediglich die Dienste, die Sie aktuell benötigen. Auch das WLAN können Sie im Übrigen getrost deaktivieren, wenn Sie unterwegs sind.
1.11 Widgets auf ihre Notwendigkeit überprüfen
Viele Apps bieten Widgets an, mit denen Sie zentrale Funktionen direkt über den Startbildschirm steuern oder die aktuelle Nachrichten anzeigen. Bei dynamischen Inhalten baut das Widget regelmäßig eine Verbindung in das Internet auf, lädt Informationen herunter und aktualisiert die Anzeige. Dies geht zulasten der Akkulaufzeit, deswegen sollten Sie genau überlegen, welche dynamischen Widgets Sie wirklich benötigen.
1.12 App-Werbung unterbinden
Viele Apps nutzen Werbeanzeigen zur Finanzierung. Jeder Internetzugriff sowie die Anzeige der Werbung gehen zulasten der Akkulaufzeit. Es gibt normalerweise zwei Wege, die Werbung zu deaktivieren: Entweder Sie kaufen sich die Bezahlvariante der App oder Sie nutzen einen Werbeblocker. Auf einem Smartphone geht dies nicht ganz so einfach wie unter Windows, weil Apps zum Blocken von Werbung gegen die Richtlinien von Google verstoßen.
Einer der bekanntesten Dienste ist Blokada , er lässt sich mittels APK-Datei installieren. Die App baut ein VPN auf und leitet den Datenverkehr durch das VPN, die Werbung wird blockiert.
Nach dem Start von Blokada aktivieren Sie die Funktion „Werbung blockieren“. Im Anschluss daran filtert die App Werbung aus Apps und den besuchten Websites heraus.
1.13 Nicht benötigte Apps deinstallieren
Viele der bisher beschriebenen Maßnahmen können Sie sich teilweise sparen, wenn Sie nur die Apps installieren, die Sie wirklich benötigen. Wie Sie bereits in den Tipps 2 und 3 gesehen haben, verbrauchen die meisten Apps durch Hintergrundaktivitäten Strom. Prüfen Sie aus diesem Grund regelmäßig Ihre installierten Apps und deinstallieren Sie die nicht mehr benötigten Apps.

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1.14 Dark Mode nutzen
Wenn Sie über ein Smartphone mit einem Oled-Display verfügen, reduzieren Sie mit dem Dark Mode den Energieverbrauch Ihres Smartphones erheblich. Android 11 hat den Modus fest im Betriebssystem integriert, in vorherigen Versionen haben die Hersteller dies oftmals individuell implementiert. Bei Samsung heißt der Dark Mode beispielsweise „Nachtmodus“ und ist in den Einstellungen unter „Anzeige“ zu finden. Überdies bieten heute zahlreiche Apps wie Whatsapp, Gmail und andere einen individuellen Dark Mode an, den Sie direkt in der App aktivieren.
1.15 Energiesparmodi nutzen
Energiesparmodus „Doze“ in Android
Google hat mit Android 6 Lollipop auch eine neue Akkutechnik namens Doze vorgestellt. Diese kommt zum Tragen, wenn Sie ihr mobiles Device vom Ladegerät trennen, dieses nicht bewegen und auch der Bildschirm nicht aktiv ist. In diesem Fall geht das Smartphone oder Tablet in den Stromsparmodus, und das Betriebssystem unterbindet auch die Netzwerkkommunikation der Apps. Die Akkulaufzeit des Geräts hat in diesem Fall oberste Priorität. Sobald Sie das Gerät wieder aufwecken, funktionieren alle Apps weiter wie gewohnt. Auf diese Weise soll die Akkulaufzeit deutlich verbessert und teilweise sogar verdoppelt werden.
Energiesparmodi bei älteren Android-Versionen
Ab Werk bieten Android 5 und darunter keinen besonderen Energiesparmodus. Unter „Einstellungen –> Akkuschonfunktion“ können Sie jedoch zumindest die Synchronisation der im Hintergrund laufenden Anwendungen ausschalten. Beispielsweise beziehen Spiele, auch wenn Sie nicht aktiv ausgeführt werden, Daten aus dem Internet, um Ihnen etwa Werbungen oder Spielezusätze per Benachrichtigung anzuzeigen. Dieser ständige Datenaustausch kostet Strom, obwohl Sie das Gerät nicht aktiv nutzen. Deshalb gibt es Energiesparmodi, die den Stromverbrauch auf ein Minimum durch Abschaltung großer Energiefresser reduzieren.
