ConnectedDrive: Der status quo
ConnectedDrive umfasst derzeit a) Internetzugang und -Nutzung im Auto, b) Multimedia- und Infotainment-Funktionen und c) Fahrer- beziehungsweise Sicherheitsassistenten. Will man heute ConnectedDrive in seinem neuen BMW nutzen, so muss man aber eine große Hürde überwinden: Den Anschaffungspreis. Denn Voraussetzung für ConnectedDrive ist nicht nur die Handyvorbereitung Business mit Bluetooth-Schnittstelle, sondern auch mindestens das Navigationssystem Business beziehungsweise das noch kostspieligere Navigationssystem Professional. Grob gesagt kostet die Grundausstattung für ConnectedDrive rund 3000 Euro. Darin sind aber noch nicht die Kosten für viele Extra-Funktionen von ConnectedDrive wie das Head-Up-Display oder das Nachtsichtgerät Night Vision enthalten. Alles in allem ist ConnectedDrive also ein kostspieliger Spaß, dessen Preis viele potenzielle Interessenten insbesondere aus der jüngeren Käufer-Zielgruppe abschrecken dürfte.
So funktioniert das derzeitige ConnectedDrive: ConnectedDrive von BMW im Praxis-Test (mit Riesen-Foto-Galerie)
ConnectedDrive ab Ende 2013: Günstiger Einstiegspreis und viele Neuerungen Das Preisproblem hat offensichtlich auch BMW erkannt. Und ändert deshalb ab Ende 2013 die Hardware-Voraussetzung für ConnectedDrive grundlegend. Dann muss man nur noch zirka 350 Euro investieren (siehe unten), um die Basis für die Nutzung von ConnectedDrive im BMW zu besitzen (gemeint sind damit die Internet- und Multimedia-Funktionen, nicht aber die Sicherheitsassistenten. Wenn man ein Head-Up-Display oder das Nachtsichtgerät Night Vision oder die Einparkhilfe Surround View nutzen will, muss man diese ab Werk bestellen).
Ab Juli 2013 bekommen alle ausgelieferten BMW sowohl iDrive Touch als auch Online Entertainment (soweit der Käufer diese Sonderausstattungen gebucht hat). Die Fahrzeuge müssen aber die neue Generation des BMW Navigationssystems haben, damit sie das neue ConnectedDrive nutzen können. Ausgenommen sind das 1er Cabrio/Coupé, X1, Z4 und X6. Diese bekommen das neue ConnectedDrive vorerst nicht.

Der deutlich günstigere Einstieg in ConnectedDrive wird dadurch möglich, dass kein teures Navigationsgerät mehr Voraussetzung für ConnectedDrive sein muss, sondern nur noch ein hochwertiges Radio als Basis für ConnectedDrive dient. Dabei handelt es sich um das Radio Professional (mit Bildschirm und iDrive). Die Preisstellung für dieses Radio variiert zwischen den Modellen und Märkten. Ab dem BMW 3er aufwärts ist jedoch die Sonderausstattung Radio Professional serienmäßig verfügbar. Im 1er beträgt der Preis für Radio Professional 390 Euro. Radio Professional ist jedoch nur dann als Basis ausreichend, wenn man nur die Apps von ConnectedDrive nutzen will. Will man dagegen auch Zusatz-Funktionen wie Online-Entertainment verwenden, dann muss man nach wie vor zum hochpreisige Navigationssystem Professional greifen.
Dazu muss man dann noch beim Neuwagenkauf die „Sonderausstattung ConnectedDrive Services“ erwerben. Diese ConnectedDrive Services können auch noch nachträglich über den ConnectedDrive Store hinzugebucht werden, wenn das Fahrzeug über den Intelligenten Notruf verfügt, der in einigen Fahrzeugen bereits serienmäßig angeboten werden. Die für ConnectedDrive erforderliche separate SIM-Karte ist auch weiterhin im BMW fest verbaut.
Die Preise und Laufzeiten für die ab Werk bestellbaren Sonderaustattungen:
* Intelligenter Notruf: 190 Euro (einmalige Gebühr) * ConnectedDrive Services 350 Euro: Fahrzeug Apps (wie z.B. Online Office / Nachrichten / Wetter / Stock Info / Parkinfo etc). Laufzeit drei Jahre. Dazu noch die Smartphone-Apps-Schnittstelle (zur Nutzung von Smartphone Apps im Fahrzeug) ohne Laufzeitbegrenzung. * Realtime Traffic Information: 150 Euro für 3 Jahre * Concierge Services: 250 Euro für 3 Jahre * Remote Services: 50 Euro (einmalige Gebühr) * Internet: 100 Euro für 1 Jahr (Flatrate) * Online Entertainment: 390 Euro für ein Jahr (beinhaltet Datenflatrate sowie Musikprovider Lizenzkosten sowie technische Vorbereitung im Fahrzeug). Dazu mehr weiter unten. Alle Dienste können nachträglich ab Verfügbarkeit des BMW ConnectedDrive Store mit unterschiedlichen Laufzeiten und Preisen nachgebucht werden. Um dem Kunden den Überblick zu erleichtern, basiert BMW ConnectedDrive zukünftig nur noch auf zwei Säulen: Neben den Fahrassistenzsystemen mit ihren Komfort- und Sicherheitsfunktionen sind es die neuen BMW ConnectedDrive Services mit sämtlichen Infotainment- und Mobilitätsangeboten. Für die ConnectedDrive Services der Submarke BMW i ist ein eigener Kundenbereich reserviert (dazu mehr weiter unten).

