Bedarfsabhängige Bewässerung und autonome Rasenmähroboter; Überwachung, Funksteckdosen, Wetterstationen, Lichterketten – alles mit App. Wir zeigen, welche intelligente Technologien dem Natur-Liebhaber und Gartenfreund das Leben erleichtern. Plus: Spannende Bastellösungen.
Die Frischluft-orientierte Outdoor-Schwester von Smart Home heißt Smart Garden. Wir zeigen intelligente Smart-Garden-Lösungen für den Gartenfreund - passend zum frühlingshaften Wetter.
1. Rasenmäh-Roboter
So ganz neu ist das Thema Smart Garden nicht, bereits 1959 gab es zum Beispiel Rasenmäher mit Fernsteuerung . Doch wirklich smart war dieser ferngesteuerte Rasenmäh-Roboter noch nicht.
Seit damals haben sich die Rasenmäh-Roboter aber weiter entwickelt. Mittlerweile bieten verschiedene Hersteller solch clevere Rasenmäher an. Allerdings fehlt ein großer Name unter den Haushaltsroboter-Herstellern:
iRobot
ist derzeit auf diesem Marktsegment nicht vertreten.
Husqvarna
(zu dem auch Gardena gehört),
Bosch mit dem Indego
und natürlich Gardena (das zu Husqvarna gehört) bieten zum Beispiel Rasenmäh-Roboter an. Die Roboter fahren genauso wie Staubsaugroboter zu einer Ladestation, wo sie Strom tanken.
Kaufberatung:
Smarte Rasenmähroboter - darauf sollten Sie achten
Allerdings muss der Gartenfreund den Einsatzbereich der Mähroboter abgrenzen. Mit einem Führungsdraht, der rund um die zu mähende Fläche verlegt wird, und mit einem Leitdraht, der dem Roboter den Weg zurück zur Ladestation weist. Entweder werden die Drähte im Boden versenkt oder direkt auf dem Boden verlegt. Für Menschen mit körperlichen Einschränkungen empfiehlt es sich mit dem Verlegen der Drahte einen Fachbetrieb zu beauftragen. Wer dagegen die Drähte selbst verlegen will, sollte sich je nach Größe der Rasenfläche auf einige Stunden körperliche Arbeit einstellen. Innerhalb dieser eingrenzten Fläche mäht der Roboter dann vor sich hin. Die Vorbereitungsarbeiten sind also durchaus aufwändig.
Wichtig:
Verlegen Sie das Kabel wirklich ganz knapp über dem Boden beziehungsweise direkt auf dem Boden und stellen Sie das Mähwerk des Roboters nicht zu niedrig ein. Also besser nicht mit zwei Zentimeter Grashöhe, sondern eher mit vier Zentimeter. Andernfalls könnte es passieren, dass der Roboter den Draht durchschneidet. Sie müssen dann den Draht erst wieder reparieren, bevor der Roboter weitermähen kann.
Gardena bietet für diesen Zweck sogar sogar spezielle Reparatursets an.
Vor allem aber kosten die Mähroboter richtig viel Geld, bei 1000 Euro geht es meist los und man kommt schnell über die 2000-Euro-Grenze, zum Beispiel mit dem Husqvarna Mähroboter Automower 430X I. Zudem muss man Sicherheitsaspekte bei den Robotern beachten: Laufen Tiere oder kleine Kinder im Garten herum? Grenzt vielleicht ein Gartenteich mit Fröschen an die Rasenfläche? Dann sollten Sie besser auf den Rasenmähroboter verzichten – nicht dass der Roboter ein Gemetzel unter Ihren kleinen Lieblingen anrichtet.
