Zunächst bietet der größte deutsche Netzbetreiber einen eigenen Tarif an, den Bestandskunden zusätzlich zu ihrem Mobilfunkvertrag abschließen können. Auch wenn die Namenswahl “Homephone” nicht besonders einfallsreich erscheint (aber durchaus den Kern der Sache trifft), kann sich der Tarif mit der Konkurrenz messen: für 4,95/Monat erhält man eine frei wählbare Zone mit etwa 2km Größe, innerhalb derer man für 4 Cents pro Minute ins deutsche Festnetz telefonieren kann. Zum Vergleich: bei O2 Genion zahlt man 9,95 Grundgebühr (bei Verzicht auf ein Handy) und telefoniert dafür für 3 Cents pro Minute ins Festnetz, für weitere 9,99 bekommt man eine Flatrate-Option.
T-Mobile kontert mit Usability: statt eines eigenen Tarifs lassen sich auch sogenannte T-Mobile@home-Optionen zum jedem bestehenden Mobilfunkvertrag der Telly- und Relax-Klasse hinzubuchen. Die T-Mobile@home Single-Option kostet 4,95 zusätzlich zum Vertrag und bietet das gleiche Tarifmodell wie der Homephone-Tarif. Wer als Selbständiger über einen speziellen Geschäftskundentarif verfügt, kann diesen zu gleichen Konditionen erweitern lassen.
Für Familien, WGs oder kleinere Büros könnte sich die ebenfalls mit 4,95/Monat bepreiste Option “Family&Friends anbieten”. Mit ihr lassen sich bis zu 5 Mobiltelefone in einem T-Mobile@home-Bereich abdecken. Jeder Teilnehmer des Vertragsverbunds kann innerhalb des Heimatbereichs jeden anderen kostenlos anrufen und erhält eine eigene Festnetznummer. Eingehende Anrufe auf die universelle HomePhone-Nummer können über den Anrufmanager auf eines oder mehrere der angeschlossenen Geräte weitergeleitet werden.
Ein Tonsignal vor Gesprächsbeginn signalisiert dem Nutzer, dass er sich in seinem T-Mobile@home-Bereich befindet. Anrufe zur Mobilbox sind innerhalb des Bereichs kostenlos. Geld kostet in erster Linie die Weiterleitung eines Anrufs von der neu zu beantragenden “Festnetz”-Nummer aufs Handy: 19 Cents berechnet T-Mobile, wenn man Anrufer umleitet. Bezahlt macht sich für T-Mobile die enge Kooperation mit der Festnetz-Sparte der Telekom T-Com: die Zuweisung einer T-Mobile@home-Festnetznummer soll laut T-Mobile bei Buchung der Option zur Verfügung stehen und wird dem Kunden umgehend per SMS mitgeteilt. Als HomePhone-Handys können alle gängigen GSM-Telefone genutzt werden – wie Konkurrent Vodafone bietet T-Mobile aber bei Vertragsabschluss seinen HomePhone-Kunden als spezielles subventioniertes Handy das aktuelle Einsteiger-Modell Siemens A75 samt Tischladestation an. Das Angebot ist ab 16.Januar 2006 gültig, alle Optionen und der HomePhone-Tarif haben eine Laufzeit von 3 Monaten.
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