Bei der Gaming-Maus G903 von Logitech handelt es sich um ein flexibel bedien- und ausrüstbares Multitalent: So bietet die Maus zum Beispiel einen symmetrischen Aufbau, der somit auch Linkshändern die Bedienung erlaubt. Außerdem ist die G903 sowohl mit als auch ohne Kabel einsetzbar und gemeinsam mit dem Powerplay-Mauspad ein richtiges Dreamteam – für das sich der Hersteller aber auch fürstlich entlohnen lässt.

Wir haben die Logitech G903 gemeinsam mit dem passenden Powerplay-Mauspad im Praxistest und nehmen deren Funktionen genau unter die Lupe. Besonders interessant sind für uns Eigenschaften wie das kabellose Laden via Induktion oder der Umbau auf eine Linkshänder-Maus. Neben diesen Features lockt die Maus mit einem geringen Gewicht, einem Sensor mit hoher Präzision und elf programmierbaren Tasten.
TEST-FAZIT: Logitech G903 und Powerplay-Mauspad
Aktuell ist für uns die Logitech G903 das Allround-Talent schlechthin. Sie ist sowohl kabelgebunden als auch kabellos nutzbar und ist zusammen mit der Powerplay-Mausunterlage ein eingespieltes Team. Durch das symmetrische Design können auch Linkshänder in den Genuss dieser Maus kommen. Die elf programmierbaren Tasten sind hierbei auch nicht unwesentlich, genau wie die magnetischen Wechseltasten. Rechts- und Linkshänder müssen dabei auch keine Kompromisse bei der Bedienung eingehen.
Extras wie ein präziser Sensor und ein frei wählbarer Bildlauf machen die Maus auch für Gamer interessant. Und das Wichtigste: Der Sensor bietet ein hohes Maß an Präzision. Doch für dieses kleine Kraftpaket ruft Logitech einen stolzen Preis auf: Mit rund 120 Euro kann die Maus ein großes Loch in den Geldbeutel reißen. Außerdem ist die Haptik nicht gerade die edelste.
Besonders deutlich wird die teure Preisgestaltung, wenn man sich die Kosten für das Powerplay-Mauspad vor Augen führt: Für die komfortable und durchaus auch innovative Ladetechnik muss der Käufer noch einmal 111 Euro investieren! Gerade beim Preis des Mauspads fällt uns deutlich auf, dass Logitech seine aktuelle Alleinstellung als Anbieter dieser Ladetechnik für Gaming-Mäuse ausnutzt. Beim mehr Konkurrenz würde mit Sicherheit auch der Preis etwas fallen.
Pro:
+ flexibel einsetz- und programmierbar
+ Wechseltasten
+ umschaltbarer Bildlauf
+ innovative Ladetechnik…
Contra:
- …die allerdings sehr teuer ist

Die richtige Wahl – Wireless oder kabelgebunden
Eine der Haupteigenschaften der G903 ist wohl, dass wir die Wahl haben, ob wir die Maus mit oder ohne Kabel betreiben. Logitech selbst preist die Gaming-Maus hauptsächlich als Wireless-Gaming-Maus an. Bei dieser Variante erfolgt die Anbindung an den PC über einen ziemlich kleinen USB-Dongle. Mit der Lightspeed-Funktechnik verspricht der Hersteller eine schnelle, störungsfreie und stabile Verbindung. Und tatsächlich – wir konnten in unserem Test keine Ausfälle feststellen. Auch unsere Eingaben kommen ohne Verzögerungen an.

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Sharkoon Shark Zone M52 bei Amazon anschauen © Sharkoon zur Bildergalerie-GroßansichtNie wieder aktiv aufladen dank Powerplay-Mauspad
Da der Nager im kabellosen Betrieb nach einer gewissen Zeit immer wieder mal eine Akkuladung nötig hat, hat sich Logitech etwas Besonderes einfallen lassen: Das optional erhältliche Powerplay-Mauspad ermöglicht es, die Logitech G903 über Induktion aufzuladen. Es ist also kein Anschließen an ein Ladekabel mehr nötig, denn allein durch das Aufliegen wird der Akku geladen. Damit lässt sich die G903 also unbegrenzt kabellos nutzen! Sicher fragen sich jetzt einige, ob das ständige Laden nicht den Akku schädigt. Doch Logitech hat vorgesorgt: Der Akku wird nur auf etwa 80 bis 95 Prozent geladen. Somit wird dieser nicht unnötig strapaziert und erfreut sich so einer längeren Lebensdauer.