Ultra-Energiesparmodus von Samsung
Mit dem Galaxy S5 hat Samsung vor einiger Zeit seinen neuen Ultra-Energiesparmodus eingeführt. Unter „Einstellungen –> System –> Energiesparmodus“ aktivieren Sie die Sparfunktion. Dabei wechseln Sie von der farbenfrohen Normalansicht und eine Schwarz-Weiß-Umgebung, in der Sie zwar bloß eingeschränkt, aber stromsparend arbeiten können. So steht nur noch ein abgespeckter Homescreen zur Verfügung, auf dem Sie ausgewählte Apps wie Telefon, SMS und Internet ablegen können, die daraufhin noch nutzbar sind. Alle anderen Anwendungen sind nicht ausführbar, und auch die Funkstandards werden abgestellt – außer das 3G-Netz, damit Sie weiterhin erreichbar bleiben, denn darum geht es schließlich. In der Praxis funktioniert der Modus tatsächlich sehr gut und lohnt sich vor allem, wenn lange keine Steckdose in Sicht ist, Sie aber für wichtige Anrufe erreichbar sein müssen.
Energiesparmodi bei HTC
HTC bietet einen ähnlichen Service in Form des extremen Energiesparmodus. Aktivieren Sie ihn in den Einstellungen unter „Power“. Tippen Sie auf „Extremer Energiesparmodus“, dann können Sie nachfolgend den Akkustand bestimmen, bei dem die Akkuschonung aktiviert werden soll. Zur Auswahl stehen 20, 10 und 5 Prozent.
Siehe auch: HTC U11+: durchsichtiges Handy im ersten Test Ist der Modus aktiviert, fährt die CPU ihre Leistung zurück, die Vibration schaltet sich ab, und nur dringend benötigte Apps sind ausführbar. Wie bei neuen Samsung-Smartphones blicken Sie nun auf eine neue Ansicht, allerdings in Farbe. Im extremen Energiesparmodus nutzen Sie, wie erwähnt, nur noch wichtige Anwendungen wie die Telefon- und Nachrichten-Funktion. Sie wollen schließlich trotz niedrigen Akkustandes erreichbar bleiben – dafür ist der Modus gedacht!
Energiesparmodi bei LG
Der Energiesparmodus von aktuellen LG-Smartphones lässt sich individuell anpassen. Unter „Einstellungen –> Allgemein –> Akku –> Energiesparmodus“ wählen Sie aus, bei welchem Akkustand dieser aktiviert werden soll. Entweder Sie starten ihn manuell sofort, oder Sie lassen ihn automatisch starten, wenn der Stand mindestens unter 50 Prozent fällt – spätestens aber bei 10 Prozent. Darüber hinaus können Sie die Funktionen auswählen, die abgestellt und verändert werden sollen, wenn sich die Ladung dem Ende zuneigt. Setzen Sie den Haken hinter den entsprechenden Elementen, werden diese deaktiviert. Darunter sind auch viele Features, die Sie manuell einstellen und anpassen können – wie wir bereits unter „Energiefresser ausfindig und unschädlich machen“ erklärt haben.
2. So verlängern Sie die Akkulaufzeit bei Notebooks
Natürlich wird Ihr Notebook-Akku genau dann leer, als Sie den letzten Feinschliff an Ihrer Power-Point-Präsentation machen. Vermeiden Sie diesen Ärger und befolgen Sie unsere fünf Tipps um die Laufzeit Ihres Laptops zu verbessern:
2.1 Einstecken wann immer es geht
Eine todsichere Methode sicherzugehen, dass Ihr Laptop immer bereit ist: Stecken Sie ihn so oft wie möglich in eine Steckdose. Das Gerät immer zu 70 bis 90 Prozent geladen zu halten, macht es weitaus wahrscheinlicher, dass sie immer ausreichend Saft haben, um Ihre Arbeit zu vollenden. Erwerben Sie auf jeden Fall mindestens ein zusätzliches Ladegerät, damit Sie immer eines in der Arbeit und eines in Ihrer Tasche für unterwegs haben. Falls Sie häufig zu Hause arbeiten, kaufen Sie sich ein weiteres Ladegerät.
