Eine funktionierende Internet-Verbindung und eine zuverlässige Mailverbindung sind Voraussetzung für den Kontakt mit Kunden und Geschäftspartnern. Angebote und Aufträge werden über sie ausgetauscht. Über die etablierten Verkaufsplattformen wie etwa Amazon oder Ebay lassen sich für Vertriebsunternehmen lukrative Aufträge generieren. Sie dienen als Mittler zwischen Auftraggeber und -nehmer.
Wenngleich der Trend zu sozialen Netzwerken wie Twitter, Facebook und Co. unübersehbar ist, zur Abwicklung von „geschäftlichen Transaktionen“ werden sie kaum genutzt. Außerdem setzten sie oftmals eine Mailanbindung als Basisplattform voraus. Der Rechner des Selbstständigen ist daher kaum losgelöst und isoliert. Er ist vielmehr in die globale Kommunikation integriert. In diesem Beitrag wollen wir auf die Anforderungen an die Netzwerkstruktur und Internetanbindung eingehen.
Netzwerk-Probleme systematisch lösen
Ohne Netzwerk geht es nicht

©ISO/OSI-Referenzmodell von Florian Becher und Jonas Steitz, Fachgebiet Fachdidaktik der Informatik; Technische Universität Darmstadt; http://lernarchiv.bildung.hessen.de/sek_ii/informatik/13.2/rechnernetze/OSI_Ausarbeitung.pdf?show_details=1
Die Netzwerkstrukturen in größeren Unternehmen sind in der Regel mehrstufig und als Baumstruktur realisiert. Deren unterste Ebene stellt meist den Standardrouter für die Endgeräte dar. Die Endknoten werden in der zweiten Stufe, den Aggregation-Switches, zusammengefasst. Das obere Ende bilden schließlich die Core Switches. Sie bilden das Rückgrat (den Backbone) der Netzstruktur und sorgen für eine schnelle und sichere Kommunikation. Diese Strukturierung des gesamten Netzes in mehrere Ebenen ist sinnvoll und hat sich in der Vergangenheit auch bewährt. Sie erlaubt eine Optimierung des gesamten Netzaufbaus und eine passgenaue Abstimmung der Netzwerkbandbreite auf die Geräte.

Für den SOHO-Markt und für Selbständige kommt der oben beschriebene strukturierte Aufbau dagegen kaum in Frage. Er wäre eindeutig überdimensioniert. Stattdessen wird man sich dabei wohl eher mit einem einfachen und flachen Aufbau begnügen. Ein zentraler Netzwerkknoten übernimmt dabei die gesamte Verbindung und sorgt für eine gesicherte Kommunikation der Rechner mit dem Drucker und dem Internet.
Die wichtigsten Netzwerkbefehle
















































































Wie aber sieht dieser zentrale Knoten aus? Die „hohe Schule“ der IT teilt die gesamte Kommunikation in mehrere Schichten ein (ISO/OSI-Modell der Kommunikation). Von zentralem Interesse für diesen Beitrag sind dabei die Schichten zwei und drei. Sie sorgen für die zuverlässige Kommunikation der Geräte untereinander. Auf der untersten Schicht stehen dabei die Hubs oder oftmals als Layer-2-Switch bezeichneten Geräte. Ein Hub verbindet mehrere Geräte sternförmig. Der Hub sorgt lediglich dafür, dass sich die Geräte untereinander sehen können.

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Um mehrere Geräte möglichst einfach miteinander zu verknüpfen würde ein Hub sicher genügen. Die in den Betriebssystemen integrierten Netzwerkprotokolle kümmern sich um die reibungslose Kommunikation der Geräte untereinander. Ähnlich wie eine Stromsteckerleiste sorgt der Hub lediglich für die Verteilung der Signale unter den Geräten, weist aber keine eigene Kommunikationslogik auf. Diese bringt der Router mit sich.
Netzwerk-Probleme systematisch lösen
Wege finden durch die Router

Router arbeiten auf Schicht 3 (der Vermittlungsschicht) des OSI-Referenzmodells. Der Router sorgt, ganz seinem Namen entsprechend, für das Auffinden des besten Weges (der Route) zwischen einem Sender und Empfänger. Dazu bedient er sich einer lokal vorhandenen Routingtabelle, die angibt, über welchen Anschluss des Routers (bzw. welche Zwischenstation) welches Netz erreichbar ist. Neben diesen zentralen Kommunikationsbaugruppen finden Sie aber auch viele andere Netzwerkkomponenten und Begriffe.
Router-Firewall einrichten
Mitunter wir der Hub auch als Multiport-Repeater bezeichnet. Und dann sind da noch die Vielzahl der Switches. Sie werden als Layer-2-Switch, als Layer-3-Switch als gemanagte Switches und dergleichen bezeichnet. Hub, Router und Switches sorgen dafür, dass sich mehrere Geräte in Homeoffice finden und Daten austauschen können. Sie alle kümmern sich aber nicht um den Zugang ins Internetzugang. Dazu benötigen Sie – beim Einsatz von DSL – ein DSL-Modem.

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Sie könnten somit Netzwerk-Geräte parallel nutzen, beispielsweise einen Router und ein separates DSL-Modem. Für den SOHO-Bereich bietet der Markt heute allerdings meist Kombi-Modelle an. Sie umfassen in der Regel die Router-Funktionen und den Internetzugang in einem einzigen Gerät. Meist werden diese DSL-Router mit mehreren Anschlüssen ausgestattet. In der Regel können sie vier Geräte über Kabel daran anschließen. Dies reicht für die Kommunikation von vier Rechnern untereinander aus. Die Verbindung zum Internet wird über einen weiteren WAN-Port (Wide Area Network) bereitgestellt.

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Sollten Sie mehr Geräte mit dem Internet verknüpfen wollen, als ihre DSL-Router Anschlüsse aufweist, so können Sie kurzerhand einen Router davor klemmen. Bezüglich der weiteren Funktionen sollten Sie nicht viel falsch machen können. Nehmen Sie einen aktuellen DSL-Router von einem der gängigen Anbieter, so sind Sie auf der sicheren Seite. Die traditionelle Verbindung der Geräte ist die Verkabelung durch spezielle Netzwerkkabel. Alternativ können Sie ihre Geräte aber auch über Funk und somit kabellos via WLAN verknüpfen.
Neun Tipps für ein schnelleres Unternehmensnetzwerk
In den Prospekten der Hersteller werden oftmals auch „gemanagte“ Geräte angeboten. Auf ein „gemanagtes“ Gerät sollten Sie nur dann zurückgreifen, wenn Sie das Gerät aus der Ferne oder etwa durch einen Servicepartner verwalten lassen wollen. Wenn Sie hingegen das Gerät an ihren Schreibtisch platzieren und selbst verwalten, benötigen Sie diese Funktionen nicht.
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