SATA II ist grundsätzlich abwärtskompatibel zu SATA: Neue SATA-II-Festplatten sollten an sich also problemlos von älteren Controllern erkannt werden. Über die Schnittstelle wandern dann zwar nur maximal 150 MB/s. Doch das reicht im Alltag locker aus, denn auch die modernsten Festplatten erreichen nicht die theoretisch mögliche Schnittstellengeschwindigkeit. Einige ältere Hauptplatinen mit VIA-Chipsatz können allerdings Probleme bereiten: Deren SATA-Controller erkennt die SATA-II-Platte nicht zuverlässig. Dieses Problem können Sie auf mehrere Arten lösen: Beispielsweise können Sie eine Steckkarte mit SATA-II-Controller einbauen: Es gibt sie für den PCI- oder den PCI-Express-Steckplatz ab rund 40 Euro. Die Vorteile: Wenn Sie die Platte mit dem SATA-Anschluss der Steckkarte verbinden, wird sie auf jeden Fall erkannt, und sie läuft mit dem korrekten Schnittstellentempo.
Kostenlose Hilfe von Plattenherstellern: Viele Platten von Samsung, Seagate und Western Digital besitzen einen Jumper-Block, über den sich die Platte auf SATA-Tempo bremsen lässt. Die entsprechende Jumper-Option ist meist mit “1,5 GB” oder “1,5 Gbps” bezeichnet. Wenn Sie den Jumper setzen, verhält sich die Platte wie eine SATA-I-Platte und wird vom Controller problemlos erkannt, läuft natürlich aber nur mit SATA-I-Tempo. Besitzt Ihre Festplatte keine entsprechende Jumper-Möglichkeit, können Sie auf ein Hersteller-Tool zurückgreifen. Bei Hitachi-Platten lässt sich die SATA-Einstellung nur über das Hitachi Feature Tool ändern (“Change SATA settings”). Samsung bietet für die Platten ohne Jumper-Option einen Patch an, mit dem Sie die Festplatte in den SATA-I-Modus versetzen können. Mit einem weiteren Tool lässt sich das SATA-II-Tempo wieder aktivieren.