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Dateinamen sind längst nicht alles, wonach moderne Suchmaschinen Ausschau halten. Wir zeigen, wie Sie auch Textinhalte, Metadaten und ähnliche Musik finden.
Musik verwalten und sortieren
Die meisten gängigen Musikprogramme für den PC arbeiten im Hintergrund mit einer Datenbank. Dadurch zeigen Windows Media Player, iTunes & Co. immer sämtliche Musiktitel in der so genannten Medienbibliothek an, auch wenn die entsprechenden externen Datenträger gerade nicht angeschlossen sind. Für eine Musiksammlung auf externen Datenträgern sind somit keine extra Vorkehrungen zu treffen. Sie sollten lediglich darauf achten, dass der Datenträger stets mit demselben Laufwerksbuchstaben an den PC angeschlossen wird.
Musikverwaltung: Eine interessante Alternative zu den gängigen Standard-Abspielprogrammen ist der Mufin Player . Diese Software ordnet auch große Musiksammlung sehr übersichtlich nach den in den Dateien gespeicherten Zusatzinfos. Der Clou: Der Mufin Player erkennt zudem ähnliche Songs. Dadurch lassen sich schnell und einfach stilistisch sortierte Wiedergabelisten zusammenstellen.
Dateien per PC-Suchmaschine finden
Falls Ihre Dateien ausschließlich auf der PC-Festplatte gespeichert sind, sollten Sie über den Einsatz einer PC-Universalsuchmaschine nachdenken. Empfehlenswert ist etwa das kostenlose Programm Copernic Desktop Search Home Free . Es indiziert alle Dateien und scannt bei etlichen Formaten, etwa bei Textdateien, auch den Inhalt. So können Sie nicht nur nach dem Dateinamen, sondern auch nach Inhalten suchen. Bei Mediendateien wie Fotos und Musik scannt Copernic auch die in der Datei enthaltenen Zusatzinfos.
Zu den Vorteilen der Software zählt, dass sie sich sehr detailliert konfigurieren lässt. Über „Extras ➞ Optionen“ gelangen Sie an die Einstellungen. Dort können Sie etwa festlegen, dass das Programm alle eingegebenen Suchwörter speichert. Wer E-Mails nicht indizieren lassen möchte, deaktiviert das unter „E-Mails“. Über „Dateien“ können Sie Ordner zur Indizierung hinzufügen oder davon ausschließen. Schließlich lohnt sich noch ein Blick ins „Integration“-Menü. Dort ist standardmäßig eine „Toolbar“ für den Internet Explorer und Firefox aktiviert. Wer solche Browser-Erweiterungen nicht mag, kann sie hier abschalten. Netzwerklaufwerke bleiben bei der kostenlosen Version außen vor.
So schaffen Sie Ordnung auf Ihrem Rechner
Alternative: Das Programm Google Desktop ist ebenfalls eine gute PC-Suchmaschine. Die Ergebnisse erscheinen in Ihrem Internet-Browser. Das ist in manchen Fällen weniger übersichtlich als bei Copernic. Dafür erfasst Google Desktop auch Dateien auf externen Datenträgern. Sie müssen die Quelle nur einmal hinzufügen. Dafür klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Google-Desktop-Symbol unten rechts neben der Uhr und wählen „Optionen“. Im sich öffnenden Fenster können Sie unter „Suchpfade ➞ Laufwerk oder Ordner für die Suche hinzufügen“ etwa eine externe Festplatte auswählen. Nachdem Google Desktop Infos zu den Dateien eingelesen hat, können Sie die Platte abstecken. Das Einlesen der Daten geschieht aber nur, wenn gerade nicht am PC gearbeitet wird. So wie das Programm Copernic indiziert auch Google Desktop alle Dateien und scannt bei vielen Formaten auch den Inhalt.
Reine Dateisuche mit Everything: Wenn Sie bei Ihren Dateien auf einen aussagekräftigen Namen achten, genügt Ihnen vielleicht ein Suchprogramm, das allein auf Namen spezialisiert ist. Die beste Wahl in dieser Disziplin ist Everything . Es findet Dateien auch bei einem großen Datenbestand blitzschnell.
