Tipp: Möglicherweise ist der Stick oder das Laufwerk mit Vistas neuem Dateisystem exFat (Extended File Allocation Table) formatiert. Dabei handelt es sich um ein nicht abwärtskompatibles Dateisystem, das ursprünglich von Microsoft für Windows-Mobile/CE-Geräte entwickelt, mit Vista SP1 aber auch auf Desktop-Systemen eingeführt wurde. Im Vergleich zu herkömmlichen FAT32-Dateisystemen bietet exFat einige Vorteile:Die Dateien dürfen nahezu beliebig groß sein (maximal 2 Byte) – bei FAT 32 lag die Grenze bei 4 GB. Auch die künstliche Beschränkung von FAT32-Partitionen auf 32 GB ist aufgehoben. exFat ist außerdem schneller als FAT32.
exFat für Windows XP: Um den Inhalt des Sticks unter XP einsehen und nutzen zu können, installieren Sie das Update für Windows XP, KB955704 , das Sie aus dem Internet holen können. Nach einem Neustart des Rechners können Sie exFat-formatierte Medien wie jedes andere Laufwerk im Explorer nutzen. Um einen Stick selbst mit dem exFat-Dateisystem zu formatieren, klicken Sie sowohl unter Windows XP (mit KB955704) als auch unter Vista im Arbeitsplatz mit der rechten Maustaste auf das gewünschte Laufwerk und wählen „Formatieren“. Aus der Drop-down-Liste unter „Dateisystem“ wählen Sie die neue Option „exFAT“ und klicken dann auf „Starten“.
Empfehlungen: exFat sollte hauptsächlich für Flash-Speicher (USB-Sticks) eingesetzt werden. Bei herkömmlichen Festplattenpartitionen sollten Sie aufgrund der umfangreichen Sicherheitsfunktionen bei NTFS bleiben. Beachten Sie bei USB-Sticks, dass Abspielgeräte im Auto oder in der Musikanlage das neue Format in der Regel nicht beherrschen. Auch der Austausch mit Apple- und älteren Windows-Systemen ist derzeit nicht möglich. Für Linux gibt es zwar bereits einen Treiber, den Sie aber noch nicht überall voraussetzen können.