Google bestückt seine selbstfahrenden Autos mit Laser, Radar, GPS und Kamera. Damit fahren die Autos ohne Fahrer auf den Straßen der USA. In Nevada wurde extra ein Gesetz erlassen , das die Autos im Straßenverkehr erlaubt. Nur zur Sicherheit sitzt ein Fahrer hinter dem Steuer – er greift aber nur im Notfall ein und lässt ansonsten das Auto fahren. Ziel des Projekts „Roboter-Auto“ ist die Vermeidung von Unfällen. Möglich wäre auch eine umweltfreundliche Anwendung: Das Auto wählt den kürzesten Weg selbst und ist in einem Car-Sharing-System für mehrere Fahrer verfügbar. Braucht einer das Auto, kann es selbstständig zum Fahrer fahren.
Google X: Baut Google den Aufzug zum Mond?
Im offiziellen Blog meldet Google nun, dass seine circa ein Dutzend Fahrzeuge über 300.000 Meilen an Testfahrten zurückgelegt haben. Dabei hätten sie eine große Bandbreite unterschiedlicher Verkehrssituationen erlebt und nicht einen einzigen Unfall gebaut, solange ein Computer der Fahrer war. Die Einschränkung lässt vermuten, dass es einen oder mehrere Unfälle gab, als ein menschlicher Fahrer aktiv am Steuer saß. Tatsächlich ist ein solcher Vorfall bekannt – vor exakt einem Jahr kam es zu einem Sachschaden, als ein Google-Auto mit einem Prius zusammengestoßen ist. Als Ursache gibt Google menschliches Versagen an .
Zurück zur 300.000-Meilen-Erfolgsmeldung von Google: Man habe noch einen langen Weg vor sich, heißt es im Blog. So müsse man die Autos noch auf schneebedeckten Straßen fahren lassen, Baustellen-Signale deuten und weitere schwierige Situationen meistern. Als nächstes will Google nur noch einen Fahrer mit auf die Reise schicken. Bislang sitzen immer zwei zur Sicherheit im Auto.