Das Dienstprogramm Recdisk.exe gibt es eigentlich schon seit Windows Vista, es funktioniert dort aber nicht ordnungsgemäß. Unter Windows 7 starten Sie es mit dem Aufruf %systemroot%System32Recdisk.exe oder indem Sie im Suchfeld des Startmenüs “Systemreparatur” eingeben und dann den Link “Systemreparaturdatenträger erstellen” anklicken.
Recdisk erkennt den CD/DVD-Brenner automatisch, kopiert die notwendigen Daten auf die CD und macht diese bootfähig. Im Notfall können Sie den PC über diese CD booten und damit fundamentale Reparaturen ausführen: Dazu gehört die Reparatur der Bootumgebung sowie das Zurückschreiben von Wiederherstellungspunkten oder eines gesicherten Systemabbilds . Via Kommandzeile CMD.exe lassen sich außerdem Kopier- oder Repaturaktionen ausführen oder weitere externe Windows-Tools starten.
Damit unterscheidet sich das mit Recdisk erstellte Zweitsystem in keiner Weise von jenem Windows RE (Recovery Environment), das auch die Setup-DVD von Windows 7 schon mitbringt. Mehr noch: Windows 7 erstellt ja bei der Installation automatisch noch ein weiteres Windows RE auf der Systempartition (unter Recovery), das sich beim Rechnerstart über die Option Computer reparieren aktivieren lässt.
Kurzum: Wer eine Setup-DVD von Windows 7 besitzt, hat bereits zwei Notfallsysteme zur Hand – eines auf Festplatte, ein weiteres auf DVD. Recdisk (“Systemreparaturdatenträger erstellen”) ist daher nur notwendig für Käufer von OEM-Versionen von Windows 7 ohne Installations-DVD.