Mitunter kommt es auch vor, dass sich der wackere Rasenmäher festfährt. So wurden wir erst kürzlich frühmorgens von einem klappernden Geräusch geweckt. Der Gardena-Rasenmähroboter unseres Nachbarn hatte sich an einer Steinplatte festgefahren, die auf einer erst frisch angesähten Rasenfläche lag. Der Roboter versuchte sich frei zu kämpfen und grub sich dabei immer tiefer in das Erdreich ein. Bis ihn sein Besitzer erlöste. Zurückblieben ein tiefes Loch und wache Nachbarn.
Tipp:
In unserem Preisvergleich finden Sie auch Rasenmähroboter unter 1000 Euro.
Bequem:
Der Grasschnitt soll so fein sein, dass er liegen bleiben kann. Grundsätzlich arbeiten die Roboter sehr leise, wie beispielsweise der Gardena-Roboter; nur: selbst ein leises Brummen kann den Nachbarn stören, wenn ansonsten absolute Stille herrscht und der Nachbar dösend in der Hängematte liegt. Testen Sie vor dem Kauf also gründlich die Lautstärke und überdenken Sie diesbezüglich die Situation bei sich zu Hause. Ihre Nachbarn werden es Ihnen danken.
Beim Kauf des Roboters müssen Sie auf dessen Leistungsdaten achten. Vor allem auf die Größe der Rasenfläche, für die er ausgelegt ist. Und auf sein Steigvermögen, falls Sie Hänge im Garten haben. Hier empfiehlt sich unbedingt der Kauf leistungsfähiger Modelle, gegebenenfalls mit einem speziellen
Offroad Kit
für den Rasenmähroboter,
wie es zum Beispiel Husqvarna für seinen Automower anbietet.
Gartenspezialist Gardena hält zum Beispiel eine ganze Palette unterschiedlicher Rasenmähroboter bereit. Die einzelnen Modelle unterscheiden sich vor allem hinsichtlich der Rasenfläche, die sie kurz halten sollen. So steht für kleine Rasenflächen bis 400 m² der Mähroboter R40Li zur Verfügung. Er verbraucht 4kWh und erzeugt einen Lärm von 58 dB(A). Der Preis ist aber heftig: 1099,99 Euro UVP, auf Amazon ist Gardenas Kleinster für rund 966 Euro zu haben.
Wer dagegen bis zu 1000 m² mähen muss, kann zum Sileno greifen . Der dann aber stolze 1749,99 Euro UVP kostet und auf Amazon für 1.328 Euro zu haben ist.
Anders als moderne Staubsaugroboter sind Rasenmöhroboter mit vergleichsweise wenig Sensoren ausgestattet. Sie besitzen grundsätzlich nur Bumper, mit denen sie registrieren, wenn sie gegen ein Hindernis stoßen. Außerdem erkennen Sie die Drähte im oder auf dem Boden. Das höchste der Gefühle ist noch ein GPS-Sensor, wie ihn beispielsweise Husquvarna anbietet. Doch Kameras, Infrarot oder gar Laser gibt es nicht für Rasenmähroboter. Und es gibt auch noch keinen Rasenmähroboter, der zugleich als Überwachungskamera dienen kann, wie der
Miele Scout RX2 Home Vision.
Wenn Sie Ihren Rasenmäh-Roboter per App kontrollieren und gegebenenfalls Einstellungen ändern wollen, dann stehen dafür die Modelle
Smart Sileno
für 1292 Euro auf Amazon (bis 1000 m² Rasenfläche) und
Smart Sileno+
für 1493 Euro auf Amazon (bis 1300 m² Rasenfläche) zur Verfügung. Die Gardena Smart App gibt es für iOS und Android.
Lese-Tipp:
Wir haben den Gardena Smart Sileno ausgiebig getestet
Mit der Gardena App können Sie den Roboter starten und auch wieder parken. Sie erhalten zudem Warnhinweise, wenn es zu Problemen kommt. Beispielsweise weil der Roboter den Draht durchgeschnitten hat. Und Sie sehen jederzeit den Ladezustand des Akkus.
Das Schnittgut wird so fein geschnitten, das es als Dünger liegen bleiben kann. Wichtig angesichts des hohen Kaufpreisen: Eine Alarmfunktion soll vor Diebstahl schützen.