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Neu: Der ConnectedDrive Store
Die einzelnen Internet- und Multimedia-Funktionen kann man beim neuen ConnectedDrive ab Ende 2013 als Fahrzeug-Apps im neuen ConnectedDrive Store nachkaufen. Immer dann, wenn man halt eine neue Funktion benötigt oder einfach mal ausprobieren möchte. Die damit verbundene sichtbare Änderung auf dem auch weiterhin mit dem iDrive gesteuerten Menü-Bildschirm, dem Control Display, ist der neue Menü-Punkt „ConnectedDrive Store“. Für dieses neue ConnectedDrive sind dann auch Software-Updates möglich. Damit ließe sich auch ein älterer BMW auf den aktuellen Stand bringen, zumindest soweit es ConnectedDrive angeht. Jeder ConnectedDrive-Nutzer besitzt dann eine „Mein BMW ConnectedDrive”-Seite, auf der er sein ConnectedDrive nicht nur konfigurieren, sondern jederzeit auch erweitern kann – eben über den Kauf von Fahrzeug-Apps. Diese Apps kann man entweder zu Hause am PC, am Notebook oder auf dem Tablet über die Webseite BMW ConnectedDrive Store erwerben oder auch direkt im Auto über das iDrive-Menü im ConnectedDrive Store kaufen und sofort installieren. In unserem Kurztest klappte das problemlos, der Download und die Installation nehmen jeweils nur einige Sekunden in Anspruch. Die frisch installierten Apps kann man nach Beendigung der Installation sofort nutzen. Preise für die Fahrzeug-Apps BMW will auch nach dem Start des neuen ConnectedDrive einige Fahrzeug-Apps kostenlos anbieten (aber eben nicht mehr alle wie bisher). Für die kostenpflichtigen Apps und Kartenpakete sollen die Preise zwischen 10 und 30 Euro liegen. Abhängig von der Dauer der Nutzung, die man beim Kauf festlegen kann. Die Laufzeit der einzelnen Dienste variiert zwischen einem Monat und einem Jahr oder noch länger. Einige Preisbeispiele finden Sie in unserer Galerie zum ConnectedDrive Store. Darin stellen wir auch Bild für Bild den Ablauf eines App-Kaufs vor:

