Anforderung | |
|---|---|
Zeitaufwand |
Problem: Die Daten auf Ihrer Festplatte sind in relativ tief verzweigten Ordnern untergebracht. Dadurch müssen Sie sich jedesmal durch diverse Explorer-Verzeichnisse klicken, bevor Sie am Ziel sind.
Lösung: Windows macht intern Gebrauch von Umgebungsvariablen, die auf bestimmte Verzeichnisse verweisen. Alle bereits benutzten Variablen erfahren Sie, wenn Sie ein DOS-Fenster öffnen und den Befehl “set” eingeben. So verweist etwa die Variable WINDIR auf Ihr aktuelles Windows-Verzeichnis. Um den Wert einer Variablen zu verwenden, müssen Sie sie in Prozentzeichen einfassen. Wenn Sie im Start-Menü auf “Ausführen” klicken und “%windir%” eingeben, öffnet sich das Windows-Verzeichnis – unabhängig davon, wie Sie es bei der Installation benannt haben.Schreiben Sie beispielsweise Batchdateien oder mit dem Windows Scripting Host (WSH) Scripts, die auf das Windows-Verzeichnis zugreifen, sollten Sie das Windows-Verzeichnis stets mit “%windir%” ansprechen. So können Sie ein Script an andere weitergeben, ohne es auf dem neuen System anpassen zu müssen.Für Verzeichnisse, auf die Sie schnellen Zugriff brauchen, definieren Sie am besten eigene Umgebungsvariablen. Verwenden Sie einen sprechenden Namen, der nicht mit einem Sonderzeichen beginnt, etwa mit dem Prozentzeichen. Eine Umgebungsvariable, die Sie in einem DOS-Fenster definieren, gilt nur hier. Bauen Sie einen SET-Befehl in Ihre AUTOEXEC.BAT ein, gilt er Windows-weit.Angenommen, Ihre Grafikprogramme liegen unter D:ProgrammeToolsBildbearbeitung. Öffnen Sie die AUTOEXEC.BAT in einem Texteditor wie Notepad, und fügen Sie an beliebiger Position diese Zeile ein:SET BILD= D:ProgrammeToolsBildbearbeitungNach einem Neustart können Sie dieses Verzeichnis schnell öffnen, indem Sie unter “Start, Ausführen” oder – bei installiertem Internet Explorer 4.x – in der Adreß-Symbolleiste “%bild%” eintippen. Auch mit dem Befehlcd %bild%in einem DOS-Fenster wechseln Sie schnell in das Verzeichnis.Unter Windows NT legen Sie neue Umgebungsvariablen anders an: Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Ihren Arbeitsplatz, wählen Sie “Eigenschaften” und die Registerkarte “Umgebung”. In die Felder “Variable” und “Wert” tragen Sie den Namen sowie den Wert der neuen Umgebungsvariablen ein und klicken auf “Setzen”. Das Öffnen des Verzeichnisses läuft dann wie unter Windows 95/98.