Alexa für den Rasenmähroboter
Der neueste Clou ist Sprachsteuerung für Rasenmähroboter. Husqvarna bietet für seine Automower-Modelle mit dem „X“ im Namen ab September Alexa-Support an. Zunächst aber nur in englischer Sprache. Deutsche Alexa-Befehle sollen aber auch bald möglich sein.
Mittelfristig plant Husqvarna ein dreistufiges Alexa-Modell, das wir hier ausführlich erklären. Der Cloud sind aber lufttransportfähige Rasenmähroboter.
Fazit: Rasenmähroboter
Sie sollten sich den Kauf eines Rasenmähroboters gründlich überlegen. Hohe Anschaffungskosten, aufwändige Vorbereitungsarbeiten, eventuell eine leichte Lärmbelästigung und gewisse Einschränkungen im Einsatz machen die Verwendung nicht unproblematisch. Kaufen Sie unbedingt ein ausreichend leistungsfähiges Modell, besonders wenn der Roboter an einer Hanglage mähen soll. Derzeit sind Rasenmäh-Roboter wohl eher etwas für Technik-Enthusiasten und Early Adopter. Achten Sie unbedingt auf einen Diebstahlschutz und testen Sie diesen. Wenn Sie aber den für Ihren Garten ausreichend leistungsfähigen Roboter kaufen und diesen optimal einrichten, dann nimmt Ihnen der smarte Rasenmäher viel lästige Arbeit ab, mulcht auch gleich noch Ihren Rasen und schenkt Ihnen zusätzliche Zeit, die Sie sinnvoller als zum Rasenmähen verwenden können.
2. Beleuchten, messen, kontrollieren und überwachen
Beleuchtungsspezialist Osram bietet mit der
Osram LED Gartenleuchte Lightify Gardenspot Mini 9 Spots
ein Outdoor-Beleuchtungssystem an. Für rund 60 Euro. Zuzüglich müssen Sie aber noch das passende
Lightify-Gateway
kaufen, das noch einmal etwas über 30 Euro kostet. Sie können die Lichterkette im Garten via Internetzugriff von jedem Punkt der Erde aus ein- und ausschalten sowie dimmen. Damit schaffen Sie nicht nur ein stimmungsvolles Ambieten für Ihre Gartenparty oder für den gemütlichen Abend am Gartenteich. Sondern Sie schrecken während Ihrer Abwesenheit auch Einbrecher ab.
Osram Lightify im Preisvergleich
Eine Wetterstation findet man in nahezu jedem Garten. Allerdings haben diese klassischen Lösungen gravierende Nachteile: Wenn man sie bequem und ohne großen Aufwand ablesen will, dann bringt man sie in Hausnähe an, beispielsweise auf dem Balkon. Dort sind sie aber vor Wind und Wetter geschützt und geben deshalb die tatsächliche Witterungslage nicht ganz korrekt wieder. Stellt man die Wetterstation aber ungeschützt im Garten auf, dann ist das Ablesen aufwändiger und man muss unter Umständen durch den Regen tappen. Außerdem kann man eine klassische Wetterstation nur ablesen, wenn man zu Hause ist. Im Urlaub oder während der Arbeit hat man also keine Informationen über die konkrete Witterung zu Hause. Das Gleiche gilt für das Wetter im Ferienhaus, wenn man sich dort gerade nicht aufhält. In diesen Fällen hilft auch eine Wetterstation mit Außensensor und Funkverbindung nach Innen nicht weiter.
Wetter-Apps bieten bei diesem Problem nicht wirklich eine Lösung: Denn wenn ihre Messstation einige Hunderte Meter oder noch weiter vom eigenen Garten entfernt ist, dann kann das zu falschen Messergebnissen führen. Insbesondere dann, wenn es zwischen der Messstation für die App und dem eigenen Garten deutliche klimatische Unterschiede gibt, zum Beispiel bedingt durch Höhenunterschiede oder die Nähe eines großen Flusses oder eines Hügels. Doch Smart Garden bietet hier die Lösung.