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Neben Apps kann man also auch Echtzeitverkehrsinformationen Real Time Traffic Information für das Navigationsgerät gezielt nachkaufen. Wenn man einen Spontan-Urlaub in Italien plant, dann kauft man sich noch schnell die Verkehrsinformationen/Stauwarnungen für Italien und lädt dieses direkt auf das Navigationsgerät herunter. Notfalls auch erst während der Fahrt. Über die Möglichkeit auch den Nachkauf von Kartenmaterial anzubieten, wird zwar derzeit angedacht, das ist jedoch noch nicht in genauerer Planung.
Ein paar Wermutstropfen gibt es aber: Durch das neue Konzept werden nun auch Apps kostenpflichtig, die es bisher kostenlos gibt (wobei BMW betont, dass der Kunde auch schon bisher dafür zahlen musste, allerdings war dies im Preis der Navigationslösung mit einberechnet. Die Apps werden nach dem neuen Modell aus der Navigation herausgelöst, wodurch BMW für ConnectedDrive einen niedrigeren Einstiegspreis ermöglicht). Man kann zudem die kostenpflichtigen Apps vor dem Kauf nicht testen! Sondern muss die Katze im Sack kaufen (die ConnectedDrive Dienste werden im Kundenportal allerdings unter anderem mit Kurzfilmen beschrieben, was die Kaufentscheidung vielleicht erleichtern kann). BMW erklärte auf unsere Nachfrage hierzu, dass der Kunde angesichts der niedrigen Preise und der zur Auswahl stehenden kurzen Laufzeiten für die einzelnen Apps nicht viel riskieren würde, selbst wenn ihm einmal eine App nicht gefallen würde.
Unser Fazit: Das neue Preismodell sowie der Store überzeugen; endlich ermöglicht BMW auch weniger zahlungskräftigen Kunden die Nutzung von ConnectedDrive. Dass man eine gekaufte App aber nicht wenigstens ein paar Minuten lang ohne Risiko testen und gegebenenfalls zurück geben kann, ist weniger kundenfreundlich.
Neues für ConnectedDrive ab Juli 2013
Die oben beschriebene Generalüberholung mit dem neuen Preismodell und dem ConnectedDrive Store nimmt BMW Ende 2013 vor. Doch bereits in diesem Sommer erweitert BMW den Umfang von ConnectedDrive in einigen Bereichen. Diese stellen wir Ihnen jetzt vor.

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Online-Entertainment ab Juli 2013
Im Juli 2013 wird BMW das Angebot „Online-Entertainment“ für alle Fahrzeuge ab Erstzulassung 7/2013 starten. Dabei handelt es sich um einen Musikstreaming-Dienst mit Zugriff auf – laut BMW – zwölf Millionen Titel und über 250 redaktionell erstellte Kanäle, den Sie ohne zusätzliches Smartphone nutzen können (bisher können Sie Webradios im Rahmen von ConnectedDrive im Auto nur anhören, wenn Sie dazu Ihr iPhone mit dem BMW verbinden – der Musikstreamingdienst läuft also über das iPhone und verwendet den BMW nur zum Abspielen).

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Die gestreamte Musik wird automatisch auf Ihren BMW heruntergeladen. Jedes Lied, das Sie einmal gehört (und damit auch heruntergeladen haben) steht Ihnen auch offline im BMW zur Verfügung, so lange Sie Online Entertainment gebucht haben. Wie BMW auf Nachfrage erklärte soll der Speicherplatz im Auto für rund 10.000 Lieder reichen, wenn man voraussetzt, dass ein Lied im Durchschnitt ein Megabyte groß ist. BMW verwendet als Musik-Format HE ACC, also High Efficiency Advanced Audio Coding und nicht MP3. Weil HE ACC bei gleicher Datenrate eine bessere Sound-Qualität als MP3 bietet.

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Verfügbarkeit Online können Sie den Musikdienst in ausgewählten Ländern nutzen, zum Starttermin im Juli 2013 soll der neue Service in Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien und in den Niederlanden verfügbar sein, Spanien soll Anfang 2014 folgen. Wenn Sie also eine Fahrt in ein Land planen, in dem Online-Entertainment nicht verfügbar ist, dann müssen Sie sich vor der Grenze noch alle Lieder auf Ihrem BMW lokal herunterladen und können diese dann auch hinter der Grenze offline genießen. Auch außerhalb des Fahrzeugs muss der Fahrer nicht auf seine Lieder verzichten, weil er seine Musikflatrate auch auf jedem anderen vom Provider unterstützten Endgerät wie Smartphone oder Tablet sowie auf dem PC nutzen kann, wie BMW betont.

