Keine Umlaute in URLs

Problem: Der Internet Explorer 5.0 kann keine Web-Seiten anzeigen, die in ihrer URL Umlaute enthalten. Sie erhalten statt dessen eine Fehlermeldung. Mit dem Internet Explorer 4.x gab es keine Probleme mit solchen Seiten, auch der Netscape Navigator zeigt sie an.

Lösung: Wollen Sie regelmäßig Seiten besuchen, die Umlaute in ihrer URL enthalten, haben Sie Pech: In diesem Fall können Sie nichts anderes machen, als auf einen anderen Browser zu wechseln.Obwohl dieses Verhalten des IE5 ärgerlich sein kann, ist Microsoft im Grunde nichts vorzuwerfen: Umlaute in URL-Angaben entsprechen nicht den Internet-Standards. Diese werden in den Requests for Comment (RFC) diskutiert und festgelegt, die allgemein als Internet-Standards anerkannt werden.Eine Liste aller RFCs finden Sie unter http://www.cis.ohio-state.edu/hypertext/information/rfc.html. Aus den RFCs 1630 und 1738 geht hervor, daß Microsoft beim Internet Explorer 5.0 keinen Standard verletzt. Wer dagegen in einer URL einen Umlaut verwendet, darf sich nicht wundern, wenn seine Seite nicht überall lesbar ist. Das Internet ist ein internationales Medium. Um Umlaute in HTML-Dokumenten darzustellen, muß jede Web-Seite Informationen darüber enthalten, in welcher Art eventuelle Sonderzeichen codiert sind, damit man sie auf jedem Rechner lesen kann – unabhängig von Hardware und Betriebssystem. Bei der Angabe einer URL liegen solche Informationen natürlich noch nicht vor, dafür muß der Browser ja erst Zugriff auf die Seite haben. So ist es zwar ein Glücksfall, wenn Browser URLs mit Sonderzeichen öffnen können. Es ist aber kein Bug, wenn sie das Laden verweigern.