Netatmo-Wetterstation
Mit der Wetterstation von
Netatmo
überwachen Sie das Wetter bei sich zu Hause vom Smartphone aus.
Die dafür nötige App gibt es für iOS
, für
Android
und sogar für
Windows Phone.
Wetterstationen im Preisvergleich
Die Wetterstation besteht aus dem Außenmodul und einem zusätzlichen Innenmodul. Das Außenmodul ist aus einem Stück Aluminium gefertigt und soll absolut Outdoor-fähig sein. Es misst Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Luftdruck und die „Luftqualität“ im Freien.
Im Zusammenspiel mit den optional erhältlichen Windmesser (mit Ultraschall-Technologie, wartungsfrei, ohne bewegliche Teile) misst es auch die Windstärke und Windrichtung sowie durch den ebenfalls optional erhältlichen Regenmesser den Niederschlag. Nutzer sollen in Echtzeit alarmiert werden, wenn Böen eine bestimmte Geschwindigkeit erreichen.
Alle diese Informationen sehen Sie auf der Netatmo Weather App auf einen Blick. Dazu die UV-Strahlung und die Sonnenscheindauer. Für jeden erfassten Tag, also auch im Rückblick. Eine Wetter-Vorhersage mit einer Wetterkarte ist ebenfalls integriert.
Das Innenmodul misst den CO2-Gehalt der Luft, die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit. Es erinnert Sie bei Bedarf, wenn Sie lüften sollten. Ein Lautstärkemesser ist ebenfalls in das Innenmodul integriert.
Plus:
Sie können die Wetterstation auch mit
Amazon Alexa
steuern und beispielsweise nach dem Wetter fragen oder danach, ob es geregnet hat.
Preise:
Netatmo Wetterstation mit Außen- und Innenmodul: 169 Euro UVP,
139 Euro bei Amazon
Netatmo Regenmesser: 69 Euro UVP,
48 Euro bei Amazon
Netatmo Windmesser: 99,99 Euro UVP,
74 Euro bei Amazon
Zusätzliches Innenmodul: 69 Euro UVP,
51 Euro bei Amazon
Halterung für Regen- oder Windmesser: 24,99 Euro UVP,
23 Euro bei Amazon
Tipp: Stellen Sie die Wetterstation so auf, dass sie von außerhalb Ihres Gartens vor fremden Blicken sicher ist. Denn Netatmo hat keine Diebstahlsicherung verbaut.
Aktueller Lese-Tipp: Netatmo NWS01 Wetterstation im Test
Im Test zeigte die Netatmo-Wetterstation jedoch häufige Ausfälle, deren Beseitigung viel Zeit kostete.
Elgato Eve Degree
Leider nur für iOS-Benutzer eine nützliche und zudem optisch sehr ansprechende Alternative zu Netatmo ist Eve Degree von Elgato , die knapp 69 Euro kostet. Anders als die Netatmo Wetterstation funktioniert diese Kombination aus Thermometer, Hygrometer und Barometer ohne Ausfälle. Die Inbetriebnahme ist zudem super einfach, Fernabfragen sind via Apple Homekit möglich.
Die Wetterstation kann auch im Freien aufgestellt werden. Besonders praktisch: Temperatur und Luftfeuchtigkeit lassen sich auch per Siri-Sprachbefehl abfragen. Die Regenmenge sowie die Windstärke misst Eve Degree jedoch nicht.
Ausführlicher Test von Elgato Eve Degree
Outdoor-Überwachungskameras
Überwachungskameras für den Einsatz im Freien bieten viele Hersteller an.
Eine Auswahl finden Sie hier im Preisvergleich
sowie
hier bei Amazon.
