Defrag: Optimieren mit Defrag

Das Dateisystem von DOS/ Windows füllt die Festplatte stets von vorn nach hinten auf. Haben Sie also eben eine kleine Datei im vorderen Bereich gelöscht und speichern nun eine relativ große Datei, landet der Beginn dieser neuen Datei im freien gelöschten Bereich, der Rest woanders. Das Ergebnis: Die Datei ist in mindestens zwei Teilstücke fragmentiert. Sind sehr viele Dateien auf solche Weise verstreut, sinkt die Festplattenleistung, weil die Cluster-Suche in der FAT länger dauert und die Mechanik der Platte längere Wege zurückzulegen hat. Plattenoptimierer wie Defrag oder Speedisk sortieren die Fragmente wieder zusammen und schreiben eine neue FAT. Dennoch sollten Sie sich über das Optimieren der Festplatte nicht zu viele Gedanken machen. Tun Sie’s alle drei, vier Monate, sofern das Programm nicht selbst abwinkt: Meldet Defrag nämlich mehr als 95 Prozent der Dateien unfragmentiert, können Sie sich den Vorgang erst einmal ersparen -es sei denn, Sie haben sich vonscandisk /f *.*informieren lassen, daß ganz bestimmte und wesentliche Systemdateien deutlich fragmentiert sind.Wenn Sie sich zum Optimieren mit Defrag einmal entschlossen haben, so empfiehlt sich im allgemeinen eine “komplette Optimierung”: Nur diese Methode leistet wirklich das, was der Name verspricht – eine Defragmentierung. Das “Zusammenfassen der Dateien” füllt lediglich die gelöschten Bereiche mit Daten. Es ist nur dafür geeignet, nachfolgend zu installierenden oder zu kopierenden Dateien unfragmentierten Platz freizumachen. Die bereits enthaltenen Daten bleiben hingegen fragmentiert.