Eines allerdings sollte Sie vermeiden: Das Notebook ständig an der Steckdose hängen zu lassen. In diesem Fall sollten Sie den Akku vorher entfernen. Das hilft auf jeden Fall, die Lebensdauer des Akkus zu verlängern. Allerdings ist das im Alltag nicht immer sinnvoll – sofern es überhaupt möglich ist, denn bei vielen aktuellen Laptops lässt sich der Akku gar nicht mehr ausbauen. Außerdem berauben Sie sich einer praktischen unterbrechungsfreien Stromversorgung, wenn Sie den Akku ausbauen: Denn ohne den Energiespender müssen Sie den Laptop immer herunterfahren, wenn Sie ihn an einem anderen Ort nutzen wollen, statt einfach nur das Ladekabel zu ziehen. Einen ausgebauten Lithium- Ionen-Akku lagern Sie an einem kühlen und trockenen Ort bei rund 15 Grad Temperatur. Er sollte dabei einen Ladestand von rund 40 Prozent haben. Moderne Lithium-Zellen können Sie weder überladen, noch nehmen diese sonstwie Schaden. Und sie fangen auch nicht Feuer fangen, wenn sie ständig am Ladegerät hängen. Litihum-Ionen-Batterien hören von selbst auf sich weiter zu laden, sobald sie einmal aufgeladen sind.
Allerdings sollten Sie es zur Sicherheit vermeiden, dass sich der Notebook-Akku zu sehr entlädt, also bis unter zehn Prozent. Ebenso sollten Sie das ständige Vollladen vermeiden. Ideal ist eher ein Ladezustand von so um die 70 Prozent. Vermeiden Sie also einen ganz vollen oder einen ganz leeren Akku.
Risikofaktor Akku: Ist Ihr Handy explosionsgefährdet?
2.2 Stellen Sie die Bildschirmhelligkeit ein Moderne Bildschirme mit LED-Technik sind eine enorme Verbesserung gegenüber den alten Röhrenbildschirmen, sowohl durch die bessere Bildqualität als auch durch den verringerten Energieverbrauch. Aber der Monitor verbraucht immer noch einen Großteil des Stroms, den das System benötigt. Deshalb kann es die Laufzeit Ihres Laptops erheblich erhöhen, wenn Sie die Helligkeit niedrig stellen. Sie sollten auch darauf achten, wo Sie arbeiten. Eine niedrige Helligkeit ist weit angenehmer in einem sanft beleuchteten Café als in einem hell erleuchtetem Raum.
Eine andere Möglichkeit den Energieverbrauch des Bildschirms zu senken, ist die automatischen Energiesparoptionen von Windows einzustellen. Öffnen Sie hierfür “Systemsteuerung, Hardware und Sound, Energieoptionen” und wählen Sie dort das für Sie passende Schema beziehungsweise legen Sie von Hand fest, wie lange es zum Beispiel dauern soll, bis der Monitor bei Nichtbenutzung abgedunkelt wird.
2.3 Schließen Sie unbenutzte Programme und Anwendungen
Ein Übeltäter, der oft die Akkus leer saugt, sind Programme, die im Hintergrund unverhältnismäßig viel Energie benötigen. Ungenutzte Tools im Hintergrund oder eine nicht mehr richtig ausgeführte Anwendung kann auch diesen Effekt hervorrufen. Webbrowser sind anfällig dafür, da sie mit vielen Plug-Ins, Rendering- und Skriptmodulen ausgestattet sind.

Moderne CPUs sparen Energie, indem sie ihre Geschwindigkeit dynamisch an das minimal Mögliche anpassen. Aber das funktioniert nur wenn keine Anwendungen aktiv sind. Wenn Sie fehlerhafte Anwendungen nicht stoppen können, verbrauchen diese nicht nur Strom, sondern verlangsamen auch Ihr gesamtes System. Ein Indiz für eine laufende Anwendung ist, dass Ihr Kühler schnell läuft, obwohl das Gerät eigentlich ruhig sein sollte. Die Lösung für dieses Problem ist relativ einfach: Drücken Sie Strg+Alt+Entf, starten Sie den Windows Task Manager und nutzen Sie diesen, um Prozesse zu finden, die eine unerklärbar hohe CPU-Auslastung anzeigen. Falls ein Programm sich nicht normal beenden lässt, schließen Sie den Prozess mit einem Rechtsklick und wählen Sie „Prozess beenden“. Bei Internet-Browsern sollte das in der Regel funktionieren. Falls das aber auch nicht hilft, führen Sie einen Systemneustart durch.
Tipps und Tools gegen Notebook-Diebstahl
2.4 Schließen Sie strom-intensive Hintergrundanwendungen
Sie sollten auch Hintergrundprozesse, die den Prozessor oder das Netzwerk sehr beanspruchen, beenden, wenn Ihr Notebook nicht angesteckt ist. Sie sollten sicherstellen, dass Windows-Update oder andere Update-Programme nicht versuchen große Mengen Daten herunterzuladen. Die Windows-Updatefunktion zu deaktivieren ist ganz klar zu drakonisch (ganz besonders wenn Sie vergessen diese danach wieder zu aktivieren). Aber Sie sollten hin und wieder nachsehen, wann Sie erhöhten Traffic haben und so rechtzeitig große Datentransfers unterbinden, um damit wertvolle Minuten der Batterielaufzeit zu retten.