Eher an professionelle Anwender, aber auch an ambitionierte Privatanwender richtet sich zum Beispiel die
Vigilance-Kamera PoE Bullet-Kamera DCS-4703E von D-Link.
Sie ist wetterfest nach IP66 und wird mit der D-ViewCam Software verwaltet. Sie liefert mit ihrem CMOS-Sensor Bilder mit 3 Megapixel Auflösung (2.048 x 1.536 Pixel bei 15 Frames pro Sekunde). Nachtaufnahmen sollen dank integrierter Infrarot-Ausleuchtung bis zu 20 Meter Entfernung möglich sein. Eine Bewegungserkennung hat D-Link ebenfalls integriert. Die Stromversorgung erfolgt über das Ethernet-Kabel (802.3af Power-over-Ethernet).
D-Link verkauft die DCS-4703E für 223 Euro UVP,
auf Amazon kostet die Kamera bereits deutlich weniger.
Wärmelecks aufspüren
Im weitesten Sinn gehört auch die
Wärmebildkamera Flir One
in diese Rubrik. Wir haben diese Wärmebildkamera, die es als Aufsatz für iPhone und Android-Smartphones gibt,
bereits ausführlich getestet .
Bei Gravis kosten sowohl die
Flir One für iPhone
als auch die
Flir One für Android
jeweils 279 Euro.
3. Schalten
Mit der AVM Fritz Dect 210 schalten Sie Geräte im Garten ein und aus und messen Temperatur sowie Stromverbrauch.
Wir stellen diesen Outdoor-Zwischenstecker ausführlich in unserem Testbericht vor.
Preis:
Rund 55 Euro
Auch hier gilt: Setzen Sie den Zwischenstecker geschützt vor fremden Diebesblicken ein!
4. Bewässern
Parrot Pot: Smarter Blumentopf
Nicht unbedingt ein typisches Outdoor-Zubehör ist der Parrot Pot - den wir bis Oktober 2017 testen. Denn er verrichtet ebenso seine Dienste in der Wohnung. Dabei handelt es sich um einen smarten Blumentopf mit automatischer Bewässerung und Düngung für die darin befindliche Pflanze, der Sie zudem via die iOS-App Parrot Flower Power für das iPhone oder der entsprechenden Android-App Parrot Flower Power immer über den Zustand der Pflanze auf dem Laufenden hält.
Der Parrot Pot verfügt über ein automatisches Gießsystem und vier Sensoren, die fortlaufend Bodenfeuchtigkeit, Düngermenge, Umgebungstemperatur und Lichtintensität erfassen. Er gießt automatisch, sobald die Grünlinge Wasser benötigen, reguliert die Bewässerung, wenn niemand zu Hause ist und gibt zudem via App Hinweise für die optimale Pflege. Das dafür nötige Wasser füllen Sie in den 2,2 Liter großen Tank.
Damit soll der Parrot Pot die Pflanze unbeschadet über längere Abwesenheitszeiten des Besitzers bringen, beispielsweise während eines Urlaubaufenthalts. Außerdem bietet sich der Parrot Pot als rettende „Hand“ für Hobby-Gärtner an, die über den berüchtigten schwarzen Daumen verfügen.
Die App kann drei Parameter anzeigen:
* Grad der Bodenfeuchtigkeit, bei dem die Bewässerung einsetzt
* Gewünschte Bodenfeuchtigkeit nach dem Bewässern
* Zeit (in Stunden), bevor die Bewässerung stattfindet
Mittels der Parrot Flower Power App kann die Bewässerung mit einem Klick gestartet werden, wie der Hersteller verspricht.
Der Parrot Pot (20,5 cm x 31,2 cm) kann bei Temperaturen von -5 C bis +55 C eingesetzt werden. Damit eignet er sich grundsätzlich auch für den Außeneinsatz. Allerdings fehlen eine Diebstahlsicherung oder ein GPS-Tracker für das doch nicht ganz preiswerte Gerät: 149 Euro UVP will Parrot für den intelligenten Blumentopf. Es gibt ihn in den Farben schiefergrau und Ziegelrot sowie Porzellanweiß.
