Sinnvoll ist der Einsatz von Offlinedateien, wenn Sie bestimmte Daten von LAN-Servern und LAN-PCs dringend benötigen, diese Rechner aber nicht immer aktiv und somit nicht immer zugänglich sind. Dies gilt auch für Business-Notebooks unterwegs, die ohne Firmennetz wichtige Firmeninformationen transportieren sollen. Windows 7 aktualisiert die Dateien stets automatisch, sobald wieder Zugriff auf die LAN-Freigabe besteht.
Sie aktivieren die Offlinedateien unter “Systemsteuerung, Alle Systemsteuerungselemente, Synchronisierungscenter, Offlinedateien verwalten”. Der erste Schritt ist es, in diesem Dialog den Mechanismus einzuschalten (Button “Offlinedateien aktivieren”). Ab dem nächsten Neustart erscheint dann bei allen Netzwerkdateien und -ordnern der zuästzliche Kontextmenüpunkt “Immer offline verfügbar”, mit dessen Hilfe Sie die unentbehrlichen LAN-Ordner definieren. Danach speichert Windows 7 diese Dateien unter %windir%CSC mit spezieller Pfadverwaltung und synchronisiert die Daten automatisch.
Der Zugriff auf die Dateien erfolgt wie gewohnt über die Netzwerkumgebung oder über ein verbundenes Netzlaufwerk, wobei die Daten eben auch dann verfügbar sind, wenn die Freigabe es aktuell nicht ist – also entweder der ganze LAN-PC offline ist oder die Freigabe abgeschaltet wurde.
Denkbare Anwendungsgebiete für das Spiegeln von Netzdaten sind Firmendaten auf mobilen Notebooks, wichtige Transfer-Ordner für Projekt- und Arbeitsgruppen oder ein automatisches Backup im Heimnetz. Praktisch ist dabei vor allem, dass beim Synchonisieren inzwischen gelöschte Daten auf dem “Server” und in den Offline-Daten des Backups entfernt werden.