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Auf einem PC, an dem abwechselnd mehrere Personen arbeiten, bieten die Benutzerprofile Windows 95 die Möglichkeit, für jeden Anwender individuelle Einstellungen zu speichern. Wie sicher sind diese Benutzerprofile?
Sobald sich jemand am System anmeldet, wird unter WindowsProfiles ein neuer Ordner mit dem Anmeldenamen des Benutzers angelegt. Dieses neue Unterverzeichnis enthält die benutzerspezifischen Einstellungen für Desktop-Symbole, Netzwerkumgebung und individuelle Ordner für die im Startmenü angezeigten Programme und Dokumente. Außerdem erhält jeder Benutzer eine eigene USER.DAT.Dieser anwenderbezogene Teil der Registrierdatenbank wird dann beim erneuten Anmelden zusätzlich in die Registry eingebunden. Im Hauptschlüssel Hkey_Users wird dazu ein neuer Unterschlüssel angelegt, der ebenfalls dem Anmeldenamen des Benutzers entspricht. Der benutzerabhängige Registrierungsschlüssel enthält unter anderem die Einstellungen für das Tastaturlayout, das definierte Farbschema und Hintergrundbild.Um Benutzerprofile zu verwenden, wählen Sie in der Systemsteuerung “Kennwörter”. Im Registerblatt “Benutzerprofile” markieren Sie das Kontrollkästchen neben “Benutzer können die Vorgaben …”, und, falls Sie auch eigene Start-Menüs haben wollen, zusätzlich “Startmenü und Programmgruppen in Benutzereinstellungen einbeziehen”. Wenn Sie keine individuellen Start-Menüs definieren, müssen Sie damit rechnen, daß ein anderer Anwender beliebige Programme oder Verknüpfungen zu Dateien oder Programmen aus dem Start-Menü entfernt oder dort hinzufügt. Außerdem verwenden dann alle gemeinsam einen “Recent”-Ordner, der die zuletzt geöffneten Dokumente enthält.
Benutzerprofile bieten allerdings keine Gewähr dafür, daß sich die verschiedenen Personen, die sich einen Rechner teilen, nicht doch in die Quere kommen. Einige Änderungen wirken sich nach wie vor global auf das Betriebssystem aus. Entfernt beispielsweise ein Anwender einen installierten Drucker, steht dieser auch allen anderen nicht mehr zur Verfügung. Genauso verhält es sich mit allen hinzugefügten oder entfernten Hardware-Komponenten. Zudem gilt es zu bedenken, daß Anwendungsprogramme, die einer der Benutzer installiert, nicht automatisch allen weiteren Personen zur Verfügung stehen. Verknüpfungen werden bei individuellen Benutzerprofilen nur im Start-Menü oder auf dem Desktop des “Installateurs” erstellt.