Zur guten alten Zeit der Heim-Computer gehörte es genauso dazu wie die Floppy-Disk, der knatternde Nadeldrucker oder das Stanzen der Diskette, um deren Speichervolumen zu erhöhen: Das Abtippen von endlos langen Listings in ebenso endlos langen Nächten. Nur um dann festzustellen, dass man irgendwo zwischen Print, Read, Data und Goto einen kleinen Vertipper eingebaut hat, nach dem man dann wieder endlos lange suchen durfte. Die etwas fortgeschritteneren C64-, Atari- und Sinclair-Besitzer schrieben sogar eigene Programme. In der Regel mit Basic. Ohne jeden Hauch von objektorientierter Programmierung, aber mit viel Spaß und Ausdauer.
Wer dieses Gefühl wieder einmal verspüren möchte, kann sich an Quite Basic versuchen. Außerdem eignet sich diese Sprache respektive Website auch für noch ganz junge Nachwuchsprogrammierer, die sich an C++, C#, Java und Konsorten noch nicht ranwagen.
Damit wir uns nicht missverstehen: Sie können damit keine eigenständigen Desktop-Anwendung erstellen. Sie können Quite Basic auch nicht auf Ihren Rechner runterladen und damit dann programmieren. Sondern Sie erstellen Ihre Listings komplett im Browserfenster und führen das Programm anschließend online aus. Ihren Quellcode können Sie aber als Website auf Ihrer Festplatte speichern (im Menü “File”).
Einige fertige Programme und einige Spiele zum Sofort-Los-Daddeln finden Sie unter “Projects”. Unter “Help” finden Sie die Basic-Syntax erklärt und ein Tutorial. Ihren Programmcode schreiben Sie in das weiß hinterlegte Feld. Anschließend klicken Sie auf den “Run Program!”-Button rechts davon.
Also: Viel Spaß mit https://www.quitebasic.com/ .