Im Test zeigt sich aber, dass der Parrot Pot gegenüber einem normalen, "dummen" Blumemtopf auch Nachteile hat:
Lese-Tipp
:
Parrot Pot im Langzeittest
In eine ähnliche Richtung wie
Parrot Pot geht Click and Grow.
Dabei handelt es sich um sich selbst bewässernde Beete, die es in unterschiedlichen Größen gibt. Inklusiver speziell angepasster Pflanzerde.
Falls Sie mehrere bereits vorhandene Topfpflanzen automatisch bewässern lassen wollen, dann kommt Sie das
Bewässerungsset von Gardena für rund 73 Euro deutlich günstiger.
Diese Lösung funktioniert allerdings ohne App und informiert Sie somit während Ihrer Abwesenheit nicht über den Zustand Ihrer Pflanzen.
Alternative:
Sie können Messsensoren für Blumentöpfe inklusive App auch ohne Blumentopf kaufen. Für rund 35 Euro.
Gardena Smart System: Smarte Bewässerungs- und Mähsysteme
Gardena steht seit Jahrzehnten für Gartenbewässerung und Gartenpflege. Neben den konventionellen Pumpen, Schläuchen und sonstigen Werkzeugen bietet Gardena mittlerweile mit dem Gardena Smart System auch intelligente Bewässerungssysteme für den smarten Garten an. So können Sie von der Smartphone-App aus Bewässerungs- und Mähzeiten einstellen und aktuelle Messwerte aus dem Garten abrufen. Denn neben dem Bewässern liegt der zweite Fokus der Gardena Smart Systeme auf dem Rasenmähen – siehe dazu oben die Rasenmähroboter von Gardena.
Das Gardena Smart System besteht im Wesentlichen aus folgenden Komponenten:
Voraussetzung
Das smart Gateway stellt die kabellose Kommunikation zwischen Gardena smart Sensor, Gardena smart Water Control, Gardena smart Sileno, Gardena smart Pressure Pump, Gardena smart Battery und der App her. Die Verbindung zwischen den einzelnen Komponenten erfolgt über 868-MHz-Funk, zudem muss das Gardena-Gateway mit Ihrem WLAN- oder LAN-Router verbunden werden. Zwischen Ihrem Router und Ihrer App befindet sich aber noch die Gardena-Cloud. Die gesamte Kommunikation zwischen Gateway und den einzelnen Komponenten soll verschlüsselt sein. Gardena Smart System bietet derzeit keine Schnittstellen zu anderen Smart Home Systemen wie Apple Homekit, Amazon Echo oder Homematic.
Messen
Der
Gardena smart Sensor für rund 90 Euro
liefert aktuelle Messwerte, wie Bodenfeuchte, Außentemperatur und Lichtstärke an die Smartphone- oder Tablet-App. So haben Sie auch vom Büro oder vom Urlaubsdomizil immer den Zustand ihres Gartens unter Kontrolle. Doch die App dient nicht nur zur Kontrolle, sondern auch zur Steuerung Ihrer smarten Gartengeräte.
Pumpen
Die Gardena smart Pressure Pump kann mit integriertem Bewässerungscomputer für einen zeitgesteuerten Bewässerungsbetrieb sorgen. Alle Informationen über die Pumpenfunktionen, den Druck oder die Fördermenge erhalten Sie über die App.
Die
Gardena smart Pressure Pump
(Nennleistung 1.300 W, max. Fördermenge 5.000 Liter Wasser pro Stunde, max. Förderhöhe/Druck 50 m/5,0 bar) für die
vollautomatische Verteilung von Brauchwasser in Haus und Garten kostet 498 Euro
. Die App bietet laut Hersteller den zeitgesteuerten Betrieb und die vollständige Kontrolle aller Pumpenfunktionen (Druck, Fördermenge, Wassermengenzähler, Tropfwasserwarnung, Frostwarnung, Pumpentemperaturanzeige etc.).
