Der Sommer steht vor der Tür und somit auch die Hauptreisezeit. Damit Sie das Beste aus der schönsten Zeit des Jahres herausholen, verraten wir Ihnen, wie Sie mit Webportalen Ihre Reise bequem auf dem großen Bildschirm Ihres PCs planen – von der Suche nach dem richtigen Hotel und dem günstigsten Flug bis hin zur Auswahl der schönsten Sehenswürdigkeiten und dem Ausklügeln der besten Route. Damit Sie während der Reise auf alle Planungsdetails zugreifen zu können, stellen wir Ihnen anschließend praktische Apps vor, mit denen Sie alle Planungsdetails auf Ihr Smartphone übertragen können. Außerdem verraten wir Ihnen, was Sie beachten müssen, wenn Sie im Urlaub im Internet surfen wollen.
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Buchungsportale
Die besten und günstigsten Flüge, Hotels, Mietwagen oder sogar Pauschalreisen zu Ihrem Wunschurlaubsort finden Sie im Internet mithilfe von Vergleichsportalen. Diese listen die unterschiedlichsten Angebote anderer Buchungsportale auf und finden die Schnäppchen mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis. Für die Buchung werden Sie dann zum jeweiligen Anbieter weitergeleitet.

Über die Seiten www.momondo.de können Sie Flüge, Hotels, Mietwagen und Pauschalreisen suchen. Mithilfe von www.skyscanner.de finden Sie Flüge, Hotels und Mietwagen, und der Webdienst www.kayak.de durchstöbert für Sie neben Unterkünften, Flügen und Mietwagen auch Angebote für Pauschalreisen, Bahnfahrten und sogar Kreuzfahrten. Neben den Vergleichsportalen bieten, gerade was die Auswahl an Unterkünften angeht, auch andere Buchungswebseiten gute Angebote. So können Sie diese bei www.booking.com dank einer praktischen Filterfunktion nach Hotels mit der von Ihnen gewünschten Ausstattung durchforsten.
Für Rucksackreisende geeignet ist die Webseite www.hostelworld.com . Das Internetportal listet für Urlauber mit einem kleinen Budget günstige Unterkünfte auf der ganzen Welt auf. Wer in fremden Städten gern wohnen will wie zu Hause, kann sich auf der Seite www.airbnb.de umsehen. Hier stellen Privatpersonen ihre eigene Wohnung zur Verfügung.

Alle genannten Webseiten bieten auch Apps für Smartphones. Um die Buchungsdetails wie etwa die Buchungsnummer oder genaue Daten auf Ihr Smartphone zu übertragen, sollten Sie bei der Buchung am PC zuerst ein Nutzerkonto anlegen. Anschließend müssen Sie lediglich die entsprechende Anwendung der Buchungswebseite Ihrer Wahl auf Ihrem Handy installieren und sich dann mit den identischen Kontodaten anmelden. Alternativ können Sie auch alle wichtigen Buchungsdetails mithilfe der Google-Trips-App auf Ihrem Smartphone hinterlegen. Die Anwendung bezieht alle Buchungsdetails aus Ihrem Gmail-Konto und speichert sie automatisch in der App. Hierfür müssen Sie lediglich die App einmal öffnen und über die Schaltfläche „Wo möchten Sie hin“ eine neue Reise anlegen. Anschließend durchforstet das Programm Ihre Mails nach passenden Buchungen.
Routenplanung
Smartphones ersetzen immer öfter herkömmliche Navigationssysteme im Auto. Die Google-Maps- sowie die Here-We-Go -App bieten beide eine ausgefeilte Schritt-für-Schritt-Navigation an. Auch haben alle Anbieter praktische Funktionen an Bord, mit denen Sie beispielsweise Mautstraßen und Ähnliches vermeiden können. Außerdem gibt es bei beiden Diensten, falls Sie im Nicht-EU-Ausland unterwegs sind oder Ihr mobiles Datenvolumen schonen wollen, kostenlose Offline-Karten.

Damit Sie Ihre genaue Route nicht am kleinen Smartphone-Display planen müssen, können Sie dies in beiden Fällen über die Seiten www.google.de/maps und https://wego.here.com vornehmen. Auf dem Computer lassen sich besser die einzelnen Wegpunkte sowie der genaue Streckenverlauf festlegen.

Bei Google Maps klicken Sie zuerst oben rechts auf die blaue Schaltfläche, um sich mit Ihrem Google-Konto anzumelden. Anschließend planen Sie Ihre gewünschte Route. Damit Sie anschließend trotzdem mit Ihrem Smartphone navigieren können, hat Google Maps eine praktische Funktion zu bieten: So lässt sich eine fertig geplante Route ganz einfach an Ihr Mobilgerät senden. Klicken Sie links im Bildschirm auf die Option „Wegbeschreibung auf mein Smartphone senden“. Hier haben Sie anschließend die Wahl zwischen Ihrem Smartphone, „E-Mail“ und „SMS“ (nur bei eingesetzter SIM-Karte möglich). Öffnen Sie die jeweilige Nachricht auf Ihrem Mobilgerät, und tippen Sie auf die Schaltfläche „In Google Maps öffnen“. Daraufhin zeigt Ihnen die Google- Maps-App auf Ihrem Smartphone die zunächst auf dem PC geplante Route an.

Auch der Navigationsdienst Here Maps bietet die Option, auf dem PC geplante Routen auf Ihr Smartphone zu übertragen. Rufen Sie hierfür die Webseite des Kartendienstes auf, und aktivieren Sie rechts unten über den kleinen grünen Kreis die Standortortung. Anschließend geben Sie oben links in die Suchleiste den Zielpunkt Ihrer Routenplanung ein. Um die Route dann auf Ihr Smartphone zu übertragen, klicken Sie anschließend auf die entsprechende Funktion. Scannen Sie dann mit Ihrem Mobilgerät den angezeigten QR-Code ein. Anschließend können Sie auf die geplante Route mit dem Smartphone und der Here-We-Go-App zugreifen.
Siehe auch: Pfiffige Gadgets für die Reise mit dem Auto
Outdoor-Navigation
Egal, ob Sie lieber wandern, Rad fahren oder laufen – über das Internetportal www.outdooractive.de planen Sie Ihre perfekte Route am Computer. Auch hier müssen Sie ein Nutzerkonto erstellen, um die geplante Route anschließend auf Ihrem Smartphone abzurufen. Unter der Rubrik „Touren“ und „Tourensuche“ wählen Sie in einem ersten Schritt die Art der geplanten Aktivität und die bevorzugte Region. Anschließend können Sie über den Punkt „Suche verfeinern“ die Ergebnisse weiter filtern. Die Streckenansicht bietet eine Anfahrts- sowie eine detaillierte Routenbeschreibung mit den einzelnen Wegpunkten. Außerdem finden Sie hier alle Informationen zum Schwierigkeitsgrad, zur Streckenlänge, zur Dauer, zu den Höhenmetern in Auf- und Abstieg sowie zu den Anforderungen an Technik und Kondition. Eine topographische Vektorkarte inklusive Höhenprofil der Tour ist ebenfalls auf der jeweiligen Routenseite zu sehen. Um die ausgewählte Route in Ihrem Profil zu speichern, klicken Sie dann oben links auf den Punkt „Zu Liste hinzufügen“. Entscheiden Sie sich hier für die Option „Möchte ich noch machen“.

Alternativ können Sie auch einen neuen Track erstellen und selbst die verschiedenen Wegpunkte setzten: Gehen Sie die Rubrik „Touren“ und anschließend auf den Punkt „Tourenplaner“. Wählen Sie bei „Aktivität“ die geplante Sportart aus, und geben Sie in die Eingabezeile den gewünschten Startpunkt ein. Entscheiden Sie sich nachfolgend, ob Sie eine Route anhand des vorgegebenen Wegenetzes erstellen oder mittels freier Eingabe einen Track durch unerschlossenes Gebiet verfassen wollen. Letztere Option birgt einige Risiken, da auch in topographischen Karten nicht alle Unwägbarkeiten erkennbar sind und Fehler im Gebirge lebensgefährlich werden können. Nur erfahrene Navigationsexperten und Tourengeher sollten diese Option wählen. Legen Sie nun die einzelnen Wegpunkte durch Klicken auf der Karte fest, und erstellen Sie so nach und nach Ihre Route. Jeder Punkt lässt sich verschieben oder löschen. Unter der Karte finden Sie alle Informationen zur geschätzten Dauer der Tour, zur Streckenlänge und zum Höhenprofil. Hier markieren unterschiedliche Farben die verschiedenen Wegbeschaffenheiten. Pfade sind rot eingezeichnet, Asphaltstraßen schwarz, Forstwege grün und Schotterwege blau. So verschaffen Sie sich bereits bei der Planung einen Eindruck von den Gegebenheiten vor Ort. Ist die Route fertig geplant, klicken Sie links auf „Speichern“. Um Ihre geplanten Routen auf dem Smartphone abzurufen und per GPS auf ihnen zu navigieren, müssen Sie die Outdooractive-App auf Ihr Gerät herunterladen und sich anschließend mit dem erstellten Nutzerkonto anmelden. Anschließend haben Sie Zugriff auf alle geplanten Touren.
Online-Reiseführer

Wenn Sie am liebsten schon zu Hause die besten Sehenswürdigkeiten, Touren oder Restaurants an Ihrem Urlaubsort herausfinden wollen, sind Portale wie Tripadvisor oder Pinterest äußerst hilfreich: Die Tripadvisor-Seite listet sämtliche Lokalitäten und dazugehörige Nutzermeinungen auf – Letztere können Ihnen unter Umständen böse Überraschungen ersparen. Neben Kritiken finden Sie über die App zusätzlich die Adressen von Hotels, Restaurants und Sehenswürdigkeiten heraus. Die Verknüpfung mit Google Maps zeigt Ihnen auf der Karte, wo der Ort von Interesse liegt. Die Telefon- und Mailanbindung eignet sich, um Kontakt aufzunehmen und beispielsweise Informationen zu einem Hotelzimmer zu erfragen. Um eine Sehenswürdigkeit oder ein Restaurant am PC zu speichern und anschließend mit dem Smartphone abrufen zu können, speichern Sie solches mithilfe des Herzsymbols ab. Natürlich müssen Sie auch hierfür ein Nutzerkonto anlegen und sich anschließend mit den gleichen Zugangsdaten auf dem Smartphone anmelden.

Auch das soziale Netzwerk Pinterest kann Ihnen bei der Suche nach malerischen Orten, spektakulären Sehenswürdigkeiten und der Recherche für Ihre Reise behilflich sein. Sobald Sie ein Nutzerkonto auf der Seite www.pinterest.de erstellt haben, können Sie über die Suchleiste links oben im Bildschirm nach Ihrem Reiseziel suchen. Anschließend zeigt Ihnen die Seite zahlreiche Fotos, sogenannte Pins, an. Hinter den meisten Pins sind Artikel verlinkt, manche Bilder sollen aber auch nur der Inspiration dienen. Um einen Pin abzuspeichern, klicken Sie rechts oben auf die kleine Pinnnadel. Anschließend erstellen Sie über das kleine Pluszeichen unten im sich öffnenden Fenster eine neue Pinnwand, die Sie am besten nach Ihrem geplanten Reiseziel benennen, und speichern den ausgewählten Pin hier ab. Wenn Sie das nächste Mal einen Beitrag pinnen wollen, schlägt Ihnen Pinterest automatisch gleich die erstellte Pinnwand vor. Um diese auch auf Ihrem Smartphone einsehen zu können, müssen Sie die kostenlose Pinterest-App auf Ihrem Smartphone installieren und sich auch hier mit dem zuvor erstellten Nutzerkonto anmelden. Öffnen Sie die Anwendung auf Ihrem Handy, und tippen Sie dann rechts unten auf „Gemerkt“. Wählen Sie hier nun die erstellte Pinnwand aus, und greifen Sie auf alle zuvor gespeicherten Pins zu.
Sicher surfen im Ausland
Ein Leben ohne Internet ist für viele Leute nahezu unvorstellbar. Damit das regelmäßige Checken von E-Mails und sozialen Netzwerken oder die Internetrecherche im Urlaub im Nicht-EU-Ausland nicht aufgrund von Roaminggebühren zur Kostenfalle wird, bietet sich die Nutzung von öffentlichen Hotspots oder des Hotel-WLANs an. Beide sind in vielen Ländern sehr verbreitet. Restaurants, Hotels, Freizeitparks, Geschäfte und Verkehrsmittel bieten oft einen zeitlich begrenzten oder gar völlig freien Onlinezugang. Doch längst nicht alle dieser vielfach privat betriebenen, aber öffentlich zugänglichen Hotspots sind sicher. Weil gerade auf dem Smartphone viele Dienste mit persönlichen Accounts und Passwörtern im Hintergrund laufen (etwa Mail, Facebook, Whatsapp), raten Sicherheitsexperten dazu, die Datenübermittlung über solche Wi-Fi-Zugänge durch ein Virtual Private Network (VPN) zu schützen, also den Datenverkehr selbst zu verschlüsseln. Die Daten werden dabei auf dem eigenen Gerät codiert, dann zum Server eines vertrauenswürdigen VPN-Anbieters geleitet und von dort zum Ziel weitergeschickt. VPN-Dienste sind, von den Gratisversionen mit limitiertem Datenvolumen oder Durchsatz abgesehen, meist kostenpflichtig. Die Preise differieren je nach Laufzeit, Datenmenge und Anzahl der unterstützten Geräte zwischen einem und zehn Euro pro Monat. Für häufiges Reisen gibt VPN-Jahresflatrates, etwa die von Cyberghost VPN .

Diese Apps helfen Ihnen außerdem dabei, Dienste wie Netflix, Amazon Prime Video oder Sky Go im Ausland zu nutzen. Zwar wurde das Geoblocking vor Kurzem innerhalb der EU abgeschafft, falls Sie aber zu einem weiter entfernten Ziel reisen, leisten die VPN-Apps auch hier gute Dienste. Um öffentliche WLANs oder Hotspots zu finden, gibt es zwar kein zentrales Hotspot-Verzeichnis, vorab können Sie aber beispielsweise unter www.hotspot-locations.de nachsehen oder Hotspot-Finder-Apps mit einer Offlinedatenbank installieren, beispielsweise den „Wifi Finder“. Aktivieren Sie außerdem das WLAN auf Ihrem Smartphone nur gezielt, weil sich die Geräte mit bereits bekannten Hotspots automatisch verbinden. Nennt ein Krimineller seinen Hotspot „Telekom“ oder ähnlich, verbinden sich viele Smartphones automatisch, und der Betrüger kann sämtlichen Datenverkehr aufzeichnen.