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Preise
BMW verlangt für Online-Entertainment beim Kauf 390 Euro. Darin ist die Musik- und Datenflatrate für ein Jahr enthalten. Also die Kosten für den Musikanbieter (zum Start ist nur rara music verfügbar, Napster soll folgen) und für den Mobilfunkprovider, der die Daten überträgt. Für jedes weitere Folgejahr verlangt BMW dann noch einmal 220 Euro Gebühr (das nennt sich dann Renewal-Paket). Im Preis ist auch die unbegrenzte Auslandsnutzung in den unterstützenden Ländern enthalten, es fallen also keine Roamingkosten an.
Update 28. Januar 2014: Napster steht ab sofort für Online Entertainment zur Verfügung
Die Datenübertragung beziehungsweise das Musik-Streaming und -Herunterladen erfolgt mit 3G. LTE steht dafür nicht zur Verfügung.
Unser Fazit: Wer noch kein Webradio oder einen Musikstreamingdienst genutzt hat und wenig Smartphone-affin ist, für den könnte Online-Entertainment einen Versuch wert sein. Allerdings ist das Ganze ein teurer Spaß, der nur bei häufigen Auslandsfahrten und denn dann gesparten Roaminggebühren (für das Webradio auf dem Smartphone) auch finanziell interessant wird.
Message Dictation via BMW Online Office ab Juli 2013
Bisher bietet ConnectedDrive nur eine Sprachsteuerung für die meisten Menü-Punkte auf dem Control-Display an. Sie können damit also beispielsweise Telefonate durchführen oder das Navigationsgerät bedienen. Im Juli 2013 fügt BMW zu ConnectedDrive aber auch noch eine Texterkennung hinzu. Das so genannte Message Dictation für BMW Online Office. Damit können Sie dann im BMW Texte aufsprechen und diese als Mail oder als SMS verschicken. BMW nutzt dafür Nuance (bekannt durch die Spracherkennungssoftware Dragon Naturally Speaking) als Kooperationspartner. Die von Ihnen diktierten Texte werden auf die Server von Nuance übertragen und dort in geschriebenen Text übertragen. Anschließend landet der geschriebene Text wieder auf Ihrem Auto. Dort können Sie ihn auf dem Control Display gegenlesen und gegebenenfalls korrigieren – das erfolgt dann aber nicht per Sprache, sondern über das iDrive. Anschließend verschicken Sie den Text dann per Mail.
Message Dictation unterstützt zum Start sechs unterschiedliche Sprachen und funktioniert merkwürdigerweise auch dann, wenn der BMW gerade fährt. Das sei gesetzlich erlaubt, erklärte BMW auf Nachfrage. Ob das auch der Fahrsicherheit dient, ist eine andere Frage. BMW sieht das naturgemäß anders: “Wir sehen in der Text-to-Speech-Funktion einen erheblichen Sicherheitsgewinn für den Fahrer, da er beide Hände am Lenkrad und den Blick auf der Straße behält und damit das Schreiben von eMails so einfach wird wie ein Telefanot oder die Unterhaltung mit dem Beifahrer.” Dabei unterschlägt BMW aber, dass die nachträgliche Korrektur des diktierten Textes per iDrive und mit Blick auf das Control Display erfolgen muss.
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Zudem kann in BMW Online ab Juli 13 die Apple-eigene iPhone-Spracherkennung Siri über die Lenkradtasten aktiviert und über das Audiosystem des Fahrzeugs genutzt werden.
Unser Fazit: Angesichts der umständlichen Texteingabe mit dem iDrive ist Message Dictation eine wichtige Alternative.
iDrive bekommt Touchfläche
Eine kleine Verbesserung verpasst BMW auch dem zentralen Drück-, Dreh- und Kipp-Bedienelement iDrive. Damit steuern Sie mit der rechten Hand auf der Mittelkonsole das gesamte Menü des Control Displays.
Bisher gibt es für das gesamte ConnectedDrive-Konzept keinen Touchscreen im Armaturenbrett. Das macht besonders die Eingabe von Texten zu einer mühsamen Angelegenheit. BMW will oder kann das zwar vorerst nicht grundlegend ändern und keinen großen Touchscreen-Bildschirm im Armaturenbrett einbauen, verpasst aber immerhin dem iDrive im Juli 2013 einen kleinen Touchscreen. Mit diesem dann als iDrive Touch bezeichneten Gerät können sowohl Zahlen als auch Buchstaben eingegeben werden. Der iDrive Touch wird spätestens ab Juli 13 weltweit in allen BMW-Modellen mit dem Navigationssystem Professional SA609 verfügbar sein.
Unser Fazit: Wie viel dieser kleine Touchscreen wirklich bringt, muss erst der Test zeigen. Zudem kommen nur Besitzer des teuren Navigationssystems Professional in dessen Genuss.
Weitere Neuerungen im Juli 2013
Nicht mehr nur für iPhone: ConnectedDrive unterstützt ab Juli auch Android-Smartphones mit einer Connected App. Weitere Apps von Drittanbietern sollen folgen. Zudem will BMW eine Vielzahl von Apps unterstützen, die aus dem Bereich Unterhaltung/Musik stammen: Deezer, TuneIn, Audible, Napster, Rhapsody, Glympse, QQ Music. BMW ist nämlich der Meinung, dass die BMW-Fahrer vor allem Spaß und Entspannung im Auto wollen. Und kooperiert deshalb in erster Linie mit Webradio- und Musik-Diensten
Die Echtzeitverkehrsinformationen RealTimeTraffic Information (RTTI) für das eingebaute Navigationsgerät sind ab Juli 2013 auch für Belgien, die Niederlande, Österreich, Spanien, Dänemark, Irland, Norwegen, Polen, Portugal, Schweden, die Schweiz und Tschechien verfügbar. Bisher kann man RTTI in Deutschland, Großbritannien, Frankreich und Italien nutzen.
Stop-and-Go im November 2013
BMW führt im November 2013 als Komfort-Funktion einen Stauassistent mit selbstständiger Lenkfunktion ein, der die Längs- und Querführung auf Autobahnen im Geschwindigkeitsbereich von 0-40 km/h beherrscht.
Unterscheidung zwischen den Apps
BMW unterscheidet beim Thema Apps zwischen zwei Arten von Apps: Zwischen Smartphone-Apps und Fahrzeug-Apps. Erstere sind die Apps auf dem iPhone oder (künftig) auf dem Android-Smartphone, die im BMW nur angezeigt und bedient werden, aber nicht auf der BMW-Technik laufen. Diese Apps laufen stattdessen ausschließlich auf dem jeweiligen Smartphone und benötigen die SIM-Karte des Smartphones für die Verbindung zum Internet. Im Menü des Control Displays sind diese Apps unter „weitere Apps“ zusammengefasst.
Die Fahrzeug-Apps dagegen laufen als Browser-Apps komplett auf der IT des BMW-Fahrzeugs und nutzen auch dessen fest eingebaute 3G-SIM-Karte von Vodafone.

