Beim Merken von Passwörter im Internet ist es nur zu verlockend sich vom Internet-Browser helfen zu lassen. Der Browser speichert für Sie die Log-in-Daten inklusive Passwort. Die Daten werden bei allen Browsern verschlüsselt abgespeichert. Bei den Internet-Browsern Firefox und Opera lässt sich der Zugriff auf die Daten zusätzlich mit einem Masterpasswort sichern. Sie haben also nur dann Zugriff auf den Daten-Safe, wenn Sie nach dem Starten des Browsers dieses eine Passwort eingegeben haben. Im Firefox geht aktivieren Sie die Funktion über „Firefox -> Einstellungen -> Sicherheit -> Masterpasswort verwenden“. Die anderen Browser verzichten darauf, da sie den Passwortschutz des Windows-Benutzerkontos als ausreichend ansehen.
Die Sicherheit der Passwort-Verwaltung im Browser wird von Experten aber bestritten. So lassen sich zum Beispiel mit der Software ElcomsoftInternet Password Breaker die Passworte aus den meisten Browser-Versionen auslesen. In unserem Test versagte das Tool immerhin unter Windows 7 mit 64 Bit und biss sich auch am neuen IE 9 die Zähne aus. Eine Garantie, dass diese Systemkonfiguration gegen jede Art von Knackprogramm oder Spionagevirus schützt, ist das nicht. Wer also seine Log-in-Daten im Internet-Browser speichert, geht ein Risiko ein.

So geht’s besser: Mehr Schutz bieten spezielle Passwort-Manager. Empfehlenswert ist das Online-Tool Lastpass . Dieses klinkt sich als Erweiterung in alle gängigen Internet-Browser, speichert die Passworte aber online ab. Das hat einen gewaltigen Vorteil: Ihr Passworte stehen Ihnen auf beliebig vielen PCs und auch auf dem Smartphone zur Verfügung.
Wem aber ein Online-Speicher für seine Passwörter nicht geheuer ist, kann auf einen klassischen Passwort-Tresor setzen. Empfehlenswert ist etwa die Freeware Keepass .