2.5 Deaktivieren Sie unnötige Funktionen
Sie können unbenutzte Hardware-Optionen oder Anschlüsse deaktivieren, um ein paar Minuten mehr aus Ihrem Akku herauszuholen. Allerdings gibt es diese Möglichkeit nicht bei jedem Laptop. Fangen Sie an unnötige Kabellosverbindungen wie eingebaute Modems, WLAN und Bluetooth abzuschalten.

Das DVD-Laufwerk ist ein weiterer Energieverschwender, der die Batterie schnell entleeren kann. Lassen Sie deshalb keine DVD oder Blue-Ray im Laufwerk, wenn Sie diese nicht benötigen. Viele aktuelle Notebooks haben beleuchtete Tastaturen, welche großartig sind wenn Sie in dunkler Umgebung arbeiten, aber auf die Sie, wenn Sie im Batteriebetrieb arbeiten, verzichten sollten.
2.6 Nur Geräte anschließen, die Sie benötigen
Viele Notebook-Besitzer verwenden zur Datensicherung eine USB-Festplatte oder einen USB-Stick. Oftmals bleiben die Geräte aber auch noch nach dem Backup mit dem Computer verbunden. Das ist sicherlich bequem, reduziert allerdings die Akkulaufzeit. Aus diesem Grund sollten Sie sämtliche per USB verbundene Geräte, wie zum Beispiel Festplatte oder Drucker, lediglich dann anschließen, wenn sie benötigt werden, und danach die Verbindung wieder trennen.
2.7 Arbeitsspeicher erweitern für weniger Festplattenzugriffe
Bei einem zu klein dimensionierten Arbeitsspeicher beginnt Windows damit, momentan nicht benötigte Daten auf die Festplatte auszulagern. Dies ist nicht nur zeitaufwendig, sondern es verursacht zusätzliche Lese- und Schreibvorgänge auf der Festplatte, die zulasten der Akkulaufzeit gehen.
Windows 10 bietet Ihnen mit dem Task-Manager einen ersten Anlaufpunkt für Ihre Analysen. Auf der Registerkarte „Leistung“ überwachen Sie die Auslastung des Arbeitsspeichers. Wenn es in dieser Anzeige häufig zu Werten über 80 Prozent kommt, sollten Sie auf eine Langzeitüberwachung gehen. Nutzen Sie dazu am besten die Leistungsüberwachung von Windows 10. Starten Sie diese über den Ausführen-Dialog (Tastenkombination Win-R) sowie die Eingabe von perfmon.exe. Wählen Sie als Nächstes aus dem linken Fenster den Punkt „Überwachungstools / Leistungsüberwachung“ aus, und fügen Sie danach über das Pluszeichen den freien Arbeitsspeicher hinzu. Lassen Sie die Anzeige über einen Arbeitstag mitlaufen. Sie erhalten am Ende einen Durchschnittswert für den verfügbaren Speicher und können nun entscheiden, ob eine Speicheraufrüstung Sinn macht.
2.8 Längere Akku-Laufzeit am Notebook erzwingen
Bei einem Windows-Notebook oder -Tablet legen Sie in den Energieoptionen fest, wie es sich bei einer bestimmten Akkuladung verhält. Mit den richtigen Einstellungen können Sie hier eine längere Akkulaufzeit herausholen.
Wann ein Notebook Sie vor einem niedrigen Akkustand warnt, sich in den Ruhezustand begibt oder herunterfährt, richtet sich nach den Vorgaben in den Erweiterten Energieeinstellungen. Dort steht im Abschnitt „Akku“ unter „Niedrige Akkukapazität“ der Akkustand in Prozent, bei dem Sie eine erste Windows-Warnung erhalten, das Notebook an eine Stromquelle anzuschließen. Sie können die Zahl, die im Feld hinter „Auf Akku (%)“ steht beliebig verändern – je nachdem, bei welcher noch verbleibenden Akkukapazität Sie Windows über den Akkustand benachrichtigen soll. Wollen Sie überhaupt keine Windows-Meldung bekommen, stellen Sie die Option „Benachrichtigung bei niedriger Akkukapazität“ auf „Aus“.