Das
Gardena smart Pressure Pump Set mit der Gardena smart Pressure Pump und zusätzlich mit dem Gardena smart Gateway schlägt mit 567 Euro
zu Buche.
Passend zu den Pumpen gibt es auch smarte Bewässerungskontrollsysteme wie smart Water Control Set für rund 323 Euro.
Komplett-Lösung: Das Smart System Set aus Rasenmähroboter smart Sileno (bis 1000 m² Rasenfläche) und Smart Sensor Control Set (Einzelpreis rund 389 Euro) mit Gateway, Bewässerungskontrolle und Sensor zur Ermittlung von Bodenfeuchte, dTemperatur und Lichtstärke kostet zusammen 1500 Euro.
Alternativen
Kärcher bietet ebenfalls einen Sensor zum Messen des Bodenfeuchtigkeitswerts samt Steuerungseinheit (SensoTimer) für ein Bewässerungssystem an:
Das Kärcher 2.645-213.0 SensoTimer für rund 85 Euro.
Dazu kommt dann aber noch der Preis für das eigentliche Bewässerungssystem.
Für Apple Homekit: Bewässerungssteuerung Eve Aqua von Elgato
Mit dem neuen Homekit-Zubehör Eve Aqua will auch Elgato im Smart Garden mitmischen. Eve Aqua setzt hierzu auf die kommende Unterstützung für Bewässerungssteuerung in iOS und soll den Gartenschlauch siri-fähig machen. Eve Aqua setzt Apple Homekit voraus.
Das batterie- und bluetooth-betriebene Eve Aqua gießt die Pflanzen zeitplangesteuert. Das Wasser lässt sich auch über Siri aufdrehen, per iPhone vom Liegestuhl aus. Eve Aqua führt außerdem Buch, wann und wieviel gegossen wurde.
Eine Funkverbindung baut Eve Aqua allerdings nicht auf, Sie müssen sich mit dem iPhone also in Bluetooth-Reichweite zu Eve Aqua befinden. Es kann nur über ein in Reichweite befindliches Apple TV ins WiFi gebridged werden. Außerdem lassen sich Zeitpläne ins Gerät einprogrammieren, so dass es auch komplett autonom arbeiten kann.
Einen Preis nannte Elgato noch nicht. Eve Aqua können Sie erstmals auf der IFA 2017 sehen.
5. Regenrinnen-Reinigungsroboter
Ein sehr spezielles Reinigungsgerät ist der Regenrinnen-Reinigungsroboter Looj 330 von iRobot für rund 150 Euro. Der 1,8 Kilogramm schwere Roboter fährt auf seiner panzer-ähnlichen Kette durch die Regenrinne und entfernt Laub und Schmutz. Was iRobot jedoch nicht sagt: Wer rettet den Roboter, wenn er in schwindelerregender Höhe eine Panne hat oder sich festfährt? Zudem scheint es mit einigen Regenrinnen Probleme zu geben, lesen Sie dazu am bestem die Käuferkommentare bei Amazon.
6. Smarte Gartenlösungen mit Raspberry und Arduino
Experimentierfreudige Tüftler sollten sich beim Thema Smart Home und Smart Garden immer auch nach geeigneten Bastellösungen mit Raspberry Pi oder Arduino umsehen. Damit lassen sich preiswert sehr individuelle und leistungsfähige Lösungen umsetzen. Einige spannende Projekte für Smart Home und Smart Garden haben wir hier zusammengestellt:
Automatische Bewässerung: Blumen mit Arduino gießen
Mit Arduino den Füllstand einer Zisterne kontrollieren
Dosierpumpe für Aquarium plus Add-on selber bauen und über Arduino steuern
Bewässerung: Raspberry Pi im Garten einsetzen
H2O IQ: Der Raspberry Pi im Garten