Die sichere Verschlüsselung von Mails zum Schutz vertraulicher Inhalte ist bereits seit vielen Jahren möglich, aber kaum jemand nutzt die bestehenden Möglichkeiten. Vielen ist es zu kompliziert, zu umständlich. Das Projekt Gpg4win ist angetreten das zu ändern und legt nun mit Gpg4win 2.0.0 die lange erwartete neue Version seiner Verschlüsselungslösung vor. Sie besteht komplett aus Open Source Software.
Neu in Gpg4win 2.0.0 ist das Modul GpgOL. Es ist komplett neu entwickelt worden und unterstützt die Verschlüsselung von Mails in Microsoft Outlook 2003 und 2007. Die Outlook-Erweiterung kann auch mit dem Standard S/MIME umgehen, der auf X.509-Zertifikaten basiert. Sie funktioniert auch mit modernen Smartcards, die 2048 Bit RSA-Verschlüsselung einsetzen.
Basis des Gpg4win 2.0.0 Software-Pakets ist GnuPG2 (GNU Privacy Guard 2). Das Komplettpaket enthält außerdem das Mail-Programm Claws (vormals Sylpheed), die Explorer-Erweiterung GpgEX, die Zertifikatsmanager GPA und Kleopatra sowie eine umfangreiche Dokumentation in deutscher Sprache. Auch die Bedienoberfläche ist deutschsprachig.
GpgEX erweitert den Windows Explorer um die Möglichkeit Dateien über das Kontextmenü direkt zu ver- oder entschlüsseln oder zu signieren. Die beiden alternativen Zertifikatsmanager unterstützen die Krypto-Standards OpenPGP und S/MIME.
Gpg4win 2.0.0 läuft unter Windows ab 2000 und ist Open Source Software unter der Lizenz GNU GPL. Die Nutzung ist sowohl für private Anwender als auch für Unternehmen kostenlos. Die hinter Gpg4win stehenden Unternehmen bieten bei Bedarf professionellen Support.