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Sonderfall: ConnectedDrive für BMW i3
Für einen BMW mit einem klassischen Verbrennungsmotor ist ConnectedDrive eine spannende und vielfach wirklich hilfreiche Ergänzung. Aber nicht zwingend notwendig. Beim ersten zukünftigen Elektro-Auto von BMW, dem BMW i3, ist ConnectedDrive dagegen fest eingebaut und für den Fahrer deutlich wichtiger. Denn dank spezieller Funktionen von ConnectedDrive für den i3 weiß der Fahrer immer, wie weit er mit seinem Elektro-Auto noch fahren kann, bis die Batterie leer ist. ConnectedDrive zeigt hierzu die verbleibende Reichweite bei Android-Nutzern auf einer Google Maps-Karte an, bei iPhone-Besitzern auf einer Apple-Karte. Und zwar für unterschiedliche Fahrmodi: also für normale Fahrt und für eine besonders Strom sparende Fahrweise. Die BMW i Remote-App bietet dem Fahrer auch die Möglichkeit aus der Ferne auf sein Fahrzeug zu zugreifen, seine Route zu planen oder sein Fahrverhalten mit anderen BMW i3-Fahrern zu vergleichen.

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Zudem findet der Fahrer mit ConnectedDrive Ladestationen in der Nähe und sieht, ob diese gerade besetzt oder frei sind (bei der Vorführung durch BMW waren prompt alle angezeigten Ladestationen entlang der geplanten Route besetzt…). Der Fahrer kann sich mit Hilfe der App außerdem jederzeit darüber informieren, wie lange es noch dauert, bis sein i3 wieder ganz aufgeladen ist. Zudem soll ConnectedDrive dem Fahrer freue Parkplätze und Umsteigmöglichkeiten in den Öffentlichen Nahverkehr zeigen.

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Daneben stehen aber auch alle sonstigen von ConnectedDrive bekannten Dienste zur Verfügung, also beispielsweise kann man per Remote-App den i3 vorheizen lassen oder die Klimaanlage vor Fahrtbeginn anwerfen.