Anforderung | Profi |
|---|---|
Zeitaufwand |
Die Verwaltung der internen Stacks verdient unter Winword 6.0 – gemessen an der Vorgängerversion – die Note “mangelhaft”. Ein primitives Makro – siehe unten – quält Winword in kürzester Zeit zu Tode – ideal für Anwender, die sich (aus welchen Gründen auch immer) an der Beschränktheit ihres Programms ergötzen wollen.Das Makro beauftragt Winword mit einer kleinen, aber undankbaren Aufgabe: Winword muß eine Endlosschleife durchlaufen und dabei stets zu einer Subroutine springen. Der kleine Puffer, den Winword für Übergabevariablen an die Subroutine automatisch vorsieht, wird offenbar gar nicht oder nicht vollständig geleert. Dies führt in kurzer Zeit zu einem Stapelüberlauf, den das Programm als “unzureichenden Arbeitsspeicher” meldet. Das verfügbare RAM hat entgegen dieser Meldung keinerlei Einfluß auf dieses Verhalten. Bei unserem Makro kommt Winword 6.0 kaum 800mal durch die Schleife, während Version 2.0 offenbar unbeeindruckt weiterzählt (wir haben bei “10000” abgebrochen).
Fazit: Der wiederholte Aufruf von Unterroutinen ist unter Winword 6.0 nicht zu empfehlen. Ganz klar, das ist weder ein Bug der gefährlichen Sorte noch eine gravierende Einschränkung für die Mehrzahl der Anwender. Aber er zeigt, daß das Textmonster – an sensibler Stelle getroffen – schon bei lächerlich geringer Gewaltanwendung zu Boden geht.
Sub MAINi = 1While i > 0For x = 1 to 20YesDoIt iNext xi = i + 1WendEnd SubSub YesDoIt(i)Print iEnd Sub