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Problem: Die 16-Bit-Programme sterben langsam, aber sicher aus. Viele neue Programme kommen nur noch für Windows 95 auf den Markt. Sie können oder wollen nicht auf Windows 95 umsteigen, möchten aber trotzdem mit den neuen 32-Bit-Programmen arbeiten.
Lösung: Es gibt die Systemerweiterung Win32s, mit der 32-Bit-Programme auch unter Windows 3.1x laufen. Mit Win32s können Sie fast jedes Windows-95-Programm ausführen, solange sich das Programm nicht direkt in den Explorer einklinken will und keine 32-Bit-Treiber verlangt. Auch einige Riesenanwendungen wie Word oder Excel für Windows 95 weigern sich, mit Win32s zu funktionieren – fast alle anderen 32-Bit-Programme jedoch laufen mit Hilfe von Win32s ohne Probleme auch unter Windows 3.1. Einige Programme, etwa die Bildbearbeitungs-Software Photoshop oder der HTML-Editor Hotmetal, sind schon seit langem nur mit Win32s lauffähig.Win32s bekommen Sie bei Shareware-Versendern, in der PC-WELT-Mailbox (Tel. 089/36086-357) und im Internet (ftp.microsoft.com/Softlib/Mslfiles/PW1118.EXE). Achten Sie darauf, daß Sie die aktuelle Fassung installieren: Nur mit Version 1.30c sind Sie für alle Eventualitäten gerüstet.Bei aller Euphorie über die 32-Bit-Power unter Windows 3.1x sollten Sie aber nicht vergessen, daß 32-Bit-Programme nicht unbedingt schneller sind: Sie fressen mehr Rechenleistung und Speicher als die 16-Bit-Kollegen. Eine echter Geschwindigkeitsgewinn durch 32-Bit-Software ist deshalb auf alten 386ern mit 4 MB RAM nicht zu erwarten: Mit speicherhungrigen 32-Bit-Progammen müssen öfter Daten auf die Festplatte ausgelagert (geswappt) werden als mit herkömmlicher 16-Bit-Software. Außerdem wird das Multitasking durch die höhere Prozessorauslastung träger. So dauert beispielsweise das Starten der 32-Bit-Version von Paintshop Pro fast doppelt so lange wie bei der funktional völlig identischen 16-Bit-Version.Wirklich sinnvoll ist 32-Bit-Software allerdings, wenn es um pure Rechenleistung geht: So erweist sich etwa die 32-Bit-Version von Paintshop Pro beim Konvertieren von Bildern um fast 20 Prozent schneller als die 16-Bit-Version.