Aufgrund der Konkurrenz seitens Apple und Samsung sowie des starken Yen versuchen japanische Unternehmen aktuell ihre Kosten zu senken. Zuletzt gerieten die beiden Elektronik-Hersteller NEC und Panasonic mit Entlassungen in die Schlagzeilen. An ihnen scheint sich nun auch Sony ein Beispiel zu nehmen. Wie die asiatische Zeitung Nikkei aus brancheninternen Quellen erfahren haben will, plant das Unternehmen die Entlassung von weltweit rund 10.000 Mitarbeitern, was ein Sechstel der gesamten Sony-Belegschaft darstellen würde. Die offizielle Bekanntgabe der Entlassungen bei Sony soll im Rahmen einer Investoren-Konferenz am kommenden Donnerstag erfolgen. Laut Nikkei will Hirai, der im März den Posten des Chief Executive von Howard Stringer übernommen hatte, nähere Details zu den geplanten Sparmaßnahmen veröffentlichen.
Yahoo könnte in Europa mehr als 2.000 Mitarbeiter entlassen
Mit einem neuen CEO sei es einfacher, Arbeitsstellen zu streichen oder das Unternehmen in eine neue Richtung zu lenken, bestätigt Yuuki Sakurai, Chef des Fondsmanagement-Unternehmens Fukoku Capital. Die beste Strategie für Sony sei es, sich neben dem TV-Markt auch auf andere Gebiete zu konzentrieren, sonst drohe dem Konzern eventuell ein Krieg, den es nicht gewinnen könne, so Sakurai. Auf dem Markt um TV-Geräte geht es aktuell besonders hart zur Sache. Aufgrund von rapide fallenden Preisen mussten Sony, Panasonic und Sharp im vergangenen Geschäftsjahr einen kombinierten Verlust in Höhe von 17 Milliarden US-Dollar hinnehmen.