1. Installierte Software
Installierte Anwendungen sind aufgrund der System-Integration bequemer zu bedienen, beanspruchen es deshalb aber auch mehr und machen es damit langsamer.Sie können natürlich nicht komplett auf die Installation von Software verzichten. Sicherheits-Tools wie etwa Viren-Wächter oder Firewall müssen installiert sein, um die Aktivitäten des Systems zu überwachen. Generell macht es aber nur Sinn Software zu installieren, die Sie häufig nutzen. Alle anderen Tools sollten Sie in der Systemsteuerung über „Software“ (XP) beziehungsweise „Programme und Funktionen“ (Vista) entfernen. Insbesondere gilt das auch für funktional ähnliche Anwendungen. Lassen Sie für eine bestimmte Aufgabe maximal eine Anwendung installiert (zwei Firewalls schaden mehr als sie nutzen). Falls Sie selten genutzte Programme dennoch nicht missen möchten, greifen Sie besser auf die portable Version zurück. Mit unseren pcwPocketTools bekommen Sie 47 der wichtigsten portablen Tools direkt über ein Menü im Infobereich (Tray). Beim ersten Aufruf des Tools klicken Sie auf das neue Symbol im Tray und wählen im Popup-Menü „Optionen, Update“ um die Tools zu holen.Download von pcwPocketTools
2. Laufende Programme
Alles was auf Ihrem PC zusätzlich zum System selbst läuft, kostet Rechenleistung und macht Windows somit langsamer. Um herauszufinden welche Prozesse auf Ihrem Rechner laufen und sie richtig einzuordnen, verwenden Sie am besten den Process Explorer. Download des Process Explorer
3. Autostart-Programme
Viele Programmierer halten die eigene Anwendung für so wichtig, dass Sie sie während der Installation gleich in eine Autostart-Rampe eintragen und somit automatisch mit Windows mitstarten lassen. Mit der Zeit startet Windows somit allerhand oft nutzlosen Kram.Windows selbst liefert mit dem Systemkonfigurationsprogramm (Msconfig) zwar eine Oberfläche über die Sie Autostarts abschalten können, allerdings berücksichtigt sie nur einen Bruchteil der existierenden Startrampen. Mit pcwAutostart können Sie hingegen sowohl alle gängigen, als auch die geheimen Rampen aufspüren und bearbeiten.Rufen Sie das Tool dazu mit Admin-Rechten auf, daraufhin erscheint eine Liste mit allen Startrampen die Einträge enthalten. Markieren Sie eine, um deren Inhalt anzuzeigen. Wenn Sie einen oder mehrere Einträge darin löschen möchten, aktivieren Sie jeweils die Klickbox daneben und wählen „Entfernen“. Wiederholen Sie das für jede Startrampe. Danach schießen Sie die zugehörigen Prozesse ab, oder starten den Rechner einfach neu.Download von pcwAutostart
4. Fehler in Windows
Wer die kurzen Reaktionszeiten und Stabilität von XP gewohnt ist, und dann auf Vista umsteigt, der bekommt das Gefühl mit angezogener Handbremse zu arbeiten.Grund für dieses Gefühl sind einige Kinderkrankheiten der Ur-Version von Vista. Mit hat Microsoft zwar schon einiges verbessert, allerdings kann Vista auch danach in Punkto Stabilität und gefühlter Geschwindigkeit nicht mit XP mithalten. Erst das macht Vista benutzbar. Sehen Sie in der Systemsteuerung unter „Programme und Funktionen, Installierte Updates“ zunächst nach, ob Sie das Update schon haben. Falls nicht, installieren Sie es nach. Genauso sollten Sie auch mit dem vorgehen. Falls Sie eine Nvidia-Grafikkarte verbaut haben, sollten Sie außerdem noch das installieren.
5. Verwaiste Zeiger
Falls Ihr Windows zum Herunterfahren sehr lange braucht, dann liegt das häufig an schlampig programmierten Anwendungen oder Treibern. Diese geben das Handle auf eine geöffnete Datei nicht wieder frei, obwohl das Programm längst beendet wurde. Erst nach einem langen internen Timeout erzwingt Windows das Entladen und kann herunterfahren. Das englischsprachige Microsoft-Tool User Profile Hive Cleanup Service beschleunigt diesen Vorgang. Sobald ein Anwender sich abmelden möchte oder Windows beendet werden soll, fordert der Cleanup-Dienst alle ungenutzten Ressourcen zwangsweise zurück. Somit kann das Profil sofort entladen werden, und Windows fährt wieder in angemessener Zeit herunter.Download vom “User Profile Hive Cleanup Service”
6. Fragmentierte Festplatte
Über die Jahre werden auf einem Windows-System jede Menge Anwendungen (De-)Installiert, kopiert, verschoben und gelöscht. Das Problem dabei ist, dass der freie Speicherplatz auf der Festplatte physikalisch zwischen Datenfragmenten aufgesplittet wird. Diese „Fragmentierung“ führt wiederum dazu, dass große Dateien oder Anwendungen nicht mehr zusammenhängend auf die Platte geschrieben werden können, und das kostet Leistung.Da der Windows-Eigene Defragmentierer gerade unter XP, den freien Speicherplatz nicht vollständig konsolidiert, sollten Sie stattdessen das bessere Ultradefrag ausprobieren. Nachdem Sie das Tool installiert und gestartet haben, sehen Sie eine Liste Ihrer Laufwerke. Markieren Sie zum Beispiel Ihre Systempartition und klicken Sie dann links auf “Analysieren”. Nachdem die Analyse abgeschlossen ist, klicken Sie auf „Defrag!“.Download von Ultradefrag
7. Alte oder kaputte Treiber
Treiber sind die Software-Schnittstelle zwischen Betriebssystem und den einzelnen Hardware-Komponenten. Alte oder kaputte Treiber können nicht nur das betroffene Gerät schlimmstenfalls bis zum Stillstand einschränken, sondern bremsen auch das System aus.Die aktuellsten Treiber zu Ihren Hardware-Komponenten finden Sie in der Regel auf der Webseite des jeweiligen Herstellers. Etwa auf finden Sie die Treiber-Links zu praktisch jedem Hardware-Hersteller. Nachdem Sie den Neuesten Treiber für eine Komponenten heruntergeladen haben, müssen Sie ihn installieren. Liegt der Treiber als ausführbare Datei (exe) vor, dann rufen Sie sie einfach auf. Andernfalls öffnen Sie den Geräte-Manager ( und dann „Hardware, Geräte-Manager“), klicken mit der rechten Maustaste auf die Komponente, wählen „Treiber(software) aktualisieren“ und folgen dem Assistenten.
