Welche neuen Techniken erwarten uns bei der Datenübertragung in nächster Zeit?

Viele Modemhersteller suchen nach Wegen, höhere Datenraten aus den vorhandenen Datennetzen herauszukitzeln. Bei analogen Leitungen scheinen mehr als 56K nicht drin zu sein.Was erwartet uns bis zur Jahrtausendwende?ISDN steht bereits jetzt flächendeckend in Deutschland zur Verfügung. Damit surfen Sie mit bis zu 64 kb/s im Internet. Voraussetzung: ISDN-Anschluss und ein ISDN-Adapter.Ebenfalls verfügbar: Die ADSL-Technik (Asymmetrical Digital Subscriber Line). Sie ermöglicht den digitalen Datentransfer auf einer analogen Leitung. Dabei sind Sendegeschwindigkeiten bis zu 640.000 bps möglich. Im Empfangsmodus sollen bis zu 8.000.000 bps drinsein. ADSL steht jedoch noch nicht flächendeckend zur Verfügung. Voraussetzung: ISDN-Anschluss, Signal-Splitter und ADSL-Modem.

Weitere Techniken befinden sich derzeit noch im Erprobungsstadium:Sufren über das Fernsehkabel: Diese Technik nutzt zur Datenübertragung das Glasefasernetz, das die Fernsehkanäle ins Wohnzimmer bringt. Sie benötigen dazu ein spezielles Kabelmodem, das Sie über ein Koaxialkabel mit dem Antennenanschluss verbinden. Die Technik befindet sich in Deutschland noch in der Erprobungsphase, zum Beispiel bei der Münchner Kabel AG, wo mit der QAM-64-Modulation Übertragungsraten von bis zu 41,2 Mbit/s möglich sind.Surfen über die Stromleitung: Vorreiter sind die Energieversorgungswerke Baden-Würrtemberg (“Digital Power Line”, 1 Mbit/s = 10-fache ISDN-Geschwindigkeit) und die Berliner Bewag (“Düne, 10 Mbit/s).Surfen per Satellit: Verschiedene Verfahren. Bei Strato zum Beispiel wählen Sie sich über Ihren herkömmlichen Provider ins Internet ein. Sobald Sie aber eine Internet-Seite anwählen, befördert der SkyDSL-Satellit die Seite in Ihren PC. Voraussetzung: Satellitenschüssel und spezielle Einsteckkarte. Übertragungsraten bis zu 4 Mbit/s möglich.