Samsung wird am 14. Januar 2012 auf der Consumer Communications Networking Conference (CCNC) in Las Vegas einen neuen Smartphone-Prototypen vorstellen. Mit Hilfe von speziellen Algorithmen analysiert das Handy die Emotionen des Anwenders und erkennt Gefühlszustände wie Trauer, Abneigung, Angst, Freude, Überraschung und Wut. Bisher testet Samsung diese Neuheit auf dem Samsung Galaxy S II.
Der Algorithmus beobachtet, wie der Nutzer sein Smartphone bedient. Aus der Tippgeschwindigkeit und der Eingabe von Befehlen und Zeichen erschließe das Gerät den aktuellen Gemütszustand des Menschen, meldet pressetext.com und bezieht sich dabei auf einen Bericht von Technology Review. Im Laufe der Zeit lernt das Smartphone den Besitzer immer besser kennen und kann auch dessen Emotionen besser deuten.
Der Algorithmus ist derzeit noch Teil eines Twitter-Clients. Den Tweets des Anwenders werden automatisch am Ende Smilies hinzugefügt, die den aktuellen Gemütszustand des Anwenders widerspiegeln. Momentan soll diese Emotionsfunktion eine Zuverlässigkeit von 67,5 Prozent erreichen.
Das Handy soll in Zukunft nicht die Emotionen anzeigen, sondern auch darauf reagieren. Wie das konkret aussieht, ist noch in Planung. Zum Beispiel könnte das Smartphone beruhigende oder aufmunternde Lieder anbieten, um die wütende oder deprimierte Person zu beruhigen oder aufzumuntern. Hosub Lee, Wissenschaftler bei Samsung, meint: „Wenn wir die Gefühle des Nutzers kennen, können wir mehr personalisierte Dienste anbieten.”
Samsung arbeitet zurzeit daran, seinen Algorithmus mit mehr Daten zu versorgen und ihn schneller zu machen. Spätere Versionen sollen die Persönlichkeit der Person und dessen Einstellung gegenüber bestimmten Kommunikationspartnern herauslesen.