Um die Ladung per Induktion zu ermöglichen, müssen Sie lediglich die kleine Scheibe an der Unterseite der Maus mit dem äußerlich baugleichen Powercore-Modul aus dem Lieferumfang des Powerplay-Pads tauschen. Das klappt im Handumdrehen und ohne Werkzeug.
Die beste Gaming-Maus im Test - optimales Mauspad inklusive
Eine weitere Besonderheit der Mausunterlage ist die Wahl der Oberflächenbeschaffenheit. Sie können nämlich wählen, ob Sie eine harte oder weiche Oberfläche nutzen möchten. Dazu müssen Sie lediglich die Matte wenden. Die harte Unterlage erlaubt ein flotteres Gleiten, auf der Gummiseite lässt sich die G903 etwas kontrollierter führen. Doch aufgepasst: Das Mauspad gibt es nur gegen einen saftigen Aufpreis von aktuell knapp 130 Euro.

Fest verbauter Akku und RGB-Beleuchtung
Für den kabellosen Betrieb ist die Maus mit einem Lithium-Ionen-Akku ausgestattet, der sich jedoch nicht wechseln lässt. Sollte der Akku also einmal den Geist aufgeben, muss wohl oder übel gleich eine komplett neue Maus her. Apropos Akkulaufzeit: Das Logitech-Logo an der Rückseite der Maus kann in einer beliebigen Farbe aus dem RGB-Farbspektrum leuchten. Die lässt sich aber auch für eine längere Laufzeit deaktivieren – falls Sie kein Powerplay-Mauspad nutzen.

Wer nun keinen großen Wert auf die Wireless-Nutzung legt, kann die Maus an das 1,8 Meter lange USB-Kabel anschließen. Das stoffummantelte Kabel lädt die Maus im laufenden Betrieb auf und ermöglicht eine weitere Nutzung, auch wenn der Akku defekt ist.
Beidhändig nutzbar, aber nur akzeptable Haptik
Nicht nur allein durch das symmetrische Design der Logitech G903 ist die Maus für Rechts- sowie Linkshänder einwandfrei geeignet. Sondern auch dank mitgelieferte Magnet-Wechseltasten ist ein Umbau für die linke Hand ganz simpel. Einfach die Blende an der vorgesehenen Stelle für Daumentasten entfernen und die Wechseltasten anbringen.

Durch die Programmierung der 11 Tasten kann sich der Nutzer dann alle seine Funktionen so legen, dass es auch für einen Linkshänder komfortabel ist. Unsere Befürchtung, dass die Tasten durch den Magnet zu locker sitzen könnten, ist zum Glück nicht eingetreten. Im Gegenteil, wir finden, dass die Schalter gut festsitzen und auch einen knackigen Druckpunkt bieten.
Bei der Haptik, also der Materialqualität und Verarbeitung der Maus, reicht es nur für ein „ganz Okay“. Für über 130 Euro hätten wir hier etwas mehr erwartet.
Eine gute Gaming-Maus bietet mehr als nur eine hohe DPI-Zahl - z.B. Zusatztasten, eine gute Verarbeitung oder die Möglichkeit, die Maus individuell anzupassen. Wir haben in diesem Video die 6 besten Gaming-Mäuse getestet und sagen Ihnen, welche Maus sich für welchen Geldbeutel eignet.
Präziser optischer Sensor und umfangreicher Treiber
Wie auch beim Vorgänger, Logitech G900, verwendet der Hersteller den optischen Sensor Pixart PMW3366. Er passt die Mausbewegungen nicht digital an, was bedeutet, dass er unter anderem keine Bildläufe begradigt. Das führt natürlich zu einer unverfälschten Wiedergabe, was für Gamer besonders wichtig ist. Auch bei uns im Test ließ der Pixart-Sensor keine Wünsche offen, sondern er setzte unsere Bewegungen latenzfrei, zuverlässig und blitzschnell um. Der Sensor verfügt über eine maximale Abtastrate von 12.000 DPI, die sich im Treiber ganz nach Belieben in fünf Stufen einstellen lässt. Um zwischen diesen Stufen zu wechseln gibt es zwei separate Tasten hinter dem Scrollrad inklusive LED-Indikator.