Wichtiger ist die Einstellung bei „Kritische Akkukapazität“. Hat der Akku nur noch die dort angegebene Restladung, löst Windows umgehend eine bestimmte Aktion aus. Welche das ist, legen Sie unter „Aktion bei kritischer Akkukapazität“ fest. Hier stehen meist die Optionen „Ruhezustand“ oder „Herunterfahren“ zur Auswahl. Wollen Sie nun in bestimmten Situationen noch ein wenig mehr Akkulaufzeit herauskitzeln, können Sie den Prozentwert bei „Kritische Akkukapazität“ reduzieren.
Bei den meisten Notebooks wird das nicht funktionieren, da der Hersteller einen Minimalwert fest vorgibt: Sobald Sie die Zahl in den Energieeinstellungen ändern und auf „Übernehmen“ klicken, wird die Anzeige wieder auf den vorherigen Prozentwert springen. Die meisten Hersteller legen fünf Prozent als kritische Kapazität fest. In diesem Fall können Sie versuchen, den Wert über das Tool Powercfg.exe zu verändern. Öffnen Sie dafür die Eingabeaufforderung mit Admin-Rechten. Geben Sie folgenden Befehl ein, wenn Sie zum Beispiel das kritische Akkulevel für das derzeit verwendete Energieschema auf 3 Prozent ändern wollen:
powercfg -setdcvalueindex SCHEME_CURRENT SUB_BATTERY BATLEVELCRIT 3
Nach einem Neustart sollten Sie nun “3” beim Wert für die kritische Akkukapazität eingeben können.
Mit einem ähnlichen Befehl lässt sich auch die Aktion anpassen, die das Notebook ausführt, wenn es den kritischen Akkulevel erreicht. Sie können damit das Notebook anweisen auch beim Erreichen des kritischen Akkulevels keine Aktion auszuführen. In diesem Fall können Sie zwar dann wirklich bis zum letzten Moment im Akkubetrieb am Notebook arbeiten. Es wird sich dann aber einfach abschalten, wenn der Akku leer ist – Zeit, um Dateien zu speichern oder Programme zu schließen bleibt Ihnen dann nicht mehr.
Folgender Befehl fügt die Option „Nichts unternehmen“ beim aktuell verwendeten Energieschema hinzu:
powercfg -setdcvalueindex SCHEME_CURRENT SUB_BATTERY BATACTIONCRIT 0
Allerdings sollten Sie diese Tipps nur in Situationen anwenden, in denen Sie wirklich auf jede Minute Akkulaufzeit angewiesen sind. Denn wenn Sie den Akku ständig fast völlig entladen, verkürzen Sie die Lebensdauer des Akkus: Die Regel, den Akku immer möglichst vollständig zu füllen und zu entladen, gilt für aktuelle Lithium-Ionen-Akkus nicht.
2.9 Opera: Energiesparfunktion schont Notebook-Akku
Der Browser Opera besitzt seit der Anfang Juni 2016 erschienen Version 38 für Windows und MacOS eine Energiesparfunktion. Die neue Funktion soll beim Einsatz des Browsers den Akku des Notebooks schonen. Die Funktion schaltet sich automatisch ein, sobald sich der Laptop im Akkumodus befindet.

Laut Angaben der Opera-Entwickler kann die Aktivierung des Energiesparmodus die Akkulaufzeit des Notebooks um bis zu 50 Prozent verlängern. Außerdem erhitze sich das Gerät weniger, was in den Sommermonaten wichtig ist. Bis zu 3 Grad kühler bleibe der Laptop, wenn die Funktion genutzt werde.
Die Entwickler betonen, dass das Einschalten der Funktion keinerlei Auswirkungen auf die Surfgeschwindigkeit habe. Die Nutzer surfen also gewohnt schnell mit Opera. Geschont werde der Akku durch eine Reihe von Optimierungen im Hintergrund. So würden beispielsweise die Systemaufgaben wie Hintergrund-Tabs und andere Browseraktivitäten reduziert.
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Blick in die Zukunft: Kommt bald der viel bessere Akku?
Kaum eine Woche vergeht, in der keine Meldung über einen neuen Superakku die Runde macht. Doch Alternativen zum Lithium- Ionen-Akku sind bisher entweder teurer als die aktuelle Technik oder unsicherer oder beides. Die Entwicklung konzentriert sich deshalb darauf, die Lithium-Ionen-Technik zu verbessern: Akkus sollen durch neue Materialien für Anode, Kathode und Elektrolyt besser formbar sein, durch höhere Ladespannungen schneller laden und dank höherer Energiedichte eine längere Laufzeit bei gleicher Größe bieten. Doch bis zur Serienreife von wie Lithium-Schwefel-Akkus, Lithium-Luft-Akkus oder Festkörperakkus dauert es noch.