Übertragungsverfahren: Halten Sie sich an Standards

Was nützt das schönste Modem, wenn es sich nicht mit anderen versteht? Aus diesem Grund normiert das amerikanische CCITT (Comité Consultatif International Télégraphique et Téléphonique), jetzt ITU (International Telecommunications Union) genannt, die Übertragungsverfahren und gibt diese als Empfehlung heraus.

Ihr Modem sollte die folgenden Standards beherrschen:V.90 (56.000 bps schnelle Internet-Verbindung)V.29 bzw. V.32 (Faxen mit 9600 bps)V.32bis (14.400 bps)V.42 (Fehlerkorrektur)V.42bis (Datenkompression)heute vor allem V. 32bis für Übertragungen bis zu 14.400 bps und V. 34 für 28.800 bps. Modems nach diesen Standards handeln bei Verbindungsaufnahme zunächst eine Geschwindigkeit aus, die der Leitungsqualität entspricht, nicht aber dem, was die Modems tatsächlich zu leisten vermögen.Apropos: Ein V. 34-Modem beherrscht dabei auch immer V. 32bis, eine Aufwärtskompatibilität ist dagegen nicht gegeben. Bei zwei unterschiedlich schnellen Modems zwingt das langsamere Modell folglich das schnellere Gegenüber in die gemächlichere Gangart. Zu der oben genannten Normierung gehört das Kompressionsprotokoll nach V. 42 bis beziehungsweise die Fehlerkorrektur nach V. 42. Alle anderen Protokolle und Verfahren, wie herstellereigene Modi mit höheren Geschwindigkeiten oder Fehlerkorrektur und Kompression nach MNP, sind Kür -beziehungsweise nur dann nützlich, wenn Sie Stammkunde einer Mailbox sind, die gleichfalls mit solchen Modems ausgestattet ist.