Über den Treiber lassen sich unter anderem auch die RGB-Beleuchtung und die Programmierung der Tasten konfigurieren. Natürlich lassen sich die vorgenommenen Einstellungen auch in bis zu fünf Profile speichern. Auch das Programmieren von Makros gehört zum Ausstattungsumfang der G903 respektive des Treibers. Uns überzeugt die Software durch ihre intuitive Nutzeroberfläche und der Möglichkeit, alle kompatiblen Logitech-Geräte in einer Oberfläche zu bündeln. Dabei kann der Nutzer selbst entscheiden, ob er seine Einstellungen in der Cloud oder direkt auf der Maus speichern möchte – sehr schön!

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Veränderbares Gewicht und umschaltbares Scrollrad
Zum einen bietet die Maus ein Modul auf der Unterseite, das Gewichte aufnimmt. Mitgeliefert wird standardmäßig ein 10-Gramm-Gewicht, das unserer Meinung nach aber kaum einen Unterschied in der Bedienung macht. Hier ist definitiv noch Luft nach oben, eventuell würde sich eine Auswahl an verschieden schweren Gewichten anbieten.

Ein dafür umso besser gelungenes Feature, welches uns von anderen Logitech-Mäusen schon bekannt ist, ist der umschaltbare Bildlauf. Mit einer Taste hinter dem Mausrad lässt sich zwischen den beiden Bildläufen wechseln. Zum einen ist ein freier Bildlauf nutzbar, was sich bei längeren Texten oder schnellem Zoom in Spielen anbietet: Das Scrollrad dreht sich ohne in regelmäßigen Abständen einzurasten. Und zum anderen gibt es den standardmäßigen Bildlauf. Hier ist das leichte Einrasten deutlich zu spüren, was zu einer höheren Präzision führt.
Technische Daten |
Logitech G903 |
---|---|
Maße (H x B x T) |
130,3 x 66,5 x 40,4 Millimeter |
Gewicht |
110 Gramm |
Tastenanzahl |
11 |
Frei belegbar |
Ja |
Sensortyp/ - bezeichnung |
Laser (Pixart PMW3366) |
Maximale Auflösung in DPI |
12.000 |
Polling-Rate |
1.000 Hz (1 ms) |
Profil- /Makrofunktion |
Ja / Ja |
Verbindung |
kabellos (Lightspeed-Funktechnik) / USB-Kabel (1,8 Meter Länge) |
Weitere Ausstattung / Besonderheiten |
gesleevtes Kabel / RGB-Beleuchtung / nachrüstbare Gewichte / Onboard-Speicher / wechselbare Tasten |
Technische Daten |
Logitech Powerplay Mousepad |
---|---|
Maße (H x B x T) |
321 x 344 x 43 Millimeter |
Gewicht |
726 Gramm |
Verbindung |
USB-Kabel (1,8 Meter) |
Oberflächen-Beschaffenheit |
hart / weich |
Weitere Ausstattung / Besonderheiten |
gesleevtes Kabel / induktive Ladung mit passenden Logitech-Mäusen möglich |
Allgemeine Daten |
|
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Testkategorie |
Peripherie |
Hersteller |
Logitech |
Internetadresse |
|
Preis (aktuelle Straßenpreise zum Testzeitpunkt) |
Logitech G903: 132 Euro |
|
Logitech Powerplay: 127 Euro |
Garantie |
24 Monate |