8. Übertragungsmodi von Laufwerken
Moderne Festplatten oder CD/DVD-Laufwerke übertragen Daten innerhalb des Rechners standardmäßig über DMA („Direct Memory Access“). Dabei werden Daten direkt über den Hauptspeicher übertragen, ohne die CPU nennenswert zu belasten. Wenn jedoch bei einem Laufwerk mindestens sechs DMA-Transfer-Zeitüberschreitungen oder CRC-Fehler („Cyclic Redundancy Check“) auftreten, schaltet Windows das Gerät in den langsamen PIO-Modus („Programmed Input/Output“). Die Folgen sind langsame Kopiervorgänge und ein System das aufgrund der hohen Prozessor-Last häufig nicht mehr reagiert.Öffnen Sie den Geräte-Manager ( und dann „Hardware, Geräte-Manager“) und klappen Sie die Rubrik „IDE ATA/ATAPI-Controller“ auf. Doppelklicken Sie dann auf „Primärer IDE-Kanal“ (unter Vista IDE-Kanal) öffnen Sie „Erweiterte Einstellungen“ und sehen Sie nach ob als Übertragungsmodus DMA aktiviert ist. Das gleiche machen Sie auch für den sekundären IDE-Kanal. Sollte an irgendeiner Stelle stattdessen „Nur PIO“ stehen, müssen Sie den jeweiligen IDE-Kanal neu initialisieren. Dazu markieren Sie ihn in der Systemsteuerung, klicken mit der rechten Maustaste darauf und wählen „Deinstallieren“. Nach einem Neustart installiert Windows die IDE-Treiber neu. Danach öffnen Sie wieder die Erweiterten Einstellungen des Kanals und aktivieren DMA als Übertragungsmodus.Achtung: Dieser Tipp funktioniert nur mit den Standard-Treibern von Windows.
9. Treiber ausgebauter Hardware
Wenn Sie Hardware-Komponenten austauschen, bleiben die alten Treiberleichen auf Ihrem System zurück. Bei jedem Windows-Start muss das System prüfen ob die Hardware etwa doch vorhanden ist, und das kostet Zeit.Von Hardware die Sie ausgebaut haben und wohl nie wieder einbauen werden, sollten Sie auch die Treiber entfernen. Öffnen Sie dazu den Geräte-Manager (, dann „Hardware, Geräte-Manager“) und wählen Sie dann „Ansicht, Ausgeblendete Geräte anzeigen“. Nun sehen Sie in der Geräte-Liste auch die Einträge ehemaliger Komponenten. Klicken Sie nacheinander jeden Eintrag, der zu ausgebauter Hardware gehört mit der rechten Maustaste an und wählen Sie „Deinstallieren“. Nach einem Neustart sind die alten Treiber weg.
10. Dual-Core-CPU als Single-Core
Wenn Sie die Hardware Ihres XP-Rechners aktualisieren oder das System komplett auf einen neuen PC umziehen und dabei von einer Single-Core-CPU auf Dual-Core umsteigen, kann es passieren, dass danach nur ein einziger Kern angesprochen wird.
Arne Arnold arbeitet seit über 15 Jahren bei der PC-WELT als Redakteur in den Bereichen Software und Internet. Sein Schwerpunkt liegt auf dem Thema Sicherheit für Endanwender bei PC und Mobil-Geräten.