Die letzten Wochen verliefen nicht sehr gut für Samsung. Zuerst gewinnt Apple im schon lange andauernden Patentstreit vor Gericht und Samsung wird zur Zahlung von 1 Milliarde Dollar Strafe verurteilt. Dann reicht Apple einen Antrag vor einem US-Gericht ein, der den Verkauf von acht Samsung-Smartphones in den USA verbieten lassen soll. Die betroffenen Geräte sind : Galaxy S 4G, Galaxy S2 AT&T, Galaxy S2, Galaxy S2 T-Mobile, Galaxy S2 Epic 4G, Galaxy S Showcase, Droid Charge und Galaxy Prevail.
Forbes glaubt , dass Apple mit der erfolgreichen Klage den Verkauf von Samsung-Geräten angekurbelt haben könnte. Angeblich sollen viele Samsung Galaxy S3-Smartphones direkt nach der Urteilsverkündung gekauft worden sein. Zwei von drei untersuchten Läden seien gar ausverkauft gewesen, was die Modelle des Galaxy S3 betrifft. Apple könnte das Verkaufsplus aber schon bald wieder zunichte machen. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, will Apple jetzt noch einen oben drauf setzen und den Verkauf des derzeitigen Samsung-Flaggschiffs Galaxy S3 und drei weiterer, nicht näher genannter Samsung-Geräte verbieten lassen. Gerade der Wegfall des Verkaufsschlagers und Vorzeige-Android-Modells wäre für die Koreaner ein herber Verlust. Welche Folgen drohen nach der Apple-Klage noch? Rechtsanwalt Van Lindberg rechnet damit, dass Samsung Änderungen an seiner Android-Oberfläche vornehmen müsse – vielleicht sogar per Update auf bereits verkauften Geräten. Doch Samsung will weiter kämpfen und alles tun, „bis unsere Argumente akzeptiert werden“. Von Apple sieht man sich vor Gericht „gepresst“ und zeigt sich enttäuscht von dem Urteil der Jury.