Ubuntu One ist ein cloud-basiertes Projekt, das von dem südafrikanischen Unternehmen Canonical mit kommerziellem Interesse vorangetrieben wird. Derzeit trägt Ubuntu One noch den Zusatz “beta”. Kostenlos gibt es 2 Gigabyte, wer mehr benötigt, kann gegen Bezahlung auf 50 Gigabyte upgraden. Dafür werden dann 10 US-Dollar pro Monat fällig. Bezahlen können Sie per Kreditkarte.
Der Onlinespeicher von Ubuntu One kann von jedem PC mit Internetverbindung genutzt werden (also auch von Windows-PCs), die Client-Software, die für die automatische Synchronisation des auf dem Rechner freigegebenen Ubuntu-One-Ordners sorgt, steht aber nur für Ubuntu 9.10 und Ubuntu 9.04 zur Verfügung.
Die Clientsoftware für Ubuntu One ist seit dem im Oktober 2009 erschienenen Ubuntu Linux 9.10 fest in das Startmenü von Ubuntu integriert. Sie finden Sie Verknüpfung zu Ubuntu One unter “Anwendungen, Internet”. Falls Sie noch Ubuntu 9.04 verwenden, können Sie den Ubuntu-One-Client bequem bei der Registrierung nachinstallieren. Nachdem man angemeldet ist, lädt man unter Ubuntu 9.04 eine PPA (Personal Package Archive)-Software herunter, die für die Benutzung von Ubuntu One Voraussetzung ist. Mit Hilfe dieser Software meldet man den eigenen Rechner bei Ubuntu One an, danach kann man seine Daten nach Belieben austauschen und synchronisieren.
Vor der ersten Benutzung ist die kostenlose Registrierung nötig (Launchpad-Zugang). Dafür müssen Sie lediglich eine gültige Mailadresse angeben, an die die Bestätigungsmail geschickt wird. Außerdem legen Sie einen Benutzernamen und ein Passwort fest.
Nach dem Start finden Sie vier Reiter: Files (mit ihren Dateien), Notes (hier können Sie Notizen anlegen), Contacts (Ihre Online-Kontaktverwaltung) und Account, wo Sie Ihren Zugang verwalten. Viel zu tun gibt es hier aber nicht, die wesentliche Option ist eben das kostenpflichtige Upgrade von 2 GB auf 50 Gigabyte.
Am wichtigsten ist sicherlich der Reiter Files. Hierher speichern Sie Ihre Dateien, hier legen Sie gegebenenfalls Datei-Freigaben fest (wobei Sie die Freigabe auf “nur lesen” beschränken können) und hier können Sie auch neue Ordner anlegen.
Das Ubuntu-One-Verzeichnis auf Ihrem Ubuntu-PC wird automatisch mit Ihrem Online-Speicherplatz bei Ubuntu One abgeglichen. Wenn Sie also von einem anderen PC eine Datei zu Ubuntu One hochladen, wird diese nach wenigen Minuten in Ihrem Ubuntu-One-Ordner angezeigt – ein eingeblendetes Info-Fenster weist auf die gerade stattfindende Synchronisation hin. Sie können von jedem PC, der mit dem Internet verbunden ist, Dateien zu Ubuntu One hochladen. Die automatische Synchronisation mit dem Ubuntu-One-Ordner auf Ihrem Rechner klappt aber nur, wenn Sie die Client-Software für Ubuntu 9.10 oder Ubuntu 9.04 installiert haben. Andersherum klappt das natürlich genauso: Sie schieben eine Datei in den Ubuntu-One-Ordner und diese landet ruckzuck auf Ihrem Online-Speicherplatz.
Ubuntu One eignet sich also bestens für Anwender mit mehreren PCs, die von allen Rechner auf die gleichen Dateien zugreifen wollen und die Daten synchronisieren wollen. Und Sie können auf Ubuntu One bequem Ihre Backups ablegen.
Canonical tritt mit Ubuntu One in Konkurrenz zu einigen anderen Online-Speicherdiensten wie MyDrive, Windows Live Skydrive von Microsoft oder Dropbox .
Update mit Langzeit-Erfahrung bis Januar 2010: Im Kurztest funktionierte Ubuntu One problemlos, die Freischaltung des Zugangs klappte umgehend, wir konnten Ubuntu One sofort nutzen, Dateien hochladen, Ordner anlegen und Freigaben einrichten. Freigegebene Dateien konnte der Empfänger einsehen, sobald er sich ebenfalls für Ubuntu One angemeldet hatte. Zwischendurch konnte es gelegentlich vorkommen, dass Ubuntu One nicht verfügbar war – vielleicht waren die Server mit dem User-Ansturm überfordert. Mittlerweile scheint Ubuntu One aber tadellos zu funktionieren und scheint durchgehend verfügbar zu sein.

©2014

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