Heimische Internetanschlüsse sind innerhalb der letzten zehn Jahre deutlich leistungsfähiger geworden. Das ist auch gut so, denn niemand wünscht sich die Zeiten der analogen Telefonmodems und der schmucklosen Webseiten ohne Fotos, Videos und interaktive Elemente zurück. Neuerdings werben Internet-Provider sogar mit Geschwindigkeiten von bis zu 200 MBit/s für Privatkunden. Wer einen solchen Turbo-Anschluss haben will, wird aber oft enttäuscht. Zum einen sind sie bei Weitem nicht überall verfügbar. Zum anderen lässt sich die beworbene Geschwindigkeit im Alltag oft gar nicht erreichen.
Aber selbst wenn man mit der Geschwindigkeit Glück hätte, stellt sich die Frage, ob sich der deutliche Aufschlag auf die Monatsgebühr für den Turbo-Anschluss wirklich lohnen würde. Diesen Punkt klären wir im weiteren Verlauf des Artikels. Zunächst gehen wir darauf ein, welche „Turbo-Anschlüsse“ es schon gibt und mit welchen Problemen diese behaftet sind. Aktuelle Preise zu den genannten Anschlüssen erhalten Sie über tarife.pcwelt.de .
Glasfaser und Co. – wer braucht’s wirklich?
VDSL: Bis zu 50 MBit/s über die Telefonleitung
Die Technik: VDSL2, das in Deutschland umgangssprachlich nur „VDSL“ genannt wird, ist der Nachfolger von ADSL (in Deutschland umgangssprachlich als „DSL“ bezeichnet). Beide Übertragungsverfahren setzen auf die Kupferadern des Telefonanschlusses auf und sind technisch eng verwandt. Während sich mit ADSL in der Variante ADSL2+ in Deutschland Anschlüsse mit 16 bis 18 MBit/s (1 MBit/s im Upload) realisieren lassen, sind mit VDSL 25 MBit/s (5 MBit/s im Upload) bis 50 MBit/s (10 MBit/s im Upload) möglich. Und das, obwohl VDSL technisch gesehen weitestgehend identisch mit ADSL2+ ist. Woher also der Geschwindigkeitsunterschied?

©Telekom
Um das zu verstehen, muss man wissen, dass die maximal erreichbare Übertragungsrate überwiegend von der Länge der Telefonleitung zwischen dem DSL-Modem zu Hause und der DSL-Gegenstelle des Providers abhängt. Die Gegenstellen für ADSL (DSLAMs) sind in den allermeisten Fällen in der Vermittlungsstelle untergebracht, in der auch die Telefonleitung Ihres Anschlusses endet. Die Vermittlungsstellen gehören zwar der Telekom, dürfen von den Wettbewerbern aber mitgenutzt werden. Pro Stadt oder Stadtteil gibt es jedoch meist nur ein bis zwei Vermittlungsstellen. DSL mit den vollen 16 MBit/s ist aber in der Regel nur über eine Entfernung von circa vier Kilometern möglich. Wenn Sie weiter weg wohnen, sinkt die Bandbreite erheblich.
Das ist auch bei VDSL nicht anders. Deshalb werden hier die Kunden, die weiter als ein paar hundert Meter von einer Vermittlungsstelle entfernt wohnen, über Outdoor-DSLAMs angeschlossen. Auf diese Weise rücken die DSL-Gegenstellen näher an die Kunden heran – und zwar in die Kabelverzweiger, die an vielen Straßenecken stehen. Die Outdoor-DSLAMs selbst sind über Glasfaserleitungen mit der Vermittlungsstelle und darüber mit dem Internet verbunden.
Das kann Ultra-WLAN: Übertragungsraten von bis zu 7000 Mbit/s
Die Probleme: Die Aufrüstung von rund 300 000 Kabelverzweigern, die es in Deutschland gibt, ist sehr kostenintensiv. Die Telekom, der die allermeisten gehören, hat sich deshalb erst einmal einige davon herausgepickt. Seit zwei bis drei Jahren stagniert der Ausbau etwas. Vermutlich, weil die Telekom und die anderen Anbieter erkannt haben, dass VDSL keine langfristige Zukunftstechnologie ist, da sich drei- und vierstellige Megabit-Raten nur mit TV-Kabeln, Glasfaser und gegebenenfalls LTE erreichen lassen. Der VDSL-Ausbaustatus lässt sich über telekom.de/vdsl abfragen. Mitbewerber, die ebenfalls VDSL anbieten, vermarkten entweder die Telekom-Technik unter eigenem Namen oder sie mieten nur Kapazitäten im Kabelverzweiger, stellen eigene auf oder versorgen lediglich Kunden, die in unmittelbarer Nähe zur Vermittlungsstelle wohnen.
Abgesehen von dem noch nicht besonders weit gediehenen Ausbau von VDSL gibt es einen weiteren Tiefschlag: Die Telekom erlaubt Highspeed-Surfen nur mit Limits. Bei VDSL 25 drosselt sie ab 100 GB übertragenem Datenvolumen und bei VDSL 50 ab 200 GB für den Rest des Monats die Geschwindigkeit auf 6 MBit/s im Download und 0,5 MBit/s im Upload. Nur die Anwender, die VDSL zusammen mit dem „Entertain“-Paket buchen, das auch Fernsehen über den Anschluss ermöglicht, sind von dieser Drosselung nicht betroffen.
Internet via TV-Kabel: 100 MBit/s und mehr
Die Technik: Die gut abgeschirmten Koaxialkabel von Kabelanschlüssen sind technisch in der Lage, mehrere GBit/s an Internetdaten parallel zum TV-Signal zu übertragen – und das über deutlich weitere Entfernungen als die ungeschirmte Kupfer-Doppelader des Telefonanschlusses.

©Kabel Deutschland
Die Probleme: Historisch bedingt verlaufen die meisten TV-Kabelnetze baumartig. Von einem Kabelstamm pro Straße, Ortsteil oder Ort zweigen also mehrere Äste zu den Häusern ab. Und vom Hausanschluss gibt es (bei Mehrfamilienhäusern) wiederum einen langen Strang, von dem die Kabel zu den einzelnen Wohnungen abzweigen. Im Klartext heißt das: Alle Benutzer, die an dem gleichen Hauptstrang hängen, teilen sich die verfügbare Gesamtbandbreite. Dem begegnen die Kabelanschluss-Anbieter damit, dass sie ihre Netze teilweise auf eine Sternstruktur umrüsten, bei der jeder Teilnehmer oder zumindest jedes Haus oder jeder Straßenzug direkt an den Hauptknoten angeschlossen ist. Dieser verfügt dann über eine schnelle Glasfaseranbindung ans Internet.
Diese Umrüstung ist teuer und aufwendig. Daher hat es viele Jahre gedauert, bis Kabel Deutschland, Kabel BW, Unitymedia & Co. die Netze in Tausenden von Städten und Gemeinden so weit gebracht haben, dass sie jetzt pro Benutzer bis zu 150 MBit/s liefern. Und der Ausbau ist noch lange nicht abgeschlossen: Zum einen werden Zug um Zug weitere Städte Highspeed-tauglich gemacht. Zum anderen wird die Geschwindigkeit in Bereiche von bis zu 400 MBit/s vordringen. Vor allen Dingen dadurch, dass mittelfristig immer mehr analoge Fernsehkanäle abgeschaltet werden. Der Upload ist allerdings nach dem heutigen Stand der Technik auf 6 MBit/s beschränkt.
Die DSL- und Kabelanbieter mit dem besten Service
Die schnellen Kabel-TV-Internetanschlüsse sind – wie gesagt – schon vielerorts verfügbar. Eine Verfügbarkeitsanfrage auf der Website des Kabelfernseh-Anbieters, von dem Ihr Hausanschluss stammt – in der Regel sind das Kabel Deutschland, Kabel BW, Primacom oder Telecolumbus – ergibt oft ein positives Resultat. Einziges Hindernis könnten dann bei Mietwohnungen und/oder Mehrfamilienhäusern noch der oder die Eigentümer sein. Denn die müssen zustimmen, dass der Anbieter einen zusätzlichen Verstärker im Keller montieren oder das Kabelnetz modernisieren darf, wenn es zu alt ist. Wie hoch die Bandbreite vor Ort tatsächlich ist, hängt wie beschrieben maßgeblich von der Straßen- und Hausverkabelung ab. Manche Kabel-TV-Benutzer schwärmen von gleichbleibend hohen Datenraten, die der beworbenen sehr nahe kommen, andere liegen 20 bis 40 Prozent unter den Versprechungen.
Glasfaser: 200 MBit/s heute, 10 GBit/s morgen
Die Technik: Anders als bei DSL- oder Kabelanschlüssen werden Daten bei Glasfaserverbindungen nicht mittels Strom übertragen, sondern durch Lichtimpulse. Die Bandbreite von Licht ist – naturgegeben durch das breite Farbspektrum – sehr hoch. Entsprechend schnell fließen die Daten. Die Übertragung per Lichtwellenleiter ist auch weniger störanfällig. Anders als bei Kupferkabeln beeinflussen sich die Signale von nebeneinanderliegenden Glasfasern nicht. Darüber hinaus sind sie unempfindlich gegen elektromagnetische Störfelder. Nicht zuletzt sind Lichtwellenleiter sehr reichweitenstark, da die Signalabschwächung bezogen auf die Leitungslänge sehr gering ist: Je nach Übertragungsverfahren lassen sich Distanzen von über 100 Kilometern ohne Zwischenverstärkung überbrücken. Aus diesen Gründen sind Glasfaserverbindungen im professionellen Umfeld auch schon längst zum Standard geworden. Gängige Übertragungsraten sind hier 1 bis 10 Gigabit pro Sekunde. Forschern ist es sogar schon gelungen, 32 Terabit pro Sekunde zu übermitteln.

©Vodafone Deutschland
Die Probleme: Um Glasfaserleitungen innerhalb von Städten zu verlegen, müssen vielerorts die Straßen aufgerissen werden. Das kostet Zeit und Geld. Oft warten die Telekommunikationsunternehmen daher, bis in einer Stadt ohnehin Arbeiten am Gas-, Wasser- oder Stromnetz vorgenommen werden, und verlegen die Leitungen in diesem Zusammenhang. Davon, dass die Glasfaser unter der Staßendecke liegt, hat der Endkunde allerdings zunächst einmal nichts. Auf diese Weise ließe sich höchstens VDSL realisieren – jedoch auch nur unter der Voraussetzung, dass der Besitzer der Glasfaser entweder die Telekom selbst ist oder dass er Kapazitäten im Kabelverzweiger an der Straße von der Telekom anmietet oder einen eigenen Kabelverzweiger mit VDSL-Gegenstellen (Outdoor-DSLAMs) aufstellt. Dieses Verfahren nennt sich FTTC (Fiber to the Curb – Glasfaser bis zur Bordsteinkante).
Ultraschnelles Internet einrichten – so geht’s
Um hohe Bandbreiten von mehreren hundert MBit/s zu erreichen, muss die Glasfaser allerdings noch näher zum Kunden heran. Entweder bis in den Keller, von wo aus die Daten dann mit einer VDSL-ähnlichen Technik über die bestehenden Kupfertelefonleitungen mit bis zu 400 MBit/s in die Wohnungen übertragen werden. Dieses Verfahren nennt sich FTTB (Fiber to the Building – Glasfaser bis zum Gebäude). Oder man wählt den Weg über FTTH (Fiber to the Home – also Glasfaser bis in die Wohnung), um bis in die Gigabit-Gefilde vorzudringen. Das klingt einfacher, als es ist. Denn sowohl für FTTB als auch für FTTH müssen der oder die Besitzer des Hauses mitspielen und eine Genehmigung zur Verlegung der Kabel erteilen. Darüber hinaus ist FTTH ziemlich aufwendig und damit teuer, da die Leitungen ja einzeln in jede Wohnung eingezogen werden müssen.
Aber selbst in den wenigen Gebieten, in denen bereits Glasfaserleitungen in den Wohnungen vorhanden sind, können Privatkunden von Geschwindigkeiten im Gigabit-Bereich vorerst nur träumen. Beispiel Telekom: Die bei „Call & Surf IP Fiber“ aktuell maximal angebotene Bandbreite beträgt 200 MBit/s im Download und 100 MBit/s im Upload. Dazu kommt: Wie bei VDSL hat die Telekom auch bei den Glasfaseranschlüssen offenbar Angst, dass einige Benutzer in einen Highspeed-Rausch verfallen und durch zu intensive Nutzung die Infrastruktur überlasten oder die Telekom-internen Übertragungskosten in die Höhe treiben. Daher erfolgt bei Call & Surf IP Fiber 100 ab einem Datenvolumen von 300 GB und bei Call & Surf IP Fiber 200 ab 400 GB eine Drosselung auf extrem niedrige 0,4 MBit/s (384 KBit/s). Weitere Informationen zu den Glasfaseranschlüssen der Telekom gibt es unter telekom.de/glasfaser . Auch einige lokale Stadtnetzbetreiber sind bereits eifrig dabei, die schnellen Leitungen zu verlegen, beispielsweise M-Net .
LTE: 100 MBit/s per Mobilfunktechnik
Die Technik: LTE steht für Long Term Evolution und gilt als Nachfolger des Mobilfunkstandards UMTS. Während jedoch bei UMTS (mit der Beschleunigungs-Technologie HSPA) aus technischer Sicht bei rund 42 MBit/s im Download Schluss ist, ermöglicht LTE eine Datenübertragungsrate von aktuell 100 MBit/s, mittelfristig 300 MBit/s und langfristig vielleicht sogar 1000 MBit/s über Mobilfunknetze. Im Upload sind aus technischer Sicht 50 MBit/s und mehr drin.

©Vodafone Deutschland
Die Probleme: Alle Nutzer einer LTE-Funkzelle müssen sich die zur Verfügung stehende Maximalbandbreite teilen. Je nachdem, wie groß die Funkzelle ist, wie dicht das von ihr versorgte Gebiet von LTE-Nutzern besiedelt ist und welche Frequenz sie nutzt, kann das dazu führen, dass die Geschwindigkeit pro Nutzer sinkt. Besonders in ländlichen Regionen, in denen kein DSL zur Verfügung steht und in denen LTE quasi als Ersatz angeboten wird, klagen einige Nutzer über zu geringes Surf- und Download-Tempo, vor allem in den stark frequentierten Abendstunden. Damit die Lage nicht noch mehr eskaliert, gibt es zum einen pro Anwender eine generelle Geschwindigkeitsobergrenze, die je nach Tarif zwischen 3,6 MBit/s und 50 MBit/s liegt. Nur in entsprechend versorgten Großstädten und Ballungsgebieten sind die vollen 100 MBit/s zu haben – zumindest unter Idealbedingungen. Zum anderen greift eine Drosselung ab einem übertragenen Datenvolumen von 5 GB bis 30 GB (tarifabhängig). Die Geschwindigkeit sinkt dann für den Rest des Monats auf 0,4 MBit/s (384 KBit/s).
LTE – Verfügbarkeit, Smartphones und Preise
Alte Technik bremst den Highspeed-Anschluss aus Sie haben das Glück, sich einen der genannten turbo-schnellen Internetanschlüsse schalten lassen zu können? Und er bietet nominell auch die versprochene Geschwindigkeit – zu testen zum Beispiel über speed.io (Angebot der PC-WELT) und speedtest.net ? Herzlichen Glückwunsch. Allerdings bedeutet das noch lange nicht, dass Sie sich fortan immer auf sekundenschnelle Downloads riesiger Dateien freuen können. Wie schnell Sie letztlich Dateien aus dem Internet herunterladen können, hängt nämlich nicht nur von Ihrem Anschluss ab. Viele Server im Internet begrenzen die Download-Geschwindigkeit pro Besucher, um eine gleichmäßige und stabile Auslastung sicherzustellen. Sie sind schlicht und ergreifend noch nicht darauf eingerichtet, dass immer mehr Anwender mit Bandbreiten von 25, 50, 100 MBit/s und mehr unterwegs sind. Und die Aufrüstung von Server- und Übertragungskapazitäten ist nicht gerade billig.

Viel mehr als ein paar MBit/s erreichen Sie daher, zumindest bei vielen kostenfreien Download-Diensten, nur sehr selten. Richtig ausreizen können Sie Ihren Anschluss also prinzipiell nur, wenn Sie – oder mehrere Benutzer in Ihrem Haushalt oder Büro – gleichzeitig Downloads von unterschiedlichen Quellen tätigen. Oder wenn Sie das Glück haben, auf einen Download-Server zu treffen, der über ein CDN (Content Delivery Network) angebunden ist, seine Daten also über einen weltweiten Server-Verbund wie beispielsweise den von Akamai oder auch Amazon Cloudfront ausliefert.
Allerdings könnte sich auch Ihr Internetanbieter als Flaschenhals herausstellen, zum Beispiel wenn seine Vermittlungsstellen nicht schnell genug an seine Haupt-Internetleitung („Backbone“) angebunden sind. Oder dann, wenn das Backbone nicht schnell genug mit den Netzen anderer internationaler Provider zusammengeschaltet ist. Das führt zu dem Phänomen, das schon heute viele Nutzer beobachten: Trotz 16-, 25- oder gar 50-MBit/s-Anschluss werden etwa Youtube-Videos teils stockend geladen. So kommt keine Freude am Highspeed-Anschluss auf. Es bringt in solchen Fällen leider nur selten etwas, sich bei seinem Internet-Provider zu beschweren. Die meisten reden sich dann nämlich damit heraus, dass sie keine feste Geschwindigkeit garantieren, sondern nur einen „Bis zu“-Maximalwert.

Geschwindigkeiten von 50 MBit/s und mehr klingen natürlich erstmal „sexy“. Aber Sie sollten sich überlegen, ob sich der höhere Monatspreis von rund 10 bis 20 Euro gegenüber einem 16-MBit-Zugang dafür wirklich lohnt. Erst recht, wenn – wie im vorherigen Absatz geschildert – die beworbene Download-Rate gar nicht immer erreicht werden kann. Wie Sie im Diagramm sehen, bringt ein Anschluss mit mehr als 16 MBit/s bis zu einer Download-Größe von 10 MB kaum einen Vorteil. Und beim reinen Surfen im Web merken Sie erst recht keinen Unterschied – hierfür reichen auch 6 MBit/s völlig aus. Selbst eine umfangreiche Webseite mit 1 MB ist damit in ein bis zwei Sekunden geladen. Sollte es bei Ihnen viel länger dauern, arbeitet möglicherweise Ihr PC langsamer als der Anschluss Daten liefert.
Denn moderne Webseiten bestehen aus hunderten einzelner Elemente, Scripts, Animationen et cetera. Um diese schnell zusammenzusetzen, benötigt der Webbrowser ausreichend Prozessor- und Grafikkartenleistung sowie genügend Arbeitsspeicher. Ein 16-MBit-Zugang ist auch für Youtube und andere Video-Streaming-Dienste völlig ausreichend, ebenso für HD-Inhalte. Etwas anderes ist es, wenn Sie häufig Downloads mit einer Größe von deutlich über 100 MB tätigen und nicht gerne warten. Hier spielen dann schnellere Anschlüsse ab 50 MBit/s ihre Stärken aus, vorausgesetzt, die Server auf der anderen Seite liefern die Daten entsprechend schnell. Und auch wenn sehr viele Anwender am gleichen Anschluss hängen, beispielsweise bei Wohngemeinschaften oder Großfamilien, ist ein schneller Anschluss ab 25 MBit/s auf jeden Fall sinnvoll.
DSL-Sonderaktionen im August

Turbo-Internet: Besonders für Uploads interessant Ein weiterer Grund, der für einen „Turbo-Anschluss“ sprechen kann: Sie möchten häufig große Dateien ins Internet hochladen, zum Beispiel eigene Videos zu Facebook oder Youtube und großformatige Fotos zu Flickr, zum Fotolabor oder als Mailanhang an Freunde. Auch für das Backup von großen Dateien auf Online-Festplatten (Neudeutsch: „Cloud-Speicher“) machen die Turbo-Anschlüsse Sinn. Denn sie bieten ja auch mehr Upload-Tempo. Bei einem 6000er DSL-Zugang beträgt der Upstream 0,5 MBit/s, bei DSL 16000 meistens 1 MBit/s. Richtig Spaß macht der Upload jedoch erst ab 5 bis 10 MBit/s. Diese Geschwindigkeit bieten sowohl Kabel-TV-Internet, LTE (beide tarifabhängig) und VDSL. Beinahe schon wieder in Richtung Luxus gehen die Upload-Raten bei Glasfaseranschlüssen. Bei den beiden von der Telekom angebotenen „Call & Surf IP Fiber“-Tarifen betragen sie 50 beziehungsweise 100 MBit/s. Damit laden Sie dann schneller Dateien hoch, als die meisten anderen Anwender Daten herunterladen können.

©http://defdist.tumblr.com

©Benjamin Schischka

©HD3 Slyde


©Liquipel

©summly.com

©iStockphoto.com/johan63


©Samsung


©lanes.epfl.ch

©Benjamin Schischka

©lytro.com


©Martin Jetpack