Erst gestern haben wir von vermeintlich gefälschten Amazon-Kundenrezensionen beim Tablet-PC WeTab berichtet . Der WeTab-Geschäftsführer selbst soll seinen Kritik-gebeutelten Tablet-PC unter falschem Namen gelobt haben: “Sehr, sehr gut” sei das WeTab, hieß es in der Rezension. Prekär: Der Autor namens Peter Galser war mit dem Amazon-Konto des WeTab-Chefs Helmut Hoffer von Ankershoffen verknüpft.
Helmut Hoffer von Ankershoffen hat sich nun für den Vorfall entschuldigt und will seine Position als Geschäftsführer erstmal ruhen lassen. Er habe die Eigenlob-Rezension privat verfasst und sich nicht mit der übrigen Geschäftsführung abgesprochen, sagt von Ankershoffen. Inhaltlich stehe er zu der Bewertung, jedoch sei es ein Fehler gewesen, ein Pseudonym zu verwenden, räumt er ein.
Der Vorfall ist nicht die erste PR-Schlappe rund ums WeTab . Bei der ersten Pressekonferenz – damals noch unter dem Namen “WePad” – stürzte das angeblich auf Linux basierende System ab. Vor laufenden Kameras bekamen die Journalisten eine Windows-Fehlermeldung zu sehen. Wie sich herausstellte, lief nur ein Demo-Film auf dem Tablet-PC. Im Folgenden sollte sich der Verkaufs-